Eine
dauerhafte Struktur des Friedens Robert C. Koehler
Plötzlich fliegt mir ein Geschichtssplitter aus den ausklingenden Tagen des Zweiten Weltkriegs zu und trifft mich mitten ins Herz. Sie meinen, die Führer der Welt (ganz zu schweigen von uns allen) meinten es ernst damit, die Hölle, die die Welt gerade durchgemacht hatte, zu überwinden - für immer - und ... den Krieg zu beenden? Im Februar 1945 hielt Präsident Franklin Roosevelt nach seiner Rückkehr von der Jalta-Konferenz mit Großbritannien und der Sowjetunion und zwei Monate vor seinem Tod eine Rede vor dem Kongress, die kürzlich von Medea Benjamin und Nicolas J.S. Davies zitiert wurde: "Es sollte das Ende des Systems der unilateralen Aktionen, der exklusiven Allianzen, der Einflusssphären, der Machtgleichgewichte und all der anderen Mittel bedeuten, die seit Jahrhunderten versucht wurden - und immer gescheitert sind. Wir schlagen vor, all diese durch eine universelle Organisation zu ersetzen, in der alle friedliebenden Nationen endlich eine Chance haben, sich anzuschließen. Ich bin zuversichtlich, dass der Kongress und das amerikanische Volk die Ergebnisse dieser Konferenz als den Beginn einer dauerhaften Friedensstruktur akzeptieren werden." Er sprach natürlich von der Vereinbarung, die die drei Mächte gerade über die Gründung der Vereinten Nationen getroffen hatten: "der Beginn einer dauerhaften Struktur des Friedens". Versuchen Sie, Ihren Zynismus zu beruhigen und diese Worte einfach zu hören, nicht in einem Kontext von Militarismus und Misstrauen, bitter widerstreitenden globalen Interessen und der unternehmerischen Dominanz des militärisch-industriellen Komplexes, sondern einfach als sie selbst: eine Verbindung von Idealismus und Vernunft. Das ist der Splitter, der mich getroffen hat, so hohl er auch scheint. Sechs Monate nach Roosevelts Worten haben die Vereinigten Staaten Hiroshima und Nagasaki mit Atombomben dem Erdboden gleichgemacht. Der Zweite Weltkrieg endete, aber der Kalte Krieg - und das atomare Wettrüsten - begann. Und damit auch eine Vielzahl von heißen Kriegen. Im Schatten dieser Ungeheuerlichkeiten hatte die Gründung der Vereinten Nationen immer einen Hauch von "Blabla". Ein geeinter Planet? Klar, klingt gut. Daran werden wir morgen arbeiten. Aber was wäre, wenn die UN-Charta nicht nur ein "netter Versuch" wäre? Was wäre, wenn diese Worte, die den Zweck der Organisation erklären, die klare Stimme der Zukunft wären, unabhängig von den Unzulänglichkeiten und der Hybris der tatsächlichen Führer der Welt? Die Charta beginnt: "1. den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame kollektive Maßnahmen zur Verhütung und Beseitigung von Bedrohungen des Friedens und zur Unterdrückung von Angriffshandlungen oder anderen Friedensbrüchen zu ergreifen und mit friedlichen Mitteln und in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts eine Regelung oder Beilegung internationaler Streitigkeiten oder Situationen herbeizuführen, die zu einem Friedensbruch führen könnten. "2. freundschaftliche Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln, die auf der Achtung des Grundsatzes der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhen, und andere geeignete Maßnahmen zur Stärkung des Weltfriedens zu treffen. . . ." Das sind die sogenannten Werte. Was wäre, wenn sie ein wenig tiefer in das kollektive Bewusstsein der Menschheit eingegraben wären? Was wäre, wenn sie über die so genannten nationalen "Interessen" hinausgingen, die die Ausrede für endlosen Militarismus sind (und die natürlich von den