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Carlson-Interview
mit Putin könnte westliche Eliten zu Fall bringen und
den Ukraine-Krieg beenden Martin Jay
In den siebziger Jahren, als der Kalte Krieg auf seinem Höhepunkt war, war Donald Rumsfeld davon überzeugt, dass der Atlantik vor der US-Küste von russischen U-Booten bevölkert war. Die US-Marine konnte sie nicht aufspüren, weil die Sowjets, so seine Überzeugung, über eine neue "akustische Technologie" verfügten, die sie praktisch unsichtbar machte. Rumsfeld investierte daraufhin Milliarden von Dollar in die Entwicklung einer neuen Technologie, mit der die nicht-akustischen U-Boote entdeckt werden konnten. Doch das schlug fehl und kostet den amerikanischen Steuerzahler noch heute. Die Wahrheit war, dass die sowjetischen U-Boote einfach nicht da waren. Der Irrtum von Rumsfeld, so könnte man argumentieren, hat sich dennoch ausgezahlt, denn die amerikanische Öffentlichkeit in Angst und Schrecken zu versetzen, damit sie glaubt, eine Bedrohung sei real und stünde unmittelbar bevor - und zwar vor der eigenen Haustür -, ist für eine Regierung, die zwei klare Ziele erreichen will, sehr profitabel: Milliarden in die Taschen der Rüstungsunternehmen zu spülen und zweitens Angst vor einem bevorstehenden Krieg mit einem Feind zu schüren, mit dem verkauften Ziel, die Öffentlichkeit von einer scheiternden Wirtschaft und einer miserablen Außenpolitik abzulenken. Das geschieht auch heute. Wenn wir uns die Mainstream-Nachrichten ansehen, sehen wir nur Gerede über einen Krieg mit Russland. Und doch gibt es nicht ein einziges Fitzelchen an Informationen, das diese Medien anbieten können, um diese Behauptung zu untermauern. Das erinnert viele an die Wochen vor der Irak-Invasion im Jahr 2003, als die USA und Großbritannien Informationen fälschten, um zu zeigen, dass Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen besaß. Die westlichen Eliten leiten die Journalisten dazu an, diesen Unsinn zu schreiben, denn ihr größerer Plan ist es, die Öffentlichkeit mit Kriegsgerüchten in Aufruhr zu versetzen, um sie auf wesentlich höhere Verteidigungsausgaben und im Falle Großbritanniens sogar auf die Wehrpflicht vorzubereiten. In Wirklichkeit geht es darum, eine der größten Fehlentscheidungen in der Geschichte des Westens zu vertuschen - die Sanktionen gegen Russland und die NATO-Kampagne in der Ukraine -, die so spektakulär nach hinten losgegangen sind, dass sich die Regierung Biden und einige EU-Regierungen in dieser Panikmache einig sind, weil sie glauben, dass diese ein Gewinn ist. Natürlich kommt der Satz "Wir ziehen in den Krieg mit Russland" aus dem Weißen Haus. Woher denn sonst? Nur die USA haben diese Art von Macht gegenüber einer zunehmend feigen, erbärmlichen EU, die jetzt so unterwürfig gegenüber der Biden-Regierung ist, dass das Vereinigte Königreich gegenüber den Amerikanern wie ein begossener Pudel dasteht. Die ganze Masche ist amerikanisch, und die Europäer machen in großem Stil mit. Die einzige wirkliche Gefahr, dass der Plan nicht funktioniert, besteht darin, dass einige wenige, abgelegene, verwilderte Ecken der Medien - oder Außenseiter, die von den Mediengiganten gefeuert wurden - sich zur Wehr setzen und ihn als das bezeichnen, was er ist. Deshalb ist Tucker Carlsons Reise nach Moskau, wo er Putin interviewen will, so wichtig und eine solche Bedrohung für die Regierung Biden und die westlichen Eliten insgesamt. Wenn Carlson den russischen Staatschef interviewt und klar wird, dass die westlichen Medien schon so lange über den Ukraine-Krieg und über die jüngste Behauptung, Russland wolle in Osteuropa einmarschieren, gelogen haben, dann wird der ganze Schwindel zusammenbrechen. Der Westen ist eindeutig über das Interview besorgt. Sie haben bereits genügend Kongressabgeordnete in den sozialen Medien auf den Plan gerufen, um zu versuchen, Carlson als eine Art Verräter zu brandmarken, der nicht in die USA zurückkehren darf. Die westlichen Medien werden wahrscheinlich nicht über das Interview berichten, aber das wird es in den sozialen Medien nur zu einem noch größeren Hit machen. Das Interview ist wirklich die einzige Gelegenheit, diese verrückte Kriegsmaschinerie zu stoppen, die Lügen zu entlarven und die Ost-West-Beziehungen wieder in den Vordergrund zu rücken. Diese Chance sollte nicht unterschätzt werden. Aber die Messer sind gezückt. Vor allem die eingebetteten westlichen Medienkorrespondenten, die in Moskau leben, werden Carlson die Klinge in den Rücken stoßen und sich über das Interview lustig machen, um die ganze Sache zu diskreditieren. Millionen von Amerikanern werden in Kürze über eine ganze Reihe von Themen aufgeklärt werden, über die sie bisher von ihren eigenen Medien belogen wurden. Dieses Interview eine Bombe zu nennen, wäre eine Untertreibung. Tucker Carleson ist im Begriff, dem amerikanischen Volk die Wahrheit zu bringen. Aber ist es auch bereit dafür? |
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erschienen am 9. Februar 2024 auf > Ron Paul Institute for Peace and Prosperity > Artikel - Original auf > Strategic Culture Foundation | ||||||||||||||
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wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen
werden. Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen? Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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