Robert C. Koehler

Der Krieg spuckt die Hölle in alle Richtungen aus. Fragen Sie einfach die Jungs von Talon Anvil, einer geheimen US-amerikanischen "Angriffszelle", die kürzlich von der New York Times als eine Einheit entlarvt wurde, die dafür bekannt ist, dass sie im Krieg gegen ISIS die Einsatzregeln ignoriert und mit Drohnenangriffen jede Menge Zivilisten tötet.

Ein Teil des Problems, so eine Quelle gegenüber der Times, besteht darin, dass "die täglichen Anforderungen, einen Schlag nach dem anderen zu beaufsichtigen, die Perspektive der Operateure zu untergraben und ihre Menschlichkeit auszufransen scheinen".

Mit anderen Worten, die Teilnahme am endlosen US-Krieg gegen den Terror hat sie zu Terroristen gemacht, z. B.: Eines frühen Morgens, als eine Predator-Drohne über der syrischen Bauernstadt Karama kreiste, konzentrierten sich die Operatoren auf ein bestimmtes Gebäude, das sie ohne Beweise für ein "feindliches Ausbildungszentrum" hielten, und warfen eine 500-Pfund-Bombe auf das Dach.

"Als sich der Rauch lichtete", so ein ehemaliger Offizier gegenüber der Times, "starrte sein Team bestürzt auf die Bildschirme. Die Infrarotkameras zeigten Frauen und Kinder, die aus dem teilweise eingestürzten Gebäude taumelten, einige ohne Gliedmaßen, andere schleppten die Toten.

"Die Geheimdienstanalysten begannen, Screenshots zu machen und die Opfer zu zählen. Sie schickten eine erste Einschätzung der Gefechtsschäden an Talon Anvil: 23 Tote oder Schwerverwundete, 30 Leichtverwundete, sehr wahrscheinlich Zivilisten. Talon Anvil hielt nur lange genug inne, um die Nachricht zu bestätigen, sagte der ehemalige Offizier, und machte sich dann auf den Weg zum nächsten Ziel."

Oh, die ausgefranste Menschlichkeit! Was nicht vorkam, war, dass die Bediener das, was sie gerade getan hatten, aus der Sicht der Opfer betrachteten. Das wäre mehr als nur "Bestürzung" gewesen, das ist fast unverständlich. Stellen Sie sich vor, eine Bombe durchschlägt plötzlich mitten in der Nacht Ihr Dach. Stellen Sie sich vor, dass Ihre Kinder plötzlich tot sind, dass ihnen ein Arm oder ein Bein fehlt ...

Ups.

Ich will damit sagen, dass Krieg ein kollektives Unternehmen ist. Multiplizieren Sie diesen Vorfall mit dem Umfang des US-Militärbudgets - praktisch die Hälfte der diskretionären Ausgaben des Landes, alles in allem etwa eine Billion Dollar jährlich. Und das Geld ist immer da, bereit und wartet darauf, dass der Sicherheitsstaat es verbraucht. Die unendliche Lüge ist, dass es uns sicher hält. Stellen Sie sich noch einmal die Frauen und Kinder vor, die aus dem teilweise eingestürzten Gebäude taumeln, einigen fehlen Gliedmaßen, einige schleppen die Toten", und genießen Sie die Sicherheit, die Sie jetzt haben.

William Astore, der über das endlose Wachstum des Verteidigungshaushalts nachdenkt, obwohl unser offizieller Feind aus dem Kalten Krieg, die Sowjetunion, vor drei Jahrzehnten zusammengebrochen ist, fragt: "Warum steigt der National Defense Authorization Act jedes Jahr immer höher in die Troposphäre, treibt im Wind und vergiftet unsere Kultur mit Militarismus? Weil, um das Offensichtliche auszusprechen, der Kongress sich lieber mit Schmiergeldausgaben beschäftigt, als die geringste wirkliche Aufsicht auszuüben, wenn es um den nationalen Sicherheitsstaat geht."

Das Schlüsselwort könnte lauten: Vergiftung unserer Kultur durch Militarismus.

Wenn wir Krieg führen, entmenschlichen wir einen bestimmten Teil der Menschheit - und töten ihn dann. Dabei "zerfransen" wir unsere eigene Menschlichkeit. Wir werden selbst weniger menschlich und damit mehr mit dem Bösen, das wir angeblich ausrotten wollen, gleichgeschaltet. Das ist es, was uns gerade widerfährt. Wie wird unsere Kultur vergiftet?

