Sagen, dass der Vorfall ein „individueller Irrtum” war und nicht politische Linie

Jason Ditz  

Die von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte Rebellengruppe Nour al-Din al-Zinki-Bewegung hat anlässlich der Veröffentlichung von zwei Videos, die mit der Enthauptung eines Buben endeten, der als 13jähriger palästinensischer Flüchtling identifiziert wurde, eine Stellungnahme herausgegeben, in der sie betonte, dass das alles ein „Fehler“ war.

Die Gruppe sagt, dass es sich bei diesem Vorfall um einen „individuellen Irrtum“ handelt, der nicht der politischen Linie der Gruppe entspricht. Sie versprach auch eine Untersuchung, wobei sie allerdings beklagte, dass diese zuviel Aufmerksamkeit errege und sich nicht ausreichend mit der „Brutalität“ der Regierung Assad beschäftigen würde.

Die Behauptung, dass das nicht der politischen Linie der Gruppe entspricht, ist schwerlich aufrecht zu halten, da die Videos eine Anzahl der Gruppenmitglieder zeigen, die lauthals jauchzen, wie der Bub als „ein Soldat Assads“ identifiziert wird und im Chor grölen, wie der Kopf dieses Buben mit einem Messer abgeschnitten wird.

Dieselbe Gruppe befand sich auch unter den von Amnesty International in einem kürzlich veröffentlichten Bericht über Menschenrechtsverletzungen unter den von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützten Rebellengruppen, der explizite Berichte darüber enthielt, dass die Gruppe standrechtliche Hinrichtungen von gefangenen „pro-Regierungs-Kämpfern“ durchführte.