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  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neue Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden ...

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer (vor über einem Jahr): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
 
   
     
 

Sott Radio Transkript: Interview mit James und JoAnne Moriarty - Die Wahrheit über Libyen

Niall Bradley
Sott.net

Hillary Clinton
Hillary Clinton: "Ich kam, ich sah, ich lachte mich kaputt!"
    

Kommentar: Wenn wir uns Libyen heute anschauen, wird offensichtlich, dass es sich um ein weiteres Land handelt, das die USA zurück in die Steinzeit bombardiert und völlig zu Grunde gerichtet hat - nicht zuletzt durch die übliche, massive Medienkampagne zur Dämonisierung von Gaddafi. So wurde aus einem Land, in dem mehr Demokratie und Gleichheit herrschte als sonstwo kaum zu finden ist, ein Trümmerhaufen und unzählbares Leid wurde und wird der Bevölkerung zugefügt. Doch leider ist das noch nicht alles. Die Wahrheit über die Ausmaße der Verbrechen und Vertuschungen seitens der USA/NATO ist so erschreckend, dass einem einfach die Worte fehlen. Die Informationen darüber, was in Libyen wirklich geschehen ist, müssen unbedingt weit verbreitet werden.

In der letzten SOTT Radio Show Behind the Headlines, sprachen wir mit einem Ehepaar, das die sogenannte "Libysche Revolution" im Jahr 2011 aus erster Hand erlebt haben (
hier als Podcast zum Anhören und Herunterladen). James und JoAnne Moriarty arbeiteten in Libyens Ölindustrie als die massive Bombardierung durch die NATO begann. Zusammen mit der Ankunft von hunderttausenden von "Rebellen" und westlichen Spezialeinheiten ging Libyen buchstäblich in Flammen auf.

Da sie sich zu der Zeit in Libyen aufhielten, wurden James und JoAnne von einer internationalen NGO dazu eingeladen an einer Untersuchungsmission teilzunehmen. Sie genossen das Vertrauen von libyschen Führern aus der Politik und Geschäftswelt und bereisten das Land monatelang, beobachteten und zeichneten Ereignisse auf, und erlebten persönlich entsetzliche Gräueltaten.

Nachdem sie nur knapp mit dem Leben davongekommen waren, als die "Rebellen" sie auf eine Todesliste gesetzt hatten, schafften die Moriartys es endlich zurück in die USA, mit unversehrtem Leben und den Beweisen... nur um zu entdecken, dass ihre Schwierigkeiten gerade erst begonnen hatten.

In dieser Show werden Sie die Wahrheit darüber erfahren, was in Libyen geschehen ist, und nirgendwo in den Mainstream-Medien berichtet wurde, einschließlich:

  • Die Wahrheit über das Leben unter Gaddafi
  • Das wahre erschreckende Ausmaß von Tod und Zerstörung in Libyen
  • Die Wahrheit darüber, was mit US-Botschafter Chris Stevens im Benghazi "Konsulat" geschehen ist, und warum die US-Regierung es vertuscht

Ausführliche Dokumentierung für die Behauptungen der Morartys finden Sie auf ihrer Webseite http://libyanwarthetruth.com/, auf der Sie auch ihre DVD "Escape from Al Qaeda" (Die Flucht vor Al-Kaida) erwerben können.

Das Ausmaß der bewussten Zerstörung und des Massenmordes der NATO/USA an der Zivilbevölkerung in Libyen ist geradezu unglaublich. Anscheinend sind in Wirklichkeit mindestens 600 000 Menschen auf grausamste Art und Weise ermordet worden und 2 Millionen ins Ausland geflüchtet. Das Land hatte damals nur 6 - 7 Millionen Einwohner...

Und im Folgenden das Transkript unserer Radio Show mit den Moriartys.


Transkript

Niall: Hallo und willkommen zu Behind the Headlines. Ich bin Niall Bradley; und bei mir ist, wie immer, Joe Quinn.

Joe: Hallo miteinander.

Niall: Heute geht es darum: Was geschah in Libyen? Wir interviewen James und JoAnne Moriarty. Sie sind ein amerikanisches Ehepaar, das sich in Lybien befand, während dort 2011 alles in Flammen aufging. James und JoAnne haben Libyen seit 2007 viele Male besucht, nachdem sie ein einzigartiges Enzym patentierten, das Ölquellen und Förderanlagen reinigt. Danach bestand natürlich eine hohe Nachfrage in Libyen als ölproduzierendes Land. Nachdem sie mit der libyschen Regierung einen Joint-Venture-Vertrag nahe Tripoli unterzeichnet hatten, begannen sie eine Produktionseinrichtung zu bauen, um Verträge für ihr Produkt zu erfüllen. Dann, im Februar 2011, begann die sogenannte Libysche Revolution.