Vereinigten Staaten angeführt werden)? In der Welt, wie sie heute ist, etwas "mit friedlichen Mitteln" zu erreichen, bedeutet normalerweise, in den Krieg zu ziehen, denn, Sie wissen schon, es ist notwendig, und die Bösen werden auf nichts anderes reagieren als auf Bomben und Kugeln. Was bei dieser ständigen Einstellung unberücksichtigt bleibt, ist die einfache Wahrheit, dass Gewalt Gewalt erzeugt. Jeder Krieg, der, sagen wir, den Terrorismus beenden soll, erzeugt Terrorismus, da er eine Lawine von Kollateralschäden und unbeabsichtigten Folgen erzeugt. Während viele Menschen - vielleicht die meisten von uns - dies verstehen, bleibt dieses Bewusstsein am Rande der Macht. Im Kontext der Macht, so fürchte ich, werden komplexe, d.h. friedliche, Konfliktlösungen immer weniger nachvollziehbar. Krieg und Gewalt erscheinen als schnelle, einfache Antworten auf die jeweilige Situation, mit dem zusätzlichen Vorteil, "die Wirtschaft anzukurbeln." Dies wird als der richtige Weg akzeptiert, obwohl, wie William Hartung feststellte, "selten beachtet wird, dass praktisch jede andere Form von Ausgaben mehr Arbeitsplätze schafft als die Waffenproduktion. Außerdem würde der Export von Produkten der grünen Technologie weitaus größere globale Märkte für US-Waren schaffen, sollte sich die Regierung jemals dazu entschließen, sie in ähnlicher Weise zu unterstützen, wie sie die Waffenindustrie unterstützt." Das Problem ist, dass "praktisch jede andere Form von Ausgaben" schnell als Sozialismus abgestempelt wird. Irgendwie sind die Werte, die wir brauchen, um tatsächlich eine Zukunft zu haben, wie sie in der UN-Charta und anderswo manifestiert sind, offenbar zu tief für die Oberflächenwelt, in der wir leben, wofür ich die Mainstream-Medien verantwortlich mache. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts begann George Bush seinen Krieg gegen den Irak, den die großen Nachrichtenmedien damals voll und ganz unterstützten. Ich erinnere mich daran, wie ein Jahr später - nachdem der Krieg anfing, ins Leere zu laufen (wer hätte gedacht, dass er noch fast 20 Jahre dauern würde?) und keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden - sowohl die Washington Post als auch die New York Times Mea Culpas veröffentlichten, in denen sie sich bei der Öffentlichkeit dafür entschuldigten, dass sie den Krieg nicht kritischer gesehen hatten, bevor er begann. In der Tat wurden Antikriegsmeinungen völlig marginalisiert. Bob Woodward von der Post, die Watergate-Ikone, räumte sogar öffentlich ein: "Ich glaube, ich war Teil des Gruppendenkens." Aber keine der beiden Zeitungen gab zu, dass sie irgendetwas gelernt hätten, was mich dazu veranlasste, zu der Zeit zu schreiben: "Erschreckenderweise fehlt in den Geständnissen der geringste Hinweis darauf, dass die Berichterstattung der großen Medien über unseren nächsten Kriegsaufmarsch anders sein wird - das heißt, dass die Rückschau von heute die Vorausschau von morgen sein wird." Kriege werden zu leicht als notwendig angesehen, bis sie uns um die Ohren fliegen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem sich etwas ändern muss, an dem die menschliche Anstrengung in das planetarische Überleben gesteckt werden muss, was die Schaffung einer "permanenten Struktur des Friedens" erfordert. Ist es zu viel verlangt, dass die Medien Werte, die mindestens so tief wie die UN-Charta sind, in ihre Berichterstattung einbringen, wenn es um Fragen von Krieg und Frieden geht? |
||||||||||||||
erschienen am 26. Mai 2021 auf > Common Wonders | ||||||||||||||
