HOME   INHALT   BLOG   INFO   LINKS   VIDEOS   ARCHIV   KONTAKT   ENGLISH
 
     

"Vielleicht stehen wir nicht vor dem Great Reset, sondern an der Schwelle zum Great Awakening?" (aus einer Leserzuschrift)

     
  Werden die USA Russland in der Ukraine bis zum letzten NATO-Soldaten bekämpfen?

Robert Bridge

 

Ein ausgewachsener Krieg zwischen der NATO und Russland würde in einem nuklearen Ödland enden, und das ferne Amerika würde nicht verschont bleiben, wie es im letzten Weltkrieg der Fall war.

Während der ukrainische Präsident Wladimir Zelenskij mit großem Erfolg westliche Länder dazu bewegen konnte, Kiew im Kampf gegen Russland mit einer großen Menge an militärischem Gerät zu unterstützen, muss er für ein wertvolles Gut selbst sorgen: Arbeitskräfte.

Die Länder des NATO-Blocks können der Ukraine die gesamte militärische Ausrüstung schicken, die ihnen zur Verfügung steht, aber wenn es kein qualifiziertes Personal gibt, das die hochentwickelte Maschinerie bedienen kann, werden die massiven Beiträge nichts nützen. Und täuschen Sie sich nicht: die Ukraine verliert Truppen schneller, als sie sie ersetzen kann.

Im vergangenen Monat erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, die Gegenoffensive der Ukraine gegen die russischen Streitkräfte sei bisher gescheitert und die ukrainische Armee habe bei den dreimonatigen Angriffen schwere Verluste von 71.000 Mann erlitten. Selbst die westlichen Medien bestreiten diese Zahl nicht. Das ist eine erstaunliche Zahl, die ukrainische Patrioten kaum dazu ermutigt, zu ihrem örtlichen Rekrutierungsbüro zu eilen, um sich im Namen ihres bedrängten Landes zu melden. Da Kiew nicht in der Lage ist, die katastrophalen Ergebnisse auf dem Schlachtfeld zu verheimlichen, besteht die einzige Möglichkeit, zu neuen Rekruten zu kommen darin, Männer am helllichten Tag auf der Straße aufzugreifen.

Obwohl das Kriegsrecht Männern zwischen 18 und 60 Jahren verbietet, die Ukraine zu verlassen, verstecken sich viele zu Hause, um der gefürchteten Einberufung zum Militär zu entgehen, oder, wenn das nicht gelingt, zahlen sie saftige Bestechungsgelder von 2.000 bis 10.000 Dollar pro Person, um der Einberufung zu entgehen. Inzwischen sind seit Beginn der Feindseligkeiten im Februar 2022 schätzungsweise 6 Millionen ukrainische Flüchtlinge in die Europäische Union geflohen. Zelensky hat an die europäischen Länder appelliert, die ukrainischen Kriegsdienstverweigerer zurückzuschicken - mit begrenztem Erfolg. Bislang hat sich nur Polen bereit erklärt, die ukrainischen Männer, die Schutz suchen, in die Ukraine zurückzusenden.

Wie lange werden die westlichen Länder noch tatenlos zusehen, wie sich ihr Stellvertreterkrieg gegen Russland selbst zerstört, wenn die Ukraine nicht in der Lage ist, das Arbeitskräftegefälle auszugleichen? Könnten die NATO-Streitkräfte, so verrückt das auch klingen mag, versucht sein, in aller Stille in das Geschehen einzugreifen, um den massiven Nachteil der Ukraine an der Truppenfront auszugleichen? Wenn die jüngsten Berichte glaubwürdig sind, könnte ein solches Szenario bereits eingetreten sein.

Am 23. September zerstörte ein Aufklärungsteam der russischen Armee Berichten zufolge einen ukrainischen Leopard-Panzer in Richtung Kupjansk. Als die Russen sich der zerstörten Maschine näherten, entdeckten sie, dass der Mechaniker und Fahrer des Panzers schwer verwundet und der Rest getötet worden war.

Als der Mechaniker zu sich kam und uns sah, rief er "nicht schießen", sagte der Kommandant der Gruppe mit dem Decknamen "Legende", wie RIA Novosti berichtete. Kurz bevor er das Bewusstsein verlor und starb, gab der Soldat zu, dass die gesamte Panzerbesatzung von der Bundeswehr stammte, den Streitkräften der Bundesrepublik Deutschland.