Ein offensichtlicher Weg ist die Zahl der Selbstmorde von Veteranen: etwa 60.000 im letzten Jahrzehnt. Und natürlich gibt es den vorgetäuschten Militarismus der verlorenen - und bewaffneten - Seelen, die Massenmord zu einem wiederkehrenden Aspekt des täglichen Nachrichtenflusses gemacht haben. Dazu kommen die Hassverbrechen. Hinzu kommt der Gefängnis-Industriekomplex:

"Die Gefängnisindustrie in den Vereinigten Staaten ist massiv und wächst", so das American Friends Service Committee. "Seit 1970 ist die Zahl der inhaftierten Menschen in den USA um 700 Prozent gestiegen, so dass die US-Gefängnispopulation sowohl pro Kopf als auch in der Gesamtzahl die größte der Welt ist. Im Jahr 2019 werden schätzungsweise 2,3 Millionen Menschen hinter Gittern und 4,5 Millionen Menschen auf Bewährung sein. Die geschätzten Kosten des US-Masseninhaftierungssystems belaufen sich auf 182 Milliarden Dollar pro Jahr, wobei Hunderte von Privatunternehmen um Regierungsaufträge konkurrieren."

Unsere Feinde sind überall! Sie sind in Afghanistan, Irak, Syrien. Sie versammeln sich an unserer Südgrenze. Und sie sind hier zu Hause, zusammengepfercht in Ghettos und Armutsgebieten. Indem wir Krieg führen, entmenschlichen wir die Welt und zerstören dabei ihre komplexen Zusammenhänge. Das macht uns nicht sicherer.

Auch der "gute Krieg" hat uns nicht sicherer gemacht, obwohl er die Trophäe ist, die die Verteidiger des heutigen Militarismus immer hochhalten. Betrachten Sie diese Beobachtung von Paul Tritschler über eine unserer Bombenkampagnen im Zweiten Weltkrieg, die erst spät im Spiel war:

Im März 1945, so schreibt er, "rauschten scheinbar endlose Wellen von B-29-Maschinen über Tokio hinweg und warfen eine Million Brandbomben ab. In weniger als drei Stunden waren über 100.000 Menschen tot und eine Million obdachlos. Bei den Brandbombenangriffen auf 67 Städte in den folgenden fünf Monaten starben mindestens eine weitere halbe Million Menschen - eine gezielte Politik der Auslöschung der Zivilbevölkerung in den dicht besiedelten ärmeren Stadtteilen. Ohne Reue erklärte der US-Luftwaffengeneral Curtis LeMay offen: "Sie wurden versengt, gekocht und zu Tode gebacken". Obwohl dies ihrer Begeisterung keinen Abbruch tat, berichteten die Bomberbesatzungen, dass der Gestank von verbranntem Fleisch hoch in die Luft stieg und sie gezwungen waren, Sauerstoffmasken zu benutzen, um sich nicht zu übergeben. Am Ende dieses fünfmonatigen Zeitraums stand die atomare Zerstörung."

Hier geht es nicht um Schuldzuweisung. Es geht nicht um Scham. Hier geht es um Veränderung. Wir haben immer noch den Finger am atomaren Abzug.

Einleitung und Abspann zu diesem (und allen zwanzig4media - Videos) vermitteln eine ungemein positive und freundliche Stimmung. Ich empfehle diese gut zwei Minuten uneingeschränkt und gebe gerne zu, dass ich mich jedesmal freue, wenn ich diese wunderbaren Menschen sehe.

"Wer hat ein Interesse daran, die Herrschaft des Volkes - die Demokratie - zu zerstören und sie durch etwas zu ersetzen, das, wie die Entwicklungen des vergangenen Jahres gezeigt haben, ein faschistisch-totalitäres Regime ist?"

WEHREN WIR UNS GEGEN DEN WOODOO-ZAUBER, DER VON DEN FASCHISTEN "WISSENSCHAFTLICH" MIT EINEM VIRUS INSZENIERT WIRD, UM UNS IN DIKTATUR UND KRIEG ZU FÜHREN!

DIE NEUEN FASCHISTEN SIND GENAUSO SCHLIMM WIE DIE ALTEN!