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Zu
schön, um wahr zu sein: Charlie Hebdo
Marsch der Regierungschefs nach Den Haag zum
Internationalen Strafgerichtshof, für Frieden und
Gerechtigkeit
Jens Loewe
Stuttgart, den 18.1.2015
Sehr
geehrte Damen und Herren,
ausgelöst
durch die Attentate von Paris kam es zu Irritationen
bezüglich einer ungewöhnlichen Versammlung hochrangiger
Politiker. Einerseits berichteten Leitmedien, die
Regierungschefs hätten an einer Großdemo in Paris
teilgenommen, andererseits war zu hören, es habe ein
Foto-Shooting stattgefunden, an anderer Stelle, hoch
abgesichert in einer gesperrten Straße, um der
Weltgemeinschaft eine Geschlossenheit zu demonstrieren
gegenüber Gewalt und Mord.
Ich habe
dazu wiederum eine nochmals gänzlich andere Information
bekommen, die ich selbst noch nicht nachgeprüft habe,
die ich aber für so beeindruckend und zukunftsweisend
halte, dass ich sie Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Danach hat sich folgendes zugetragen:
Die
Staatschefs, vor allem jene der reichen und mächtigen
Länder, waren so überrascht und entsetzt über die
Gewalttat von Paris, so von Mitleid überwältigt, dass
sie sich entschlossen haben, endgültig der Gewalt in der
Welt ein Ende zu setzen. Dazu wollen sie, wie auf den
Fotos ersichtlich, einen gemeinsamen Fußmarsch nach Den
Haag antreten, um die unter ihrer Verantwortung
ungezählten Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die
angezettelten Kriege und Massenmorde, kurz: alle
völkerrechtlichen Verbrechen dem Internationalen
Strafgerichtshof anzuzeigen, um sich einem seit langem
überfälligen Strafverfahren nebst allen Konsequenzen zu
stellen.
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Die Staatschefs
auf dem Weg zum Internationalen Strafgerichtshof
nach Den Haag |
Dem
Vernehmen nach erklärten Frau Merkel und weitere
Staatsführer, dass sie sich zu diesem Schritt
entschlossen haben, weil sie die Schizophrenie und
Doppelmoral ihres Handelns nicht mehr ertragen konnten;
sie seien gezwungen, auf der einen Seite Attentate, wie
in Paris, mit Getöse hochzuspielen, und auf der anderen
Seite die eigenen Kriege, Kriegsverbrechen und
Massenmorde als notwendige Friedensmission darzustellen,
um auf diese Weise geopolitische Ziele, ihre neoliberale
Privatisierungsagenda und Ressourcensicherung für die
reichen Länder durchzusetzen.
Paris habe
das Fass zum Überlaufen gebracht und sie könnten nicht
weiter verantworten, wie in ihren Ländern kleine Delikte
wie Falschparken etc. als Kompensationshandlung
unerbittlich verfolgt würden, während in ihren Kriegen
hunderttausende Getötete, überwiegend Zivilisten, unter
Missachtung des Völkerrechts und der innerstaatlichen
Strafgesetze ohne jegliche Konsequenz blieben. Man wolle
nun mit diesem Schritt Recht und Gesetz wieder Geltung
verschaffen, die Macht des Rechts über das Recht der
Mächtigen stellen, wie Frau Merkel mal bei anderer
Gelegenheit sagte und mit gutem Beispiel vorangehen.
Konkret
wolle man in den Haag vor dem Internationalen
Strafgerichtshof vortragen:
- Eine Selbstanzeige,
als Hauptverantwortliche, sowie die Benennung
aller Mitverantwortlichen in ihren jeweiligen
Staaten, wegen einer Vielzahl völkerrechtlicher
Verbrechen verschiedener Kategorien
- Eine
Aufzählung aller Kriege, an denen sie, oder
einige von ihnen, seit dem Zweiten Weltkrieg im
Rahmen der NATO oder sonstiger Bündnisse,
Allianzen, Koalitionen, Friedensmissionen
oder Humanitären Interventionen
beteiligt waren und/oder noch sind
- Eine detailierte
Darlegung der Kriegspropaganda, der Bestechung
und/oder Bedrohung der zur Umsetzung
erforderlichen Persönlichkeiten, der
Täuschungen und Lügen und Geschichten,
die sie entwickelt und verbreitet haben, um der
Weltöffentlichkeit, mit Hilfe bereitwilliger
Medien, glauben zu machen, dass die Kriege
notwendig und gerechtfertig waren
- Ein Geständnis zu
9/11, einem Inside-Job, also der geplanten
Sprengung der beiden Türme und des WTC 7, um
damit die darauf folgenden Kriege rechtfertigen
zu können
- Eine detailierte
Darlegung der in- und während diesen Kriegen
verübten und geächteten Straftaten im
Krieg (jus in bello)
- Eine Erläuterung
der wirklichen Gründe, warum sie diese Kriege
angezettelt und geführt haben
- Eine geografische
Darstellung der Länder, mit denen sie die NATO
erweitert- und mit ihren Militärbasen
Russland weiter eingekesselt und bedroht
haben, unter Bruch der Absprachen und
Zusicherungen im Rahmen der Wiedervereinigung und
der 2+4 Verträge
- Eine Aufzählung von
völkerrechtlich geächteten Waffengattungen, die
sie in ihren Kriegen verwendet haben und noch
verwenden, wie z.B. Uran-Munition
- Eine Offenlegung und
Aufzählung der - mittlerweile gängigen -
US-Drohnen-Morde aus der Luft, unter Inkaufnahme
ungezählter Morde an Zivilisten, außerhalb
jeglicher Legalität, bzw. deren stillschweigende
Duldung und Unterstützung
- Eine Aufstellung
aller Atombomben-Tests und deren Auswirkungen,
sowie aller Standorte von Atomwaffen und
jeglicher Herstellung und Verbreitung von
Atomwaffen und/oder zugehörigen Komponenten
und/oder Trägersystemen
- Eine Aufstellung
aller Rüstungskonzerne in ihren Ländern und
deren Waffenproduktion, sowie alle Lieferungen
von Waffen, legale wie illegale, in andere
Länder und/oder Krisengebiete
- Eine genaue
Beschreibung der Koordination von Kriegen und
Drohnen-Morden durch die US-Stützpunkte EUCOM
und AFRICOM in Stuttgart/Deutschland
- Eine Auflistung der
Kosten dieser Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg
bis heute, die dem Vernehmen nach im Bereich von
Tausenden Milliarden liegen, vom Steuerzahler
aufgebracht werden müssen, damit Teil der
exorbitant steigenden Staatsverschuldungen und
somit neue Kriegsgründe sind
- Eine Erklärung
über das -nach allen Gesetzen verbotene-
weltweite Abhören und Ausspionieren von
Einzelpersonen, Firmen, NGO´s und
Entscheidungsträgern durch US-Behörden, bzw.
die Duldung und Unterstützung dieses unfassbaren
Rechtsbruchs
- Eine Darlegung der
Foltermethoden, die im Zusammenhang mit ihren
Kriegen Anwendung fanden/finden, euphemistisch
enhanced interrogation, also höherwertige
Vernehmung genannt, wie die Anwendung von
extremer Kälte, Schlafberaubung, Festhaltung in
Stresspositionen, absichtliche Erschöpfung,
Waterboarding, Entkleidung und Erniedrigung, also
Methoden, die ihrerseits völkerrechtliche
Verbrechen darstellen
- Ferner wolle man den
Vereinten Nationen, sowie den Nationalen
Gesetzgebern vorschlagen, alle Atomwaffen und
Uranmunition (depleted uranium, DU) per Gesetz
gänzlich und sofort abzuschaffen, weil durch die
einhergehende radioaktive Verseuchung nicht nur
Menschen getötet, sondern das Leben als solches
von Pflanzen, Tieren und Menschen, vor allem auch
zukünftiger Generationen, über nicht
überschaubare Zeiträume hinweg schwerst
geschädigt werden; diese Kategorie von
Verbrechen, so die Staatsoberhäupter, seien
wegen ihrer Tragweite nicht mehr kodifizierbar
oder mit strafrechtlichen Maßnahmen zu erfassen
- Vor allem wolle man
sich vorab bei der Weltöffentlichkeit
entschuldigen für das Leid und Elend, das man
mit den angezettelten Kriegen den Menschen in den
jeweiligen Ländern verursacht hat.
Soweit das
ambitionierte Vorhaben der mächtigen Staatschefs. Wenn
dies zutrifft, kann ich nur allergrößten Respekt
konstatieren zu einer Haltung, mit der keiner gerechnet
hätte.
Chapeau
Frau Merkel, Herr Hollande, Herr Junker und die anderen !
