Peter Van Buren

Die China-Politik scheint von Erwachsenen gemacht und beschrieben zu werden, die auf dem Schulhof oft verprügelt wurden. Sie haben sich die Sprache des Mobbings, der Schwächen und des Aufbegehrens bewahrt, und die Fantasie, dass irgendetwas dazwischenkommt und sie davor bewahrt, einen weiteren Tag ihr Essensgeld zu verlieren (vielleicht eine Flugzeugträgergruppe?). Die Amerikaner scheinen dumm genug zu sein, dieses Spiel mitzuspielen; ist es Peking auch?

Inzwischen wissen wir alle, dass Nancy Pelosi, der wahrscheinlich nur noch ein paar Monate als Sprecherin des Repräsentantenhauses verbleiben, beschlossen hat, ihren Sommerurlaub damit zu verbringen, das gesamte pazifische Theater aufzumischen, was wohl hauptsächlich ihrem eigenen Ego dient. Nur wenige Tage nach Abschluss von RIMPAC 2022 (China wusste natürlich, dass die USA gerade die größte Schießübung des Jahres im Pazifik abgeschlossen haben, an der ein Dutzend Nationen und Hunderte von Schiffen und Flugzeugen beteiligt waren, die alle darauf abzielten, dass das "blaue" Team das "rote" Team über Tausende von Meilen des Pazifiks besiegt. Während die NYT-Redaktion in der Ron Burgundy Lounge Eis auf ihre fetten Lippen legte, sah Peking RIMPAC und Pelosi als Teil desselben), schubste Pelosi Joe Biden in eine Schlammpfütze und sagte, sie wolle nach Taipeh. Für diejenigen, die sich Sorgen machen, "Schwäche zu zeigen", sei Folgendes gesagt: Biden war zu schwach, um einem Mitglied seiner eigenen Partei zu sagen, es solle sich aus Schwierigkeiten heraushalten, als er an Covid und an Inflation erkrankt war und sich in der Ukraine ein immer tieferes Loch grub, einen weiteren Krieg, bei dem es kein anderes Endspiel gibt als das Warten auf den Sieg der anderen Seite.

In dieser Woche gab es für niemanden einen Grund, Taiwan zu besuchen. Es gab keine Krise, die sich zusammenbraute, kein Ereignis, das jemanden dazu zwang, sich mit Taipeh zu solidarisieren, seine Demokratie zu unterstützen oder farbige Masken zu tragen, nicht dass die Ankunft eines "Lame Duck"-Sprechers dies oder irgendetwas anderes in einer schnellen Show und Erzählung bewirken würde. Nein, dieser Schlamassel wurde von einer Nancy Pelosi angerichtet, die sich aufspielen wollte, verschlimmert durch Joe Biden, der zu schwach war, sie zu stoppen, und dann noch verschlimmert durch China, das dem Ganzen eine Bedeutung verlieh, die man mit einem Achselzucken hätte abtun können, weil es selbst nur wenig zu sagen hatte.

Erinnern Sie sich an den Rat, den Ihnen Ihre Mutter hinsichtlich Tyrannen gegeben hat? Ignoriere sie und sie werden verschwinden? Stellen Sie sich vor, China hört in diesem Fall auf seine Mutter und verkündet: "Wir haben gehört, dass Nancy nach Taipeh geht. Weder Nancy noch Taipeh sind besonders wichtig für die bald größte Wirtschaft der Welt, also ignorieren wir sie beide. Wenn man Peking um einen Kommentar bittet, könnte man hinzufügen: "Aber wir hoffen, dass Nancy an ihrem Essen erstickt" und es dabei belassen.

