Neu stationierte russische S-400s erreichen den halben israelischen Luftraum

Jason Ditz 

Für Israel war eine überwältigende militärische Überlegenheit über alle Nachbarn in jeder Beziehung Jahre lang eine Selbstverständlichkeit, wobei massive jährliche Zuflüsse von Militärhilfe seitens der Vereinigten Staaten von Amerika dem Land einen riesigen qualitativen Vorteil ermöglichten.

Israels Luftüberlegenheit war Jahrzehnte lang so absolut, dass seine Kriegsflugzeuge routinemäßig im Libanon und in Syrien herumstreiften, manchmal auf Ziele schossen und manchmal einfach scheinbar ziellos herumkrawallten.

Der Abschuss eines russischen Flugzeugs letzte Woche über dem Norden Syriens durch die Türkei hat Russland veranlasst, seine Luftabwehr in dem Gebiet aufzurüsten. Israelische Regierungsvertreter betrachten das als eine Bedrohung dieser Überlegenheit, wobei die hochentwickelten russischen Luftabwehrraketen in der Nähe der syrisch-türkischen Grenze stationiert sind.

Obwohl Russland seine S-400-Raketen für Einsätze in Syrien in Latakia aufgestellt hat, also von Israel so weit entfernt wie möglich, bedeutet die hohe Reichweite, dass sie noch immer die nördliche Hälfte des israelischen Luftraums erreichen können.

Russland hat in letzter Zeit israelische Flüge im Norden Syriens und im Libanon eingeschränkt, aber die beiden Länder scheinen in guter Verbindung zu stehen, und für Russland ist es kein Problem, wenn Israel mit seinen gelegentlichen Luftangriffen im Süden Syriens operiert.