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Der
US-Kapitalismus und warum die Flut von
"Wunderwaffen" an die Ukraine keinen
Unterschied machen wird Finian Cunningham
Langsam und widerwillig dämmert es den westlichen Politikern und ihren unterwürfigen Medien, dass die Gegenoffensive in der Ukraine gescheitert ist. Nicht nur die zwei Monate alte Gegenoffensive, sondern der gesamte Konflikt. Die Ukraine hat keine Chance, sich gegen Russlands überlegene Streitkräfte durchzusetzen. Dennoch gehen die Gewalt und das Töten weiter. Keine Diplomatie, kein Frieden, keine Vernunft. Und warum? Noch vor ein paar Monaten waren die westlichen Medien voll von großspurigen Behauptungen, dass die Waffen und die Ausbildung der Vereinigten Staaten und der NATO das Blatt wenden und einen "überwältigenden Sieg" gegen Russland erringen würden. Heute berichten dieselben Medien kleinlaut von einer "zermürbenden Gegenoffensive" (Washington Post, New York Times, CNN) und "gescheiterten Erwartungen" (London Times). Wie lässt sich dieses eklatante Missverständnis erklären? Die Vereinigten Staaten und ihre europäischen NATO-Verbündeten haben dem Kiewer Regime im vergangenen Jahr Waffen im Wert von bis zu 100 Milliarden Dollar geliefert, von Kampfpanzern bis zu Patriot-Raketen. Und die militärischen Geschenke gehen weiter, wobei die Regierung Biden letzte Woche weitere 12 Milliarden Dollar für die Ukraine beantragt hat. In den kommenden Monaten planen die USA und ihre Verbündeten die Lieferung von F-16-Kampfjets. Und doch werden all diese verblüffenden Großzügigkeiten nichts an einem eventuellen russischen Sieg ändern. Natürlich werden Zehntausende ukrainischer Soldaten getötet werden, und ein umfassenderer Atomkrieg mit Russland ist ein verwerfliches Risiko. Aber warum geht der Irrsinn weiter? Warum suchen westliche Politiker und Medien nicht nach diplomatischen Alternativen zu diesem endlosen Gemetzel? Ein wesentlicher Grund für dieses Debakel und den ultimativen Skandal ist das dem US-Militarismus innewohnende Laster. Beim amerikanischen Militarismus und dem anderer westlicher kapitalistischer Staaten geht es nicht um das herkömmliche Verständnis von "Militär" oder "Verteidigung" zum Zwecke der Verteidigung von Nationen oder gar zum Gewinnen von Kriegen. Der Hauptzweck des amerikanischen und westlichen Militarismus ist es, Profite für private Unternehmen, den militärisch-industriellen Komplex, zu machen. In der Regel sind die Waffen völlig überteuert, überbewertet und für den ständigen Verbrauch bestimmt. Nehmen Sie das in den USA hergestellte Patriot-Luftverteidigungssystem, den Abrams-Panzer oder die F-35-Kampfjets. Unabhängige Militäranalysten werden Ihnen sagen, dass diese Systeme überteuerter Schrott sind, der nicht wirklich die Aufgabe erfüllt, die er erfüllen soll. Die russischen Streitkräfte haben die Patriot-Panzer und die westlichen Panzer mit Hilfe überlegener Hyperschallwaffen relativ leicht ausgeschaltet. Michael Hudson, der angesehene geopolitische Kommentator und Autor des Buches "Superimperialismus", bringt es auf den Punkt, wenn er feststellt, dass es beim US-Militarismus nicht um die Verteidigung der Nation oder ihrer Verbündeten geht, sondern um die Profitgier der Unternehmen. Die vom militärisch-industriellen Komplex der USA hergestellten Waffen sind nicht für die herkömmliche Definition von militärischer Leistung bestimmt, d.h. um den Feind auszuschalten und Schlachten zu gewinnen. "Die Waffen dienen dazu, dem militärisch-industriellen Komplex der USA riesige Gewinne zu verschaffen", sagte Hudson kürzlich in einem Interview mit Steven Grumbine. Im Fall der Ukraine, fügte er hinzu, seien die Waffen der USA und der NATO dazu da, um sie zu kaufen und sie den Ukrainern zu geben, damit Russland sie in die Luft jagen kann. Aber sie sind nicht zum Kämpfen da. Sie sind nicht dazu da, einen Krieg zu gewinnen. Sie sind dazu da, aufgebraucht zu werden, und deshalb muss man sie jetzt ersetzen, indem man neue kauft." Der Konflikt in der Ukraine entlarvt den lang anhaltenden Hype und die Scharade, die mit amerikanischen und NATO-Waffen verbunden sind. Sie werden brutal als Papiertiger entlarvt. Was Hudson beschreibt, ist in der Tat der völlige Betrug und Skandal des von den USA geführten Stellvertreterkriegs in der Ukraine gegen Russland. Es handelt sich um eine Farce im Stil von Catch-22. Es handelt sich um eine Geschäftemacherei der US-amerikanischen und westlichen Militärindustrie. Bezahlt wird das Ganze von den Steuerzahlern im Westen und mit dem Blut von Ukrainern, die in die Luft gesprengt oder für immer verstümmelt wurden. Im Grunde geht es darum, worum es im US-amerikanischen und westlichen Kapitalismus geht. Das Wirtschaftssystem für den Profit der Elite wird durch Militarismus und weltweite Waffenexporte angetrieben. Der westliche Kapitalismus hat die zivile Industrieproduktion schon lange aufgegeben und ist in den letzten Jahrzehnten vom militärisch-industriellen Komplex dominiert worden, der Politiker, Medien und Gesetzgeber seinen Befehlen gehorchen lässt. Der Krieg in der Ukraine wurde über viele Jahre durch den Expansionismus der NATO und die strategische Bedrohung Russlands angezettelt. Moskaus Warnungen wurden üblicherweise zurückgewiesen. Das war Teil des von der US-Exekutive geforderten Showdowns gegen den westlichen Imperialismus, um Russland als geopolitischen Rivalen zu unterwerfen, so wie auch China ins Visier genommen wird. Aber darüber hinaus gab es den ultimativen Waffenschmuggel in die Ukraine. Darüber hinaus werden die europäischen Lakaien nun gezwungen sein, ihre erschöpften Arsenale für die kommenden Jahrzehnte aufzustocken, indem sie bei Raytheon, Lockheed Martin, Boeing usw. einkaufen. Es ist ein perfekt manipuliertes System. Im Gegensatz dazu ist das russische Militär darauf ausgelegt, sein Land tatsächlich zu verteidigen. Russische Waffen übertreffen den Schrott der NATO in der Ukraine, weil erstere nicht für den privaten Profit und für Wall-Street-Investoren hergestellt werden, sondern mit dem Ziel, tatsächlich Kriege zu gewinnen. Deshalb verliert die Ukraine diesen Konflikt auf katastrophale und verabscheuungswürdige Weise. Die dem Kiewer Regime zugeführten Waffen waren nie dazu gedacht, eine Nation gegen russische Aggression zu verteidigen. Das war nur der lächerliche PR-Hype, teure Waffen zu verkaufen, die von westlichen Steuerzahlern finanziert wurden. Natürlich hat das Naziregime in Kiew die Geldkuh mit Korruption gemolken, aber das größere Problem ist die Kriegstreiberei im verrotteten Herzen des US-Kapitalismus und seines militärisch-industriellen Komplexes. Der ukrainische Marionettenpräsident Wladimir Selenskyj fordert mehr Waffen. Natürlich ist das das korrupte Kiewer Regime. Biden und westliche Politiker fordern mehr Waffen. Natürlich sind sie. Ihre politische Finanzierung hängt von Lobbyisten der Waffenkonzerne ab. Die westlichen Medien verfälschen die Obszönität zur zermürbenden Gegenoffensive. Natürlich tun sie das, weil sie in ihren eigenen eigennützigen Lügen über den Krieg in der Ukraine gefangen sind. Das korrupte Kiewer Regime treibt Zivilisten zusammen, um sie in einen Schlachthof zu schicken, während US-Konzerne und die Wall Street sich an den Gewinnen erfreuen. Und westliche Arbeiter und die Öffentlichkeit sind durch die Sparmaßnahmen ausgeblutet. Dieser Krieg in der Ukraine ist der gruselige Inbegriff des westlichen Kapitalismus. |
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erschienen am 15. August 2023 auf > Strategic Culture Foundation > Artikel | ||||||||||||||
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allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und
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wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen
werden. Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen? Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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