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In der durch die
ägyptische Blockade Gazas entstandenen Krise bereitet
sich Israel auf höhere Treibstofflieferungen vor Tunnel-Wirtschaft bricht unter dem harten Vorgehen der Junta zusammen Jason Ditz
Seit Jahren wurde die scharfe Blockade des Gazastreifens durch Israel immer wieder durch den Schmuggel über Ägypten gemildert. Wie feindlich die neue ägyptische Junta gegenüber Hamas eingestellt ist, zeigt sich schon dadurch, dass sich die Bewohner Gazas jetzt an Israel um Hilfe wenden. Gazas gesamte Wirtschaft drehte sich um Schmuggeltunnels nach Sinai, sogar so weit, dass tatsächlich zeitweilig eine wirtschaftliche Blase entstand rund um Investitionen in das Graben von neuen Tunnels. Seit dem Putsch Anfang dieses Monats ist Ägypten hart gegen Sinai vorgegangen und hat geschätzte 80 Prozent von Gazas Importkapazität zerstört. Es geht hier nicht nur um iPods und Autos. Jahre lang war der Weg durch die Tunnels um ein Vielfaches bequemer als die israelischen Grenzübergänge, so dass sogar lebenswichtige Güter über diesen Weg kamen, darunter viele Lebensmittel und Treibstoff. Das alles wird jetzt abgeschnitten. Israel steigerte bereits in den letzten paar Wochen die Menge der Hilfsmittel, die nach Gaza kommen, und es heisst, dass es sich darauf vorbereitet, die Menge des genehmigten Treibstoffs dramatisch zu erhöhen, um eine Krise zu verhindern. Obwohl Israel sich in den schlimmsten Zeiten seiner Blockade Gazas zum Kalorienzählen bekannte, musste es zumindest ein gewisses minimales Ausmass an Hilfsmitteln hineinlassen, um massenhafter Hungersnot vorzubeugen und den diplomatischen Rückschlägen, die eine solche zur Folge gehabt hätte. Ägyptens Junta scheint diesbezüglich keine Skrupel zu haben, was bedeutet, dass die Bewohner Gazas schnell zu den schlechten alten Zeiten zurückkehren, in denen die einzigen hereinkommenden Güter dieses blanke Minimum waren, das Israel ihnen zuzugestehen bereit war. |
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erschienen am 30. Juli 2013 auf > www.antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||||||
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