Dem
Vernehmen nach soll Herr Ministerpräsident Netanjahu so
sehr berührt gewesen sein von der Initiative seiner
Kollegen, dass er sich ebenfalls dem Marsch nach Den Haag
angeschlossen hat, um sich vor dem internationalen
Strafgerichtshof zu verantworten, für die unzähligen
völkerrechtlichen Verbrechen an den Palästinensern, die
Missachtung von völkerrechtlichen Bestimmungen sowie
durch den Mossad ausgeführte Gräueltaten.
Die Herren
Obama und Herrn Bush sind offensichtlich weniger angetan
von der Initiative, waren nicht erreichbar und hielten
sich versteckt; Fachleute vermuten, dass Herr Obama und
andere frühere US-Präsidenten befürchten, dass sie
ohne ein gerichtliches Verfahren von Angehörigen der
US-Kriegsopfer exekutiert werden könnten, so wie es die
Vereinigten Staaten von Amerika mit vielen unliebsamen
Menschen in aller Welt immer wieder exerziert haben.
Dem
Vernehmen nach haben sich auch Ankläger und Richter des
Internationalen Strafgerichtshofs sowie der nationalen
Gerichtsbarkeit zu Wort gemeldet und bedauert, dass sie
nicht schon längst die Kriegsverbrechen aufgearbeitet
und geahndet haben, einmal abgesehen von den
Ad-Hoc-Tribunalen Jugoslawien und Ruanda. Sie bitten aber
um Verständnis und weisen darauf hin, dass die USA, die
EU und Israel eine derartige faktische Übermacht
darstellen, dass gerichtliche Verfahren gegen die
Verantwortlichen völlig illusorisch seien, von einer
Durchsetzbarkeit der Urteile einmal ganz abgesehen.
Solche Verfahren seien realistischerweise nur möglich,
wenn die Übermacht, auch durchaus militärisch gemeint,
wie bei den Nürnberger Prozessen auf Seiten der
Ankläger stehe.
Nach
meine ersten Recherchen, die ich in der Kürze der Zeit
durchführen konnte, scheinen die US-NATO-EU-Verbündeten
Kriege in der Tat die Kriterien von Verbrechen nach dem
Völkerrecht, wie Aggression, Angriffskrieg, Verbrechen
gegen die Menschlichkeit, Folterung, Verschleppung,
Einsatz geächteter Waffen und vieles mehr zu erfüllen.
Dies muss als gesichert angenommen werden, wenn man
bedenkt, wie der Jurist Walter J. Rockler, ehemaliger
Ankläger im Nürnberger Kriegsverbrechertribunal in
einem Leserbrief in der Chicago Tribune diese Art von
Kriegen und Kriegsführung qualifiziert hat; es dürfte
kaum möglich sein, ihn als Spinner oder Übertreiber
abzutun:
Um
die mörderisch zerstörerischen Bombenangriffe auf
Jugoslawien zu rechtfertigen, müssen die USA
vorgeben, dass die Serben die Menschenrechte verletzt
haben und dass Präsident Slobodan Milosevic, der
serbische Oberdämon, ein Kriegsverbrecher nahezu
ohnegleichen ist.
Das
versichert uns Präsident Clinton in seinen häufigen
Pressekonferenzen, in denen er sich gegen Milosevic
auslässt. Aber der Ruf Kriegsverbrecher
zeigt höchstens auf, dass diejenigen, die im
Glashaus leben, besser keine Steine werfen sollten.
Wir
begehen eine flagrante militärische Aggression und
attackieren unaufhörlich ein kleines Land,
hauptsächlich um zu demonstrieren, dass wir die Welt
beherrschen. Die Begründung, wir würden für die
internationale Moral kämpfen, entschuldigt nicht die
kriegerische Aggression und die vielen Toten, die
diese mit sich bringt. Sie vermindert auch nicht die
Schuld der für diese Aggression Verantwortlichen.
Als
primäre Quelle des internationalen Rechts ist das
Urteil des Nürnberger Gerichtshofes im Verfahren
gegen die hauptverantwortlichen Nazi-Kriegsverbrecher
1945-1946 völlig eindeutig. Unsere Führer reden
zwar oft über dieses Urteil und loben es, aber sie
haben es offenbar nicht gelesen. Dieser
Internationale Gerichtshof hat nämlich folgendes
erklärt:
Einen
Angriffskrieg zu entfesseln ist nicht nur ein
internationales Verbrechen, es ist das schwerste
internationale Verbrechen, das sich von anderen
Kriegsverbrechen dadurch unterscheidet, dass es das
gesamte Übel des Ganzen umfasst.
In
Nürnberg drängten die USA und Großbritannien auf
die Verfolgung der Naziführer wegen Planung und
Entfesselung eines Angriffskriegs. Der Richter des
Obersten Gerichtshofs der USA Robert Jackson, Leiter
der amerikanischen Anklagebehörde, stellte fest,
dass die Entfesselung eines Angriffskrieges ein
Verbrechen ist, das durch keine politischen oder
wirtschaftlichen Umstände gerechtfertigt werden
kann. Er stellte weiters fest, dass wenn
bestimmte Verletzungen von Abkommen Verbrechen sind,
es sich bei diesen um Verbrechen handelt, egal ob die
USA oder Deutschland sie begehen. Wir sind nicht
bereit, Strafgesetze gegen andere anzuwenden, die wir
nicht gegen uns selbst genauso anwenden würden.
Die
Charta der Vereinten Nationen bewertet Aggression
ähnlich. Die Artikel 2(4) und (7) verbieten
Eingriffe in die inneren Angelegenheiten eines jeden
Landes und Drohungen mit dem oder den Einsatz von
Gewalt eines Staates gegen einen anderen. Die
Vollversammlung der UNO bekräftigte in der
Resolution 2131, der Erklärung der
Unzulässigkeit von Interventionen die
Sichtweise, dass eine gewaltsame militärische
Intervention gegen ein Land Aggression und ein
Verbrechen ist, das nicht gerechtfertigt werden kann.
Ein
NATO-Aufkleber auf aggressiver Politik
und Verhalten entschuldigt diese nicht. Das ist
einfach eine Perversion der NATO, die als
Verteidigungsallianz gegründet wurde. Die NATO
verpflichtete ihre Mitglieder, von jeglicher Drohung
mit oder Gebrauch von Gewalt Abstand zu nehmen, die
nicht vereinbar ist mit den Grundlagen der UNO, und
anerkannte ausdrücklich die primäre
Verantwortung des Weltsicherheitsrats für die
Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit.
Durch die Umgehung der Zustimmung des
UNO-Weltsicherheitsrates haben USA und NATO
offenkundig grundlegende Gesetze verletzt.
Auch
nach anderen Bestimmungen des Völkerrechts sind die
Bombenangriffe der USA und NATO ein fortwährendes
Kriegsverbrechen. Entgegen der Auffassung unserer
Kriegsplaner ist uneingeschränktes Bombardieren aus
der Luft nach dem Völkerrecht verboten.
Bombenangriffe auf die Infrastruktur eines Landes
Wasserwerke, Kraftwerke, Fabriken, Brücken,
Fernseh- und Rundfunksender sind keine
Angriffe auf militärische Ziele. Unsere
Bombenangriffe haben auch außerordentliche Verluste
an Leib und Leben der Zivilbevölkerung verursacht,
was gegen weitere Rechtsnormen verstößt. Bisher
haben wir hunderte, wenn nicht tausende Serben,
Montenegriner und Albaner, sogar einige Chinesen bei
unserem Kampf für humanitäre Ideale ermordet.
Zusätzlich
zur Missachtung der UNO-Charta und Pervertierung der
NATO hat Clinton mindestens zwei
Verfassungsbestimmungen der USA verletzt. Gemäß
Artikel I(8) der Verfassung hat der Kongress - nicht
der Präsident - die Macht, Krieg zu erklären und
Verletzungen des Völkerrechts zu bestrafen.
Alexander Hamilton wies in The Federalist
Nr. 69 auf einen Unterschied zwischen Monarchie und
Präsidentschaft unter einer neuen Regierungsform
hin: der König konnte seine Armee gebrauchen, wie er
wollte; der Präsident würde keine dermaßen
unbegrenzte Macht haben. Gemäß Artikel VI der
Verfassung sind Abkommen, im Gegensatz zu bloßen
Papierfetzen, als die wir sie neuerdings behandeln,
Bestandteil der Verfassung der USA. Natürlich kann
man von einem unterwürfigen Kongress, der sich
höchstens mit Details sexuellen Fehlverhaltens
abgibt, nicht erwarten, dass er den Anforderungen der
Verfassung zum Durchbruch verhilft.
Auch
von den Medien braucht man sich nicht viel zu
erwarten. Ihre Berichterstattung beruht auf
kontrollierten Informationen aus Außenministerium,
Pentagon und NATO, und sie sehen ihre Pflicht darin,
diese mit weiteren farbigen Details über serbische
Gräueltaten auszuschmücken. So wurde etwa die
Bemerkung eines NATO-Sprechers, ein aus 10.000 m
Höhe fotografiertes frisch gepflügtes Feld könnte
ein Massengrab sein, als Neuigkeit verbreitet.
Die
Annahme, humanitäre Missstände könnten durch
willkürliche Zerstörungen und Tötungen mittels
hochentwickelter Technik beseitigt werden, ist von
vorne herein verdächtig. Das ist ein reiner Vorwand
für unseren arroganten Anspruch auf Macht und
Herrschaft unter Missachtung des Völkerrechts. Wir
stellen einfach die Forderungen und Regeln auf und
setzen sie mit militärischer Gewalt durch. Das alles
erinnert an Henrik Ibsens Verwende nicht dieses
fremde Wort ´Ideale´. Wir haben dieses
hervorragende Wort ´Lügen´. (
Quelle: antikrieg.com)
Der
Chefrichter des Nürnberg-Tribunals, Robert Jackson
(Richter des obersten US-Gerichtes) eröffnete am 21.
November 1945 das Verfahren mit den Worten:
Die
Verfehlungen, die wir zu verurteilen und zu bestrafen
suchen, sind so berechnend, so bösartig und so
verheerend gewesen, dass die Zivilisation nicht
zulassen kann, dass sie ignoriert werden, weil sie
nicht überleben kann, wenn sie wiederholt werden.
Er
nannte den Aggressionskrieg die größte
Bedrohung unserer Zeit.
Das
Internationale Recht definiert Verbrechen gegen den
Frieden als das Planen, die Vorbereitung, die
Einleitung oder das Führen von Aggressionskriegen oder
eines Krieges in Verletzung internationaler Verträge,
Übereinkommen oder Zusicherungen oder Teilnahme an einem
gemeinsamen Plan oder Verschwörung zur Erreichung des
Vorhergehenden.
Man kann
Richter Robert Jackson wohl kaum Anti-Amerikanismus,
Antisemitismus oder Naivität vorwerfen, wie es in
letzter Zeit immer häufiger Kriegskritikern vorgeworfen
wird, um sie zu diskreditieren. Robert Jacksons Warnung
vor Agressionskriegen kann nicht genug beachtet werden,
wenn man bedenkt, dass der Einsatz der heutigen Waffen
und die damit einhergehenden Kollateralschäden um
ein Vielfaches höher sind, als sie jemals waren.
Die
Aggressoren der seit dem WK II geführten Kriege, also
die USA, NATO und sonstige Koalitionäre, gegen Vietnam,
Korea, Pakistan, Palästina, Libyen, Jugoslawien,
Afghanistan, Jemen, Somalia, Irak, Syrien und deren
Aggressionen gegen Russland, Iran und andere, scheinen
solche Mahnungen kaum zu interessieren.
Letztlich
verbleibt uns Bürgern die Aufgabe, die
Staatsoberhäupter auf Ihrem Weg nach Den Haag
sorgfältig zu begleiten, nötigenfalls mit etwas
Nachdruck, und sie an alles Aufgezählte so zu erinnern,
damit sie nicht vorher der Mut verlässt und sie heimlich
mit Ihren Flugzeugen wieder nach Hause fliegen und so
weitermachen wie bisher.
Mit
besorgten Grüssen und mit ständiger
Hoffnung
Jens Loewe
Links
zu den rechtlichen Grundlagen des Völkerrechts:
Strafgesetzbuch
für Deutschland (StGB)
Kriegsverbrechen
Verbrechen
gegen die Menschlichkeit
Angriffskrieg
Monroe-Doktrin
(1823, Prinzip der Nichteinmischung)
Haager
Landkriegsordnung (HLKO, 1899 u. 1907)
Briand-Kellogg-Pakt
(1928)
Hoover-Stimson-Doktrin
(1932)
Charta der
Vereinten Nationen / UN-Charta (1945, Verfassung der UN
und Int. Gerichtshof)
London-Statut
od. Nürnberger-Charta (1945, Grundlage f. Nürnberger
Prozesse)
Internationaler
Gerichtshof (IGH, 1945)
Genfer
Konventionen ( 1864, 1929, 1949, 1977 u. 2005)
UN-Resolution
3314 (1974, zu Definition der Agression)
Internationaler
Strafgerichtshof (2002, ISTGH, englisch: ICC)
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