Aber während Nancy, die Tyrannin, sich einbildete, sie würde sich gegen Peking, den Tyrannen, behaupten, musste bald jeder mitmachen, sich zeigen, nicht zurückweichen. Die New York Times, der es nicht fremd ist, ihr Essensgeld zu verlieren, während sie auf dem Spielplatz mitmischt, schreibt: "Tyrannen suchen oft nach einem Kräftemessen, um nach Anzeichen von Schwäche zu suchen. Und sie deuten Beschwichtigungsversuche immer als Zeichen der Kapitulation". Die Times zitiert sogar Sun Tzu (Hinweis für China-Beobachter: Wenn ein Experte, der kein Chinesisch kann, Sun Tzu zitiert, dann ducken Sie sich, denn Sie werden einen Haufen Blödsinn zu hören bekommen). "Wenn Peking", so die Times weiter, "sich bei etwas so scheinbar Unbedeutendem wie Pelosis Besuch durchgesetzt hätte, wäre das nicht nur ein symbolischer Sieg in einem diplomatischen Nebenschauplatz gewesen. Er hätte die Spielregeln geändert. Anstatt eine diplomatische Krise abzuwenden, hätte er ein strategisches Desaster beschleunigt: die weitere Isolierung eines demokratischen US-Verbündeten und wichtigen Wirtschaftspartners als Vorspiel zur Kapitulation, zum Krieg oder zu beidem."

Da haben Sie es also. Wir sind nur knapp an einer strategischen Katastrophe vorbeigeschrammt, die das Spiel verändert, die eine Kapitulation oder einen Krieg ausschließt... oder beides! Zum Glück für uns hat Nancy das Flugzeug sicher in Taipeh gelandet.

Es ist Zeit für etwas Ernsthaftigkeit. China wird keinen Krieg mit Taiwan führen. Nachdem sich der Rauch verzogen hat und die Überflüge gezählt sind, hat China nur eine einzige substantielle Maßnahme zur Bestrafung Taiwans ergriffen: China stoppte die Importe taiwanesischer Snacks (einschließlich Keksen und Gebäck vor der Mondkuchensaison) kurz vor Pelosis Ankunft. Das scheint, abgesehen von Sun Tzus Ermahnung, erst kleine Schritte zu versuchen, bevor man große macht, nichts zu sein, was einem Krieg oder einer Kapitulation gleichkäme, und es ist unwahrscheinlich, dass es zu Gewalt kommt. Es ist eigentlich völlig egal. Wie Nancy.

Müssen wir die anderen 99 Prozent dessen, was zwischen Taiwan und China vor sich geht, durchgehen? Zwischen 1991 und März 2020 beliefen sich die Investitionen Taiwans in China auf 188,5 Milliarden Dollar, mehr als die Investitionen Chinas in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 2019 belief sich der Wert des Handels zwischen Taiwan und China auf 149,2 Milliarden Dollar. Im September beantragte China den Beitritt zum neuen Umfassenden und Fortschrittlichen Abkommen für die Transpazifische Partnerschaft. Eine Woche später beantragte auch Taiwan den Beitritt, ohne dass sich Peking dagegen aussprach. China ist der größte Handelspartner Taiwans. "Ein Land, zwei Systeme" hat nicht nur jahrzehntelang den Frieden bewahrt, sondern sich für beide Seiten als verdammt profitabel erwiesen. Wie Deng Xiao Ping über diese Art von Modus vivendi sagte: "Wen kümmert es, welche Farbe eine Katze hat, solange sie Mäuse fängt". Vielleicht wird China eines Tages versuchen, Taiwan zu kaufen, aber welchen Anreiz sollte es bis dahin haben, Bomben auf einen seiner besten Kunden abzuwerfen? Man hat Taiwan sogar zu den Olympischen Spielen in Peking eingeladen, wogegen Nancy Pelosi protestierte.

