Oscar Silva-Valladares

Die US-Regierung hat kürzlich ihre neueste Strategie für Subsahara-Afrika veröffentlicht. Das Dokument enthält zwar keine Überraschungen oder Änderungen im Vergleich zu früheren Strategien, aber es ist ein beredtes Zeugnis für die wahren Prioritäten der USA auf dem Kontinent. Für die USA ist ihre geopolitische Agenda, die auf einer unipolaren Welthegemonie beruht, weitaus wichtiger als die Themen, die Afrika wirklich wichtig sind und die eine tragfähige strategische Partnerschaft ermöglichen würden, nämlich wirtschaftlicher Wohlstand und politische Stabilität. Die Hackordnung der US-Ziele ist bei der Lektüre des Papiers offensichtlich: Die Förderung "offener Gesellschaften" und die Erzielung von "Demokratie- und Sicherheitsdividenden" haben Vorrang vor so banalen Dingen wie Gesundheit, wirtschaftlicher Erholung und Umweltschutz.

Um zu verstehen, was die Förderung offener Gesellschaften und der Demokratie für die Vereinigten Staaten wirklich bedeutet, sind die Ursprünge der NATO und ihre frühere Unterstützung der portugiesischen Kolonialkriege in Afrika ungeachtet der Zeit ein guter Ausgangspunkt. In der Präambel des NATO-Vertrags von 1949 wird die Absicht der Mitgliedstaaten zum Ausdruck gebracht, "die Freiheit, das gemeinsame Erbe und die Zivilisation ihrer Völker zu schützen, die auf den Grundsätzen der Demokratie, der individuellen Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit beruhen". Mit Unterstützung der USA blockierte Portugal, ein NATO-Gründungsmitglied, Anfang der 1970er Jahre erfolgreich die Bemühungen einiger nordischer Mitgliedstaaten, sich gegen seine repressive Kolonialpolitik zu stellen. Unter der Führung der USA hatte die NATO keine Skrupel, ihre idealistische Präambel zu verwerfen, indem sie das Regime des Estado Novo in Portugal unterstützte, das noch aus der Zeit des europäischen Faschismus stammte. Im Kontext des Kalten Krieges schreckte die Nixon-Regierung nicht davor zurück, die portugiesische Vorherrschaft über seine Kolonien als stabilisierende Kraft in der Region zu betrachten.

Zurück zum Jahr 2022: Es ist bedenklich, wie das neue US-Strategiedokument Freedom House - eine von der US-Regierung finanzierte Organisation mit Sitz in Washington - mit der Behauptung zitiert, dass nur acht Länder in Subsahara-Afrika heutzutage als frei gelten können. Wenn dies der Fall ist und die "Förderung freierer Gesellschaften" das Hauptziel der USA in Afrika ist, dann scheint es vielleicht unvermeidlich, dass die USA die verbleibenden 42 afrikanischen Regierungen konfrontieren oder sogar unterwandern müssen, um ihrer Verpflichtung nachzukommen, was unweigerlich Erinnerungen an die jüngsten US-Aktionen im Irak und in Libyen wachruft.

Im Vergleich zu Russland und China haben die USA in Afrika eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Abgesehen von der unterstützenden Rolle der NATO bei der Unterdrückung afrikanischer Befreiungsbewegungen erinnert man sich auf dem Kontinent noch immer an die verspätete Reaktion der USA im Kampf gegen die südafrikanische Apartheid. Der gegenwärtige Rassismus, die Diskriminierung und die Polizeibrutalität gegenüber Afroamerikanern - eine Tatsache, die in dem Strategiepapier überraschenderweise eingeräumt wird - ist eine traurige Erinnerung an die Realitäten der amerikanischen Gesellschaft, die in Afrika nicht unbemerkt bleiben.

Russland und China haben auf dem Kontinent eine saubere Weste, da sie sich nicht am Kampf um Afrika Ende des XIX Jahrhunderts beteiligt haben. Beide spielten auch eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der afrikanischen Befreiungsbewegungen in den 1970er Jahren. Heutzutage scheinen Russland und China ihre Beziehungen zu Afrika mit mehr Pragmatismus und Respekt anzugehen als die USA. So ist es beispielsweise aufschlussreich, dass der nächste Gipfel der Russischen Föderation und der Afrikanischen Union in Äthiopien stattfinden soll, während das ähnliche Treffen zwischen den USA und Afrika in Washington D.C. stattfinden wird.

Die drängendsten Probleme Afrikas sind politische Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung, und sowohl Russland als auch China können eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung dieser Ziele spielen. Angesichts des schnellen Bevölkerungswachstums und der Urbanisierung ist politische Stabilität für Afrikas nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlstand von entscheidender Bedeutung. Als Afrikas größter Waffenhändler wurde Russlands Rolle im Westen verteufelt, aber jede Kritik muss im Kontext des anhaltenden Drängens der USA auf eine afrikanische politische Architektur gesehen werden, die auf ihre eigenen geopolitischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Was China betrifft, so ist es der bei weitem führende Finanz- und Handelspartner Afrikas und wird dies auch weiterhin bleiben, da die wirtschaftliche Rolle der USA in der Weltpolitik schwindet.

