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Netanjahus Mafia-Staat Israel ist nichts vom Tisch Haaretz Editorial
Das Bild Israels, das sich aus einer in dieser Woche von der britischen Zeitung The Guardian und der israelischen Website +972 Magazine und ihrer Schwesterseite Local Call veröffentlichten Untersuchung ergibt, gleicht dem der Cosa Nostra. Ein Staat, dessen Geheimdienste zu den Kampfhunden von Don Netanjahu umfunktioniert worden sind. Dem Bericht zufolge leitete der damalige Mossad-Chef Yossi Cohen als inoffizieller Abgesandter von Premierminister Benjamin Netanjahu eine Operation, die darauf abzielte, eine frühere Untersuchung Israels vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zu stören, indem er angeblich versuchte, die damalige ICC-Chefanklägerin Fatou Bensouda zu bedrohen und zu erpressen. Berichten zufolge wandte sich Cohen zwischen 2017 und 2020 mehrmals persönlich an sie und übermittelte Drohbotschaften, um sie von Ermittlungen gegen Israel abzuhalten. Dem Bericht zufolge übte Cohen wiederholt Druck auf Bensouda aus, um sie von ihren Ermittlungen abzubringen. Du solltest uns helfen und uns um dich kümmern lassen. Sie wollen doch nicht in Dinge verwickelt werden, die Ihre Sicherheit oder die Ihrer Familie gefährden könnten", soll er ihr gesagt haben. Bei einer Gelegenheit soll Cohen ihr Fotos von ihrem Mann Philip gezeigt haben, die heimlich aufgenommen wurden, als das Paar London besuchte. In dem Bericht wird behauptet, dass Israel Sprachaufnahmen von peinlichen Gesprächen ihres Mannes verwendet hat. Die Ergebnisse der Untersuchung sind erschütternd. Die Untersuchung behauptet, dass Israel jahrelang, auch in den letzten Monaten, Bensoudas Nachfolger am IStGH, Karim Khan, ausspioniert hat, der vor 10 Tagen Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant beantragt hat. Israel ist unter Netanjahu aus den Fugen geraten. Es hat vergessen, was es bedeutet, ein Staat zu sein. Das hat der ehemalige Mossad-Chef Tamir Pardo in einem Interview mit Yossi Melman gut beschrieben. Wenn so etwas passiert, sägen wir nicht nur den Ast ab, auf dem wir sitzen, sondern den ganzen Baumstamm, sagte Pardo. Es gibt keine Front, die nicht vernachlässigt und aufgegeben worden wäre, kein System, das unter Netanjahus bösartiger Führung nicht korrumpiert worden wäre. Israel läuft nun Gefahr, dass man ihm vorwirft, eine internationale Untersuchung zu stören. Jeder, der glaubt, dass Cohen ein würdiger Kandidat für die Nachfolge Netanjahus ist, verurteilt Israel zu einem weiteren Abstieg an den Rand der Welt. Israel schreit nach einem politischen Wandel und nach dem Beginn eines langwierigen und gründlichen Rehabilitationsprozesses. Es muss zuerst den Kopf, Netanjahu, loswerden und dann seine krummen moralischen Standards über Bord werfen. |
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erschienen am 1. Juni 2024 auf > INFORMATION CLEARING HOUSE > Artikel | ||||||||||||||
Der obige Artikel ist der Leitartikel von Haaretz, der in den hebräischen und englischen Ausgaben in Israel veröffentlicht wurde | ||||||||||||||
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Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - auf Befehl Washingtons vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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