Israelische
Regierung gelobt, den Krieg gegen Gaza zu intensivieren:
mehr als 1.400 Getötete UNO
kritisiert heftig zunehmende Angriffe auf zivile Ziele
Jason Ditz
Einmal
mehr trat das israelische Sicherheitskabinett
internationale Aufrufe mit Füßen, die Invasion des
Gazastreifens zu beenden, wobei es heute bekannt gab,
dass der Krieg nicht nur weitergeht, sondern dass man die
Attacken intensivieren wird.
Es war
ein weiterer Tag, an dem überwiegend Zivilisten
angegriffen wurden, mit einem Nachtangriff auf eine von
der UNO betriebene Schule in einem Flüchtlingslager, das
mit tausenden Flüchtlingen gerammelt voll war, wobei
mindestens 20 Menschen getötet und hunderte weitere
verletzt wurden. Israels Außenministerium verteidigte
diesen Angriff.
Israel
erklärte weiters eine vierstündige humanitäre
Pause am Vormittag, angeblich um der
Zivilbevölkerung Gazas einige Stunden frei von Angriffen
zu geben. Als hunderte auf einen Marktplatz in Shejaiya
strömten, griff Israel dennoch an und tötete 17
Menschen und verletzte 170 weitere.
Israel
verteidigte diesen Angriff gleichfalls und betonte, es
habe in seinen offiziellen Erklärungen klar gemacht,
dass die humanitäre Pause nicht diesen besonderen
Marktplatz einschloss, wobei es auch keine Erklärung
abgab, warum es einen Lebensmittelmarkt voller Zivilisten
angegriffen hat.
Insgesamt
beträgt die Zahl der Toten in Gaza jetzt über 1.400,
weitaus die meisten davon Zivilisten. Die Anzahl der
Toten auf der israelischen Seite beträgt 59, 56 davon
Soldaten. Durch die Kämpfe wurden auch hunderttausende
Zivilisten in Gaza aus ihren Wohnungen vertrieben.
Die
rapid ansteigende Zahl von Toten in der Zivilbevölkerung
löste weitere Verurteilung seitens der UNO aus, welche
den Angriff auf die Schule als unvertretbar
und verwerflich bezeichnete. Allerdings
werden jegliche Bemühungen der UNO, das israelische
Militär für solche Angriffe zur Rechenschaft zu ziehen,
zweifellos von den Vereinigten Staaten von Amerika
blockiert werden.
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