Der Krieg in der Ukraine ist ein Paradebeispiel dafür, wo die Prioritäten der USA liegen. Die Ernährungsunsicherheit ist das beunruhigendste Problem in Afrika, denn die Vereinten Nationen haben kürzlich bestätigt, dass 18 der 23 Länder, in denen eine Hungersnot herrscht, auf diesem Kontinent liegen. Der Krieg hat dazu beigetragen, den Zugang zu Nahrungsmitteln zu unterbrechen, vor allem wegen der frühen Ausfuhrbeschränkungen für russische Agrarexporte - dem bei weitem größten Getreidelieferanten Afrikas - und auch wegen der Blockade ukrainischer Exporte und des ukrainischen Bergbaus im Schwarzen Meer, eine Situation, die sich seit Juli verbessert hat, als Russland zustimmte, ukrainische Agrarexporte aus den Schwarzmeerhäfen zuzulassen und im Gegenzug die von den USA verhängten Exportsanktionen gegen ähnliche russische Produkte zu lockern, was eine große Kehrtwende der US-Politik darstellt.

Seit Beginn des Krieges bemühen sich die USA mit Propaganda und Einschüchterung, die afrikanischen Länder hinter ihre pro-ukrainische Politik zu bringen, um sicherzustellen, dass die russischen Sanktionen Wirkung zeigen. Der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen warnte kürzlich in Uganda vor dem Kauf von russischem Erdöl und Erdgas und verwies darauf, dass afrikanische Länder "nur" deren landwirtschaftliche Erzeugnisse kaufen dürften, was den südafrikanischen Minister für internationale Beziehungen, Pandor, dazu veranlasste, vor US-Außenminister Blinken dem Westen eine bevormundende und schikanöse Haltung gegenüber Afrika vorzuwerfen. Es überrascht nicht, dass die meisten afrikanischen Länder die Versuche der USA, Russland in der UNO im Zusammenhang mit dem Krieg zu verurteilen, mit Ablehnung aufgenommen haben. Die bombastische Unterstützung der USA für die Ukraine hat sich auch verzerrend auf die humanitäre Hilfe und die Nothilfe für Afrika ausgewirkt, die nach Angaben der UNO zurückgegangen ist, während für Programme zur Unterstützung der Ukrainer ein Überschuss an Geld vorhanden ist.

Ein immerwährendes Mantra der USA lautet, dass Demokratie zu Stabilität und friedlichen Gesellschaften führt, während sogenannte schwächere Demokratien die Länder anfällig für Extremismus und ausländische Einmischung machen. Paradoxerweise gehören Regimewechsel, Umsturz und Instabilität zu den traditionellen Instrumenten der US-Staatsführung. Aufgrund ihrer Naivität, ihrer relativen Unerfahrenheit als Staat gegenüber Russland und China oder vielleicht auch nur aufgrund ihres schieren imperialen Ehrgeizes waren die USA in der Vergangenheit nicht in der Lage zu verstehen, dass jede Gesellschaft ihren eigenen Weg zum Fortschritt geht, der sich oft von dem der dreizehn kleinen und homogenen englischen Kolonien in Nordamerika im 18. Jahrhundert unterscheidet. Es gibt keinen vorgefertigten Weg, um Wohlstand und Gerechtigkeit zu erreichen, und Länder, die sich selbst respektieren, werden das Aufzwingen westlicher Schablonen zur Erreichung dieser ehrenwerten Ziele immer verabscheuen.

Die neue Normalität des Spazierengehens

>"Wir sind viele, und wir werden immer mehr!" - Bodo Schiffmann<

Schon dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" dazu schweigen.

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

Die Lust der Politik an WILLKÜRLICHEN Maßnahmen! (Raphael Bonelli)

"Der Freiheitswille der Menschen wird sich auf Dauer nicht unterdrücken lassen" - René Schlott/Gunnar Kaiser

Einleitung und Abspann zu diesem (und allen zwanzig4media - Videos) vermitteln eine ungemein positive und freundliche Stimmung. Ich empfehle diese gut zwei Minuten uneingeschränkt und gebe gerne zu, dass ich mich jedesmal freue, wenn ich diese wunderbaren Menschen sehe.

"Wer hat ein Interesse daran, die Herrschaft des Volkes - die Demokratie - zu zerstören und sie durch etwas zu ersetzen, das, wie die Entwicklungen des vergangenen Jahres gezeigt haben, ein faschistisch-totalitäres Regime ist?"

WEHREN WIR UNS GEGEN DEN WOODOO-ZAUBER, DER VON DEN FASCHISTEN "WISSENSCHAFTLICH" MIT EINEM VIRUS INSZENIERT WIRD, UM UNS IN DIKTATUR UND KRIEG ZU FÜHREN!

DIE NEUEN FASCHISTEN SIND GENAUSO SCHLIMM WIE DIE ALTEN!