Ein Angriff auf Taiwan würde wahrscheinlich dazu führen, dass ein verängstigtes Japan und ein verängstigtes Südkorea die nukleare Schwelle überschreiten, und China würde sich damit mächtigeren Feinden gegenübersehen. Darüber hinaus würde ein ernsthafter Angriff auf Taiwan der dortigen Wirtschaft schweren Schaden zufügen, was Xi zweifellos als Teil des Preises ansehen würde. Und schließlich würde ein Angriff auf Taiwan bedeuten, dass Chinesen Chinesen töten, die dieselbe Sprache sprechen und eine mehrere tausend Jahre alte Kultur teilen. Vor Covid kamen jährlich 2,68 Millionen Reisende aus China nach Taiwan, viele davon, um Verwandte zu besuchen. Der Studentenaustausch zwischen Taiwan und China begann 2011, und vor Covid studierten etwa 25 000 Schüler aus dem chinesischen Mutterland auf Taiwan. Selbst ein "erfolgreicher" Angriff wäre für Xi nahezu politischer Selbstmord. Eine Invasion Taiwans würde China politisch isolieren, wirtschaftlich schädigen und seinen Ruf ruinieren. Ein gescheiterter Angriff könnte zu einer taiwanesischen Unabhängigkeitserklärung führen, die China nicht aufhalten könnte.

Vorsicht ist keine Beschwichtigungspolitik. Nicht jeder diplomatische Schritt ist ein Abwägen aller Kräfte. Tiananmen liegt 33 Jahre und ein oder zwei größere Regierungswechsel zurück (redest du immer noch von dieser Kent State-Sache, Bruder?), Hongkong wurde China entrissen und von den Briten kolonisiert und ausgebeutet, bevor es unter Peking wieder einen ähnlichen Status erhielt. Dasselbe gilt für Macao und die Portugiesen. Die USA haben China in Vietnam und Korea direkt bekämpft, und das hat nicht auf Taiwan übergegriffen. China ging zur Atomwaffe über und marschierte nicht in Taiwan ein.

Stärke und Schwäche beruhen nicht auf einem einzigen Besuch von jemandem, der so kurz vor dem Ende seiner Amtszeit steht wie Nancy Pelosi. Tyrannen werden tyrannisieren, aber China und Taiwan befinden sich nicht in einer solchen Beziehung; sie existieren in einem komplexen diplomatischen Tanz, der von massiven Handels-, Investitions- und Reiseaktivitäten zwischen den beiden Ländern überschattet wird. In allen Bereichen außerhalb der Politik und des Krieges nähern sie sich einander an, anstatt sich voneinander zu entfernen, und ein Großteil der Differenzen wird von den USA und einer Industrie von "China-Experten" gefördert, die sich wie Mistkäfer vom Konfliktpotenzial ernähren.

Die neue Normalität des Spazierengehens :-)

>"Wir sind viele, und wir werden immer mehr!" - Bodo Schiffmann<

Schon dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" dazu schweigen.

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

Die Lust der Politik an WILLKÜRLICHEN Maßnahmen! (Raphael Bonelli)

"Der Freiheitswille der Menschen wird sich auf Dauer nicht unterdrücken lassen" - René Schlott/Gunnar Kaiser

Einleitung und Abspann zu diesem (und allen zwanzig4media - Videos) vermitteln eine ungemein positive und freundliche Stimmung. Ich empfehle diese gut zwei Minuten uneingeschränkt und gebe gerne zu, dass ich mich jedesmal freue, wenn ich diese wunderbaren Menschen sehe.

"Wer hat ein Interesse daran, die Herrschaft des Volkes - die Demokratie - zu zerstören und sie durch etwas zu ersetzen, das, wie die Entwicklungen des vergangenen Jahres gezeigt haben, ein faschistisch-totalitäres Regime ist?"

WEHREN WIR UNS GEGEN DEN WOODOO-ZAUBER, DER VON DEN FASCHISTEN "WISSENSCHAFTLICH" MIT EINEM VIRUS INSZENIERT WIRD, UM UNS IN DIKTATUR UND KRIEG ZU FÜHREN!

DIE NEUEN FASCHISTEN SIND GENAUSO SCHLIMM WIE DIE ALTEN!