Der
Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland ist
gescheitert Die britische Establishment-Presse gibt die Niederlage reumütig zu John V. Walsh
Die USA haben mit ihren EU-Vasallen im Schlepptau einen zweigleisigen Angriff auf Russland unternommen. Der erste ist Joe Bidens grausamer Stellvertreterkrieg gegen Russland, bei dem die Ukrainer auf zynische Weise als Kanonenfutter benutzt werden. Die zweite Säule ist der Sanktionskrieg, mit dem Russlands Wirtschaft zerstört werden soll. Der Wirtschaftskrieg ist ein Fehlschlag. Russland hat gewonnen. Dieses Urteil stammt nicht von einer russlandfreundlichen Quelle, sondern von zwei bekannten britischen Publikationen. Die eine ist das älteste politische Magazin des Vereinigten Königreichs, The Spectator. Die andere ist der Daily Telegraph, ein britisches Massenblatt, das den Ukraine-Krieg unterstützt und stets die Kandidaten der Konservativen gefördert hat. Boris Johnson war einst Redakteur des Spectator und Kolumnist für den Daily Telegraph. Dieser Autor, der kein Anhänger der britischen Presse ist, wurde von Alexander Mercouris auf beide Artikel aufmerksam gemacht, der sie auf seinem eigenen YouTube-Kanal hier und, zusammen mit seinem Partner Alex Christoforou, auf dem Duran-Kanal hier diskutiert. (Ich kann diese Seiten mit ihren täglichen Beiträgen zur Geopolitik mit Schwerpunkt auf der Krise in der Ukraine und Europa nur wärmstens empfehlen).
Der Spectator gesteht sein Scheitern im Wirtschaftskrieg gegen Russland ein
Der erste Artikel des Spectator mit dem unverblümten Titel "Warum der Wirtschaftskrieg gegen Russland gescheitert ist" lautet auszugsweise:
Der Telegraph-Artikel gesteht das Scheitern des Wirtschaftskriegs gegen Russland ein
Der zweite Artikel, diesmal im Daily Telegraph, zeichnet ein ebenso düsteres Bild:
Mercouris beschreibt den Ton dieser Artikel als verbittert. Und in der Tat scheint es, als hätten die Angelsachsen einige sehr bittere Früchte der Niederlage zu schmecken bekommen.
Nach drei Wirtschaftsangriffen der USA geht Russland nach Osten
Es ist das dritte Mal seit dem Ende des Kalten Krieges 1.0, dass die USA versucht haben, die russische Wirtschaft zu zerstören. Der erste Versuch wurde von Bill Clinton in den 90er Jahren unternommen und führte zu einer tieferen und länger andauernden Depression als die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, mit einem Rückgang des BIP um 43 % und einer Verkürzung der Lebenszeit um vier Jahre. Das ist die Grausamkeit der Wirtschaftskriegsführung. Der zweite kam nach dem von den USA unterstützten Putsch in der Ukraine 2014 und dem Beschuss des Donbass mit dem anschließenden Referendum auf der Krim und ihrer Wiedereingliederung in Russland, was den perfekten Vorwand für brutale Sanktionen gegen Russland lieferte. Russland hat gelernt, mit diesen Sanktionen umzugehen, was ein Grund dafür ist, dass es sich den aktuellen Sanktionen erfolgreich entziehen konnte. Das jetzige Scheitern ist das dritte. Es ist kaum verwunderlich, dass Russland genug hat und sich entschlossen China und den anderen dynamischen Volkswirtschaften Ostasiens zuwendet. In beiden Artikeln, vor allem aber in dem des Telegraph, wird China dafür verantwortlich gemacht, dass sich Russland erfolgreich dem imperialen Rachen des Westens entziehen konnte. Der Titel des Telegraph-Artikels lautet: "Xi Jinping läuft die Zeit davon und er weiß es". Obwohl China (mit dem Rest des globalen Südens an der Spitze) der "Great Enabler" war, der es Putin ermöglichte, sich nach Osten zu orientieren, läuft ihm nach dieser Ansicht die Zeit davon. Bald wird China seinen Höhepunkt erreichen und den Abstieg einleiten - eine Vorhersage, die wir im letzten Vierteljahrhundert immer wieder gehört haben, die aber noch nicht eingetreten ist. In dieser Erzählung erscheint Russland immer als unglücklich kolonisierte Nation mit China als dem gerissenen Oberherrn. Die einzige Möglichkeit ist ein Ergebnis, bei dem beide Seiten gewinnen, was uns mehr über die Weltsicht des Westens verrät als alles andere. Die Idee einer multipolaren Welt, in der alle Seiten gewinnen und die Nationen als souveräne Gleichberechtigte respektiert werden, gehört einfach nicht zum Vokabular des Westens. Hoffen wir, dass sich das ändert, bevor wir uns in einem Atomkrieg verausgaben oder uns so sehr mit Krieg und Konflikten beschäftigen, dass wir es versäumen, uns mit den drohenden Gefahren für unser Überleben auseinanderzusetzen. |
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erschienen am 16. Mai 2023 auf > Antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||
Archiv > Artikel von John V. Walsh auf antikrieg.com | ||||||||||||||
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In
den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das
allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und
dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen
wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen
werden. Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen? Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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