Archiv > Artikel von Robert C. Koehler auf antikrieg.com | ||||||||||||||
Robert Koehlers Artikel erscheinen auf seiner Website COMMONWONDERS.COM | ||||||||||||||
|
||||||||||||||
<<< zum BLOG >>> | ||||||||||||||
> | Beate Bahner an Deutschland | |||||||||||||
> | Dr. Reiner Fuellmich: Worum
geht es, wenn es nicht um Gesundheit geht? "Wer hat ein Interesse daran, die Herrschaft des Volkes - die Demokratie - zu zerstören und sie durch etwas zu ersetzen, das, wie die Entwicklungen des vergangenen Jahres gezeigt haben, ein faschistisch-totalitäres Regime ist?" |
|||||||||||||
Mit
der QUERDENKEN-BEWEGUNG in eine menschengerechte Zukunft! WEHREN WIR UNS GEGEN DEN WOODOO-ZAUBER, DER VON DEN FASCHISTEN "WISSENSCHAFTLICH" MIT EINEM VIRUS INSZENIERT WIRD, UM UNS IN DIKTATUR UND KRIEG ZU FÜHREN! |
||||||||||||||
Videos, die ich empfehle: | ||||||||||||||
> | Die letzten Tage der Vernunft - DDr. Christian Fiala | |||||||||||||
> | STOPPT den GREAT RESET - Krieg gegen den Mittelstand?! Dr. Gerd Reuther im Gespräch mit dem MSF (Zitat daraus: "Diese ganze Testgeschichte ist nichts anderes, als würde man den Leuten verkaufen wollen, sie müssten jetzt alle drei Stunden in ihre Unterhose hineingucken, ob sie nicht hineingeschissen hätten") | |||||||||||||
> | Der Corona-Schock und die Weltwirtschaft von morgen. Heiner Flassbeck und Jens Berger im Gespräch | |||||||||||||
> | Moralischer Polsprung (Bhakdi, Wodarg, Köhnlein) | |||||||||||||
> | Aus der deutschen Geschichte: Helene Cougno im Frankfurter-Auschwitz-Prozess | |||||||||||||
> | 08.05.2021 - Teil 3 - Live - Nachtdemo in Düsseldorf | |||||||||||||
> | Das ist politische Propaganda! - Michael Esfeld über den Missbrauch der Wissenschaft | |||||||||||||
> | #allesdichtmachen? Promi-Aufstand gegen Merkels Corona-Politik | |||||||||||||
> | "Wir haben keine Coronakrise, sondern eine Maßnahmenkrise!" | Dr. Georg Kustermann | Zahnarztpraxis | |||||||||||||
> | Boschimo des Tages vom 20.04.2021 ... Bodo Schiffmann ... | |||||||||||||
> | Der begeisterte Selbstmord - Der Berliner Arzt Dr. Josef Thoma kommentiert die FFP2-Maskenpflicht (KLARTEXT) | |||||||||||||
> | Corona-Impfung: (K)eine Chance!? | |||||||||||||
> | Wie sehr spaltet Corona unsere Gesellschaft? | |||||||||||||
> | Wolfgang Greulich auf der Kundgebung in Stralsund | |||||||||||||
> | "Wir müssen politisch werden" - KLARTEXT [POLITIK SPEZIAL] | |||||||||||||
> | Blankes Entsetzen unter Richtern [POLITIK SPEZIAL] | |||||||||||||
> | Corona und Kinder: Die rote Linie ist überschritten - Punkt.PRERADOVIC mit Prof. DDr. Christian Schubert | |||||||||||||
> | KenFM am Set: 03.04.2021 - Querdenken-Demo Stuttgart / Cannstatter Wasen | |||||||||||||
> | MUST SEE >>> Narrative #40 Eugen Drewermann | |||||||||||||
> | Krieg des Coronaregimes gegen unsere Kinder: LOCKDOWN KINDERRECHTE | Dokumentarfilm | |||||||||||||
> | Rechtsanwältin Beate Bahner - Rede in Kassel inkl. Zensur | |||||||||||||
> | Pressekonferenz - Bündnis von Ärzten, Anwälten und Psychotherapeuten | |||||||||||||
> | Paul Schreyer: Pandemie-Planspiele Vorbereitung einer neuen Ära? | |||||||||||||
> | Finanzen & Co. Digitale Rettung? Menschen machen Mut (Prof. Otte, Wolff, Flierl, Kettner) | |||||||||||||
> | Eine Stimme aus der deutschen Vergangenheit | |||||||||||||
Immer wieder upgedatet: neue Videos von der "Coronakrise" > coronaversteher.com | ||||||||||||||
|
||||||||||||||
Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel! | ||||||||||||||
Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen! | ||||||||||||||
<<< Inhalt |