Ariel Gold

Während die Weltbank ihre Jahrestagung abhält, werden Frauenrechtlerinnen, die eine neue Gruppe mit dem Namen Unfreeze Afghanistan ("Afghanistan auftauen") gegründet haben, eine Pressekonferenz abhalten, auf der sie die Bank auffordern, die eingefrorenen afghanischen Gelder freizugeben, um die Gehälter der Lehrerinnen und des Gesundheitspersonals in Afghanistan zu zahlen. Sie reagieren damit auf einen dringenden Appell der 45.000 Mitglieder zählenden Lehrervereinigung Afghanistans vom 6. Oktober 2021, die auf die katastrophale Lage der Lehrer hinweist, da die meisten von ihnen seit Juni nicht mehr bezahlt wurden. "Das Bildungsministerium verfügt nur über sehr wenige Mittel, und es ist schwer, von unseren Lehrern zu verlangen, dass sie ohne Gehalt weiterarbeiten. Viele von ihnen sind die Alleinverdiener in ihren Familien und haben wirklich zu kämpfen. Es wird schwierig sein, die Schulen offen zu halten, wenn wir keine Mittel haben", heißt es in der Erklärung.

Das Gleiche gilt für das Gesundheitspersonal, das ebenfalls nicht bezahlt wird. Der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte, dass afghanische medizinische Einrichtungen aufgrund fehlender Mittel nicht in der Lage seien, Gehälter zu zahlen. Nach Angaben der UNDP-Direktorin für den asiatisch-pazifischen Raum, Kanni Wignaraja, sind nur etwa 17 Prozent der rund 2.200 Gesundheitseinrichtungen voll funktionsfähig, und das Personal arbeitet auf freiwilliger Basis. Wenn kein Geld für die Bezahlung des Personals freigegeben wird, "besteht die Gefahr, dass die afghanische Bevölkerung praktisch keinen Zugang zu primären Gesundheitsdiensten hat", sagte sie.

Zu den prominenten Frauen, die sich an dem Aufruf zur Freigabe der eingefrorenen Weltbankgelder beteiligt haben, gehören die Pulitzer-Preis-Autorin Alice Walker, Jamila Safi, Präsidentin des afghanischen Lehrerinnenverbands, Toorpakai Momand, ehemalige Direktorin für weibliche Bildung in Afghanistan, Sunita Mehta, Mitbegründerin von Frauen für afghanische Frauen, und Sonali Kolhatkar, Co-Direktorin der Afghan Women's Mission. Darüber hinaus haben sich mehr als 3.000 Menschen an einer Petition auf der CODEPINK-Website beteiligt.

Nach dem Fall von Kabul durch die Taliban haben die Vereinigten Staaten von Amerika Vermögenswerte der afghanischen Zentralbank in Höhe von fast 10 Milliarden Dollar eingefroren und die Lieferung von Bargeld in das Land gestoppt. Der Internationale Währungsfonds hat die Verteilung von mehr als 400 Millionen Dollar für die COVID-Hilfe eingefroren, und die Weltbank hält Hunderte von Millionen aus dem Treuhandfonds für den Wiederaufbau Afghanistans zurück. Die ausländische Hilfe für Afghanistan belief sich zuvor auf etwa 8,5 Milliarden Dollar pro Jahr - fast die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts des Landes - und das Einfrieren der Mittel ist für das afghanische Volk katastrophal.

Die Gruppe fordert die Taliban auf, alle Schulen für Jungen und Mädchen im ganzen Land wieder zu öffnen, und appelliert an die internationale Gemeinschaft, die Wiedereröffnung und den Betrieb dieser Schulen durch Freigabe der eingefrorenen Mittel zu ermöglichen.

"Wir teilen die internationale Besorgnis über die Taliban-Herrschaft und die Einschätzung, dass ihre Regierung nicht anerkannt werden sollte, solange sie nicht beweist, dass sie sich zu grundlegenden Normen wie dem Recht der Frauen auf Bildung und Arbeit bekennt, aber die Zurückhaltung von Geldern für Lehrer und Mitarbeiter des Gesundheitswesens ist eine Bestrafung der Opfer", sagt Medea Benjamin, Mitbegründerin von CODEPINK, die schon viele Male nach Afghanistan gereist ist.

"Nach 20 Jahren Militäroperationen, bei denen Zehntausende von Afghanen getötet wurden, sollten sich die USA nicht an der afghanischen Bevölkerung für ihren Hinauswurf rächen, indem sie Mittel für Gesundheit, Bildung und andere soziale Dienste zurückhalten. Diese Gelder sind Eigentum Afghanistans und müssen den Menschen zugute kommen, die die wesentlichen Dienstleistungen erbringen", sagt Ann Wright, Oberst der US-Armee im Ruhestand, die als Beamtin des Außenministeriums 2001 an der Wiedereröffnung der US-Botschaft in Kabul beteiligt war.

Unfreeze Afghanistan hat Verständnis für die Sorge, dass das Geld nicht bei den vorgesehenen Mitarbeitern ankommt, ist jedoch der Ansicht, dass es eine Reihe von überprüfbaren Mechanismen gibt, wie z. B. einen, den das UNDP einführen möchte, um Tausende von Mitarbeitern im Gesundheitswesen zu bezahlen. Die Gruppe ist der Ansicht, dass es transparente und nachvollziehbare Zahlungsmechanismen gibt, die entweder eine direkte Auszahlung an die berechtigten Personen, eine Auszahlung über NROs (wie es sie bereits in vielen Gesundheitseinrichtungen gibt) oder eine Rechenschaftspflicht für ein zentralisiertes Zahlungssystem ermöglichen.

"Wer hat ein Interesse daran, die Herrschaft des Volkes - die Demokratie - zu zerstören und sie durch etwas zu ersetzen, das, wie die Entwicklungen des vergangenen Jahres gezeigt haben, ein faschistisch-totalitäres Regime ist?"

WEHREN WIR UNS GEGEN DEN WOODOO-ZAUBER, DER VON DEN FASCHISTEN "WISSENSCHAFTLICH" MIT EINEM VIRUS INSZENIERT WIRD, UM UNS IN DIKTATUR UND KRIEG ZU FÜHREN!

DIE NEUEN FASCHISTEN SIND GENAUSO SCHLIMM WIE DIE ALTEN!