Unabhängig davon, ob die NATO-Staaten wirklich so verrückt sind, dass sie es riskieren, ihre Soldaten in die Ukraine zu schicken, steht außer Zweifel, dass der westliche Militärblock voll in den Krieg gegen Russland investiert. Die Vereinigten Staaten von Amerika selbst haben der Ukraine seit Beginn der Feindseligkeiten im vergangenen Jahr Hilfspakete im Wert von über 100 Milliarden Dollar zugesagt, darunter mehr als 43,8 Milliarden Dollar für militärische Ausrüstung wie Haubitzen und ATACMS-Langstreckenraketen, Stinger-Luftabwehrsysteme und Abrams-Panzer.

Letzten Monat kündigte die Regierung Biden weitere 600 Millionen Dollar an, die nach Kiew geschickt werden sollen, darunter neue Lieferungen von HIMARS-Munition und von Panzergeschossen mit abgereichertem Uran. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Lieferung solcher Munition als "einen Schritt zur Beschleunigung der Eskalation".

In der Zwischenzeit fliegt der US Global Hawk, eine unbemannte Überwachungsdrohne, in großer Höhe regelmäßig über dem Schwarzen Meer vor der Küste der Krim, wo das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sewastopol gerade von einem Marschflugkörper getroffen wurde. Ohne die Unterstützung des Global Hawk, dem "Auge am Himmel", wäre das ukrainische Militär nicht in der Lage, erfolgreiche Angriffe auf die Halbinsel durchzuführen, sagen Experten.

All dies zeigt erneut, dass die westlichen Staaten sich voll und ganz dem Stellvertreterkrieg gegen Russland verschrieben haben, selbst wenn dadurch die Möglichkeit besteht, einen heißen Krieg auszulösen. Irgendwann kommt der Punkt, an dem sich die Menschen gezwungen sehen, ihre "Investition" zu schützen, auch wenn das bedeutet, sich die Hände schmutzig zu machen. Und genau das ist die Situation, auf die der ukrainische Präsident Zelenski hofft, denn er ist sich völlig im Klaren darüber, dass die Ukraine ohne Hunderttausende von "NATO-Stiefeln auf dem Boden" keine Chance hat, als Sieger gegen Russland hervorzugehen. Während die NATO einen direkten Konflikt mit russischen Soldaten sorgfältig vermieden hat, hat Zelensky bereits mehrfach versucht, die NATO durch verschiedene Provokationen in den Krieg zu ziehen.

So wurden beispielsweise im November 2022, als Russland einen Raketenbeschuss gegen Ziele in der Westukraine durchgeführt hatte, zwei polnische Zivilisten im Grenzdorf Przewodow getötet, nachdem ein Projektil in ein Getreidefeld einschlug. Zelensky bezeichnete den Vorfall umgehend als "russischen Raketenangriff auf die kollektive Sicherheit". Glücklicherweise forderte Warschau trotz der heftigen Einwände Kiews eine Untersuchung des Vorfalls. In dieser Woche bestätigten polnische Ermittler - sehr zur Überraschung Moskaus, das in solchen Fällen selten Recht bekommt -, dass die Rakete von einem Luftabwehrsystem sowjetischer Bauart (S-300) durch ukrainische Streitkräfte abgefeuert wurde.

Dieser eine Vorfall zeigt, wie schnell der derzeitige Konflikt außer Kontrolle geraten kann, vor allem mit einem irrationalen Mann wie Zelensky am Ruder in der Ukraine, wo sich die politische Welt in Windeseile gewaltsam drehen kann. Der ehemalige Schauspieler weiß, dass sein Überleben letztlich von einem ukrainischen Sieg abhängt, der nur mit der vollen Unterstützung der NATO-Truppen möglich ist. Aber auch dann kann es keinen Sieger geben, denn ein ausgewachsener Krieg zwischen der NATO und Russland würde nur in einer nuklearen Wüste enden, und das ferne Amerika würde nicht verschont bleiben, wie es im letzten Weltkrieg der Fall war. Die Tatsache, dass Zelensky sich dieser düsteren Tatsache bewusst sein muss und dennoch auf ein solch apokalyptisches Szenario zusteuert, sollte für die gesamte NATO Grund genug sein, diesen verzweifelten Mann in die Wüste zu schicken und bei nächster Gelegenheit Friedensverhandlungen mit Moskau aufzunehmen.

 
     
  erschienen am 29. September 2023 auf > Strategic Culture Foundation > Artikel  
  Archiv > Artikel von Robert Bridge auf antikrieg.com  
     
>

Die neue Normalität des Spazierengehens

<
 

>"Wir sind viele, und wir werden immer mehr!" - Bodo Schiffmann<

 
     
  > AKTUELLE LINKS  
     
  Übrigens:  
  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
Antikrieg - Dossiers:
Syrien Israel Jemen Libyen Korea Ukraine

WikiLeaks

     
Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt