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"Vielleicht stehen wir nicht vor dem Great Reset, sondern an der Schwelle zum Great Awakening?" (aus einer Leserzuschrift)

     
  Gesegnet sind die Zigarettenhersteller in der woken UN-Welt

Thorsteinn Siglaugsson

 

Möglicherweise müssen sich alle Unternehmen künftig an die Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) der UN halten. Damit soll gemessen werden, welchen Beitrag Unternehmen zu Umwelt- und Sozialfragen leisten und ob sie bei ihrer Tätigkeit die Forderung nach Gleichbehandlung aller Minderheitengruppen, ob real oder imaginär, erfüllen.

In Europa sind die Unternehmen nach der neuen EU-Taxonomie gezwungen, komplexe und detaillierte "Nachhaltigkeits"-Berichte vorzulegen. Die Anforderungen gelten nicht nur für die Unternehmen, sondern sie müssen auch sicherstellen, dass ihre Zulieferer sie erfüllen. Zunächst gelten diese Berichtspflichten nur für mittlere und größere Unternehmen, aber es wird nicht lange dauern, bis auch kleinere Unternehmen und sogar Selbstständige sie erfüllen müssen. Verschwörungstheoretikern" zufolge werden unsere Häuser als nächstes dran sein.

Die Umsetzung von ESG-Standards ist eine lukrative Gelegenheit für Beratungsunternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, Führungskräfte und Unternehmenseigentümer zu beraten, wie sie die Standards am besten einhalten oder vorgeben, sie einzuhalten, Daten zu sammeln und dicke Berichte zu verfassen, die oft auf Hochglanzpapier veröffentlicht und ungelesen im Regal stehen, bis sie auf der Müllhalde landen.

Kürzlich wurde berichtet, dass Tesla, einer der Vorreiter beim Übergang zu grüner Energie, bei der Bewertung seiner Leistung in den oben genannten Kategorien durch S&P Global nur 37 von 100 Punkten erreicht hat. Die Tatsache, dass das Unternehmen mehrheitlich von weißen Männern kontrolliert wird und seine Führungskräfte nicht viel Zeit oder Ressourcen für die Unterstützung verschiedener Aktivistengruppen oder die Auswahl von Zulieferern auf der Grundlage ihres Standorts in Entwicklungsländern und nicht auf der Grundlage der Qualität ihrer Produkte aufgewendet haben, scheint schwer zu wiegen.

Da immer mehr Investmentfonds verlangen, dass die Unternehmen, in die sie investieren, die Standards erfüllen, und auch die Banken in zunehmendem Maße solche Anforderungen stellen, könnten diejenigen, die den Test nicht bestehen, Schwierigkeiten bei der Finanzierung bekommen.

Der Zigarettenhersteller Philip Morris muss sich darüber jedoch keine Sorgen machen. Bei der jüngsten Bewertung seines Beitrags zur Verbesserung der Welt erhielt er 84 von 100 Punkten. Diese Leistung beruht nicht auf den Produkten des Unternehmens, die die Hauptursache für vorzeitige Todesfälle in den Vereinigten Staaten sind und mehr Leben verkürzen als Alkohol, Drogen und Verkehrsunfälle zusammen. Der Kohlenstoff-Fußabdruck der Branche ist beträchtlich, und ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt sind insgesamt sehr groß. Der Tabakanbau findet überwiegend in Entwicklungsländern statt und verursacht Entwaldung und Erosion.

Doch all dies spielt keine Rolle, wenn es um die "positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Nachhaltigkeit und die Gleichberechtigung" geht, wie sie von den ESG-Standards gemessen werden. Das Unternehmen behauptet, dass es Tabakbäuerinnen "stärkt", gegen "systemischen Rassismus" kämpft (wobei es bequemerweise vergisst, dass schwarze Amerikaner proportional am stärksten von rauchbedingten Krankheiten betroffen sind) und betont, wie wichtig es ist, "Mikroaggression" zu bekämpfen und Mitarbeiter mit unterschiedlichem Hintergrund einzustellen.

Die ESG-Standards stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Meinungsfreiheit dar. Um die Anforderungen zu erfüllen, müssen Unternehmen "Fehlinformationen" und "Hassreden" innerhalb ihrer Grenzen kontrollieren. Medien und Social-Media-Unternehmen, die die Kriterien erfüllen wollen, müssen Äußerungen unterdrücken, die nicht mit den genehmigten Ansichten der Behörden übereinstimmen. Der neue Aktionsplan der Europäischen Union gegen "Fehlinformationen" wird unter anderem mit den ESG-Standards begründet, impliziert aber, dass soziale und Medienplattformen Meinungen, die von den Behörden nicht befürwortet werden, unterdrücken müssen.

In den Anfängen der Bewegung für die soziale Verantwortung der Unternehmen war es wichtig, was die Unternehmen tatsächlich taten. Tabakunternehmen waren um die Jahrhundertwende bei jungen MBA-Absolventen nicht beliebt, und ihre Einladungen zu Vorstellungsgesprächen wurden in der Regel abgelehnt. Die Zeiten haben sich geändert. Große Tabakkonzerne, Alkoholproduzenten und Hersteller von Streubomben, Giftgas und Foltergeräten müssen sich heute keine Sorgen mehr machen, denn ESG kommt ihnen zu Hilfe. Anstelle von echter sozialer Verantwortung sind jetzt nur noch Hochglanzberichte gefragt. Die tatsächlichen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit sind unwichtig, solange die Ablassscheine zum Listenpreis gekauft werden. Der Schein ist alles, was zählt.

 
     
  erschienen am 23. Juni 2023 auf > BROWNSTONE INSTITUTE > Artikel, Original auf > The Conservative Woman  
  Thorsteinn Siglaugsson ist ein isländischer Berater, Unternehmer und Autor und schreibt regelmäßig für The Daily Sceptic sowie für verschiedene isländische Publikationen. Er hat einen BA-Abschluss in Philosophie und einen MBA von INSEAD. Thorsteinn ist zertifizierter Experte für die Theory of Constraints und Autor von From Symptoms to Causes - Applying the Logical Thinking Process to an Everyday Problem (Von den Symptomen zu den Ursachen - Anwendung des logischen Denkprozesses auf ein alltägliches Problem.)  
     
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  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
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Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
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  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
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