Später in jenem Jahr, im Mai, waren sie involviert in oder leiteten - wir werden es von ihnen selbst erfahren - eine Erkundungsmission, die von einer Nichtregierungs-Organisation (NGO) ausging. Sie bereisten Libyen und sahen dort den Zusammenbruch im August 2011. In dieser Zeit wurden sie entführt und hatten sehr viel Glück, mit dem Leben davonzukommen. Wir werden ihre Geschichte darüber hören, was dort passierte. Sie haben die Informationen, von denen Sie gleich erfahren werden, veröffentlicht; diese sind mit ausführlichen Dokumentationen von zahlreichen Redeveranstaltungen untermauert. Aufgrund von Radiosendungen wie der heutigen wurden sie auf die Schwarze Liste gesetzt, durch Soft-Killing ausgeschaltet, isoliert und finanziell ruiniert. Sie haben eine DVD namens "Flucht vor Al-Qaida" erstellt. Sie sollten auch ihre Webseite libyanwarthetruth.com besuchen. Ein ganz großes Willkommen für James und JoAnne Moriarty.

James: Ganz vielen Dank. Wir fühlen uns geehrt, heute in Ihrer Radiosendung zu sein.

JoAnne:
Wir freuen uns, hier zu sein.

Joe:
James und JoAnne, es ist großartig, dass ihr hier seid. Lasst uns einfach von ganz vorn beginnen. Ihr kommt ursprünglich aus Texas, nicht wahr?

James: Ich stamme ursprünglich aus Texas, JoAnne aus Oregon, doch ich besaß drei Grundstücke hier in den Vereinigten Staaten. Das waren die Woodlands inTexas, die ein Vorort von Houston sind. Und außerdem hatten wir eine kleine Ranch in Arizona, wo wir Klapperschlangen und Skorpione züchteten. Und dann besaß JoAnne ein großes Haus im Gebiet um Portland.

Joe: Was brachte also zwei solch geschäftstüchtige Leute nach Libyen? Warum seid ihr in Libyen gelandet? Ich denke mir, dass es verhältnismäßig wenig Amerikaner in Libyen gibt.

James: In der Tat. Als wir dort waren, betrug die jährliche Anzahl von Ausländern in Libyen um die 380.000; und vermutlich waren 350.000 von ihnen in der Öl- und Gasindustrie involviert. Doch wir begannen unsere Technologie bereits vor dem Jahr 2000 zu entwickeln. Was wir vornehmen, ist DNA-Manipulation von Mikroben nach medizinischer Güteklasse; und danach töten wir den lebenden Teil ab und behalten Enzyme übrig, die eine Menge toller Sachen mit Öl oder jedwedem verklebten Öl, selbst mit Hühnerfett, anstellen. Wir stellen buchstäblich Millionen verschiedener Produkte her. Wir sind schon so lange dabei, dass wir ein Enzym für jede Aktivität auf Kunden zuschneiden. Für jede Ölquelle, die wir regenerieren, machen wir eine Laboranalyse und stellen ein Enzym her. Wir stellen buchstäblich Millionen von Produkten her.

Wir behandelten Ölquellen in China, Indonesien und Venezuela. Wir super-finanzierten Reinigungsstandorte in den Vereinigten Staaten. Wir haben ein großartiges Produkt. Wir haben keine Fachkollegen und wann immer wir gegen die großen Fische antreten, bekommen wir die Verträge. Eigentlich haben sie immer dann, wenn sie Ölquellen versaut haben, die sie nicht regenerieren konnten, uns angerufen, damit wir zu ihnen kommen und ihre Probleme lösen. Wir haben das Produkt niemals patentiert. Wir behielten die Kontrolle über unsere Codes, wenn man so will, indem wir die gesamte Produktion selbst bewerkstelligten.

So pumpten wir alles, was wir herstellten, in unser Geschäft zurck und waren überaus erfolgreich damit. In den 38 Jahren, seitdem Libyen mit einem Embargo belegt worden war, hatten sie dort keine neue Technologie. So wussten wir, dass sie ein erstklassiger Kandidat für uns waren und wir versuchten Handelsvertreter in Libyen zu bekommen, bevor der Vertrag jemals unterzeichnet worden war. Doch nachdem der Vertrag 2006 unterschrieben war, öffnete er uns und anderen Unternehmen die Tür nach Libyen.

