Sagt, dass die Länder in der Öffentlichkeit attackieren, aber „unter dem Tisch” verhandeln

Jason Ditz  

In einem Interview heute mit dem australischen Netzwerk SBS bestätigte der syrische Präsident Bashar al-Assad, dass einige Länder des Westens, unter ihnen Australien, direkt, wenn auch geheim, mit seiner Regierung im Krieg gegen verschiedene islamistische Gruppierungen zusammengearbeitet haben.

„Sie attackieren uns politisch und schicken uns dann Regierungsvertreter, um mit uns unter dem Tisch zu verhandeln, besonders über Sicherheitsfragen,” bemerkte Assad und fügte hinzu, dass sie „nur wiederholen, was die Vereinigten Staaten von Amerika wollen, was sie sagen sollen.“

Assads Bemerkungen schockieren nicht sehr, da einige Berichte in dieser Richtung, darunter einer im Dezember von Seymour Hersh, den Krieg hindurch die Runde gemacht haben, was nahelegt, dass einige in den Vereinigten Staaten von Amerika, besonders im Pentagon, scharf darauf waren, Alliierte als einen Kanal im Hintergrund zu benutzen, um geheimdienstliche Erkenntnisse gegen ISIS und al-Qaeda mit Assad auszutauschen.

Diese Berichte sind allerdings nie öffentlich bestätigt worden, schon gar nicht von jemandem, der in den Medien so große Beachtung findet wie der syrische Präsident. Diese Politik des Doppelsprech wird einigen Teilen der Regierung der Vereinigten Staten von Amerika nicht besonders zusagen, welche dafür plädiert haben, dass der Schwerpunkt des Kriegs auf dem Kampf gegen Assad liegen soll und nicht in der Bekämpfung von ISIS.