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Netanyahu:
Israel wird an das Atomabkommen mit dem Iran nicht
gebunden sein Betont, dass er bereit bleibt, den Iran jederzeit anzugreifen Jason Ditz
Unterbrochen von Anfällen, in denen er angesichts des P5+1 Atomabkommens mit dem Iran wütend seine Fäuste gegen den Himmel reckte, erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu heute, dass er nicht glaubt, dass sein Land an das Abkommen auch nur im leisesten gebunden ist und frei bleibt, den Iran jederzeit anzugreifen. Netanyahu blieb die ganzen Verhandlungen hindurch dabei, dass ein Atomabkommen mit dem Iran die Zerstörung Israels bedeuten würde, ein leeres Gerede in der langen Zeit, in der niemand erwartete, dass die Gespräche zu irgendeinem Abkommen führen würden. Jetzt, wo ein Abkommen nicht nur möglich, sondern beschlossen ist, strampelt Netanyahu, um seine Rhetorik aufs Geleise zu bekommen. Israel war an dem Atomabkommen nicht beteiligt und hat keine Verpflichtung unter diesem, es ist also bedeutungslos, wenn man sagt, dass es daran nicht gebunden ist. Die Drohungen, den Iran anzugreifen, sind nichts Neues und wirken nach dem Abkommen noch viel leerer, weil sie einen enormen internationalen Rückschlag gegen Israel bewirken würden, auch wenn den Kriegstreibern in den Vereinigten Staaten von Amerika diese Idee gefällt. Netanyahus wirkliches Problem liegt darin, dass er so lange dermaßen unheilverkündend gegen das Abkommen aufgetreten ist und betont hat, dass er nie zulassen würde, dass es unterzeichnet wird, dass aufgrund der Tatsache, dass das letztendlich doch geschah, die israelische extreme Rechte ihn als Versager hinstellt, und Netanyahus Behauptungen, das Abkommen sei eine historische Katastrophe, dazu geführt haben, dass diese Katastrophe in seinem Schoß gelandet ist. Für die kommende Zeit wird erwartet, dass es Strategie der Israelis sein wird, intensives Lobbying gegen das Abkommen im Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika zu betreiben. Das wird letztlich wohl so lange weitergehen, bis sie und das Außenministerium sich über eine viele Milliarden schwere Waffenlieferung einigen, die sie zum Schweigen bringen wird. |
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erschienen am 14. Juli 2015 auf > Antiwar.com > Artikel | |||||||||||||||||||||
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