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Ägypten
zerrissen zwischen Verbündeten in Gaza und Vertrag mit
Israel Ägyptischer Premierminister besucht belagerten Gazastreifen Jason Ditz
Wenn Israel eine militärische Operation gegen den Gazastreifen durchführte, dann war es üblich, dass ägyptische Regierungsvertreter hinter den Kulissen arbeiteten, um so schnell wie möglich einen Waffenstillstand zu verhandeln, aber es vermieden, öffentlich irgendwelche kritischen Äußerungen über Israels Krieg zu machen. Seit der Revolution haben sich die Dinge geändert. Mit den Wahlen in Ägypten im Anzug ist jetzt die öffentliche Empörung über israelische Übergriffe sehr wohl ein politisches Thema. Wenn auch die Vermittlung eines Waffenstillstands vordringlich ist, so strampelt die ägyptische Führung doch, um ein Gleichgewicht zwischen der Verbesserung ihrer Beziehungen mit Gaza und der Beibehaltung des Vertrags mit Israel zu erreichen. Bis jetzt bedeutete das viel mehr öffentliche Kritik an der Aggression Israels und die Rückberufung des ägyptischen Botschafters, während an den UN-Sicherheitsrat und die Arabische Liga appelliert wurde, zum Ende der Kämpfe beizutragen. Der ägyptische Premierminister Hisham Kandil unternimmt auch den unerhörten Schritt, einen Besuch des Gazastreifens für den Freitag zu planen und plant, Vertreter der Hamas just in der Zeit zu treffen, in der Israel versucht, sie zu ermorden. Das Militär Israels weigerte sich, diesen Besuch zu kommentieren, aber dieser wird voraussichtlich den Krieg zumindest für einige Zeit erschweren. Ägypten ersuchte sogar die Vereinigten Staaten von Amerika, einen Versuch zu unternehmen, die Kämpfe zu beenden, der allerdings auf taube Ohren gestoßen sein dürfte. Die Vereinigten Staaten von Amerika antworteten, dass Hamas zu 100% am Krieg schuldig sei, und wenn Ägypten den Krieg aufhalten wolle, dann solle es die Hamas überzeugen, dass sie nicht zurückschlagen soll, wenn ihre Anführer ermordet werden. |
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erschienen am 15. November 2012 auf > www.antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||||||
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