Also waren wir tatsächlich in Libyen. Wir kamen am ersten Januar 2007 an und das kam durch die Hilfe eines Freundes von JoAnne zustande, der ein Mitglied der königlichen Familie in England war und der Libyen und Gaddafi kannte. So waren wir einige der ersten Ausländer, wenn man so will, in Libyen. Wir gingen natürlich dorthin, um aus unserem Geschäft Kapital zu schlagen zu versuchen. Beim ersten Mal waren wir für fünf Tage dort. Wir hatten vier Sicherheitsbedienstete bei uns. Sie ragten alle höher als ein Berg und sie waren da, um uns zu beschützen; denn alles was wir über Libyen gehört hatten, war, dass die Leute dort verrückt und radikal und all das waren. So reisten wir wirklich nur hin, um uns ein Bild zu machen.

Wir planten, fünf Tage dort zu bleiben. Wir mochten sie. Sie mochten uns. Sie baten uns, ein paar Wochen länger zu bleiben. Sie sagten, sie wollten versuchen, einen Vertrag für unser Produkt in die Wege zu leiten. Das alles war gut. Und jeder Abend endete mit dem Treffen eines immer anderen Ministers, wobei es nicht unbedingt um unser Geschäft ging. Sie wollten wissen, wie Geschäfte in der westlichen Welt getätigt werden. Sie wollten wissen, wie Verträge abgeschlossen wurden, wer verhandelte, wer repräsentiert wurde; jede Nacht ein anderer Minister. Es waren ganz freundliche Menschen und sie waren wahrscheinlich alle naiv, doch ich nannte sie immer unschuldig, da sie nicht solche knallharten Geschäftsleute waren, wie wir sie in anderen Teilen des Mittleren Ostens oder in der westlichen Welt getroffen hatten.

JoAnne: Und was wir bei unserer Ankunft ebenfalls herausfanden, nachdem ich mir eine Menge Kopftücher eingepackt hatte und dachte, ich müsste meinen Kopf bedecken, war, dass Libyen das fortschrittlichste muslimische Land der Welt war. Gaddafi hatte die Gleichberechtigung für Frauen schon in den 70er Jahren eingeführt. Sie waren Ärzte, Anwälte, Hausfrauen, Unternehmerinnen und Mitglieder des Militärs, und sie sagten ihre Meinung. Sie waren in der Regierung.

James: Sie fuhren ihre eigenen Autos. Sie besaßen ihre eigenen Firmen. Es war so anders als das, was wir gehört hatten, dass ich unser Sicherheitsteam nach zwei Tagen nach Hause schickte. Wir brauchten sie nicht. Wir liefen dann ohne Sicherheitsleute und sowas auf den Straßen herum.

JoAnne: Und die Libyer liebten Amerikaner. Sie liebten Menschen von außerhalb ihres Landes. Sie freuten sich immer auf deren Kommen. Sie kamen auf der Straße auf einen zu und fragten: "Wo kommen Sie her? Aus England? Wo kommen Sie her?" Und wir antworteten: "Aus Amerika", und sie sagten, "Hollywood, Hollywood!"

James: "Mögen Sie unser Land?" Sehr freundlich.

JoAnne: Sehr freundliche Menschen. Sehr liebe Menschen.

Joe: Wie James gerade sagte, hatte er den Eindruck, dass sie keine knallharten Geschäftsleute waren. Das hat viel mit der Art und Weise zu tun, wie die libysche Gesellschaft unter Gaddafi strukturiert war, nicht wahr?

James: Ja. Ich denke, es war mehr stammesmäßig.

Joe: Okay.

James: Das was wir über die Libyer herausfanden, ist, dass sie die nicht-konfrontativsten Menschen sind, denen ich jemals in meinem ganzen Leben begegnet bin. Sie fangen keinen Streit an. Man kann sie nicht dazu bringen, einen Streit anzufangen. Ich werde euch ein Beispiel aus ihrer Kultur geben: Wenn ich in jemandes Auto fahre, wird er mir dieses Versehen vergeben, doch dann schulde ich ihm einen Gefallen.

JoAnne: Sie haben keine Versicherung.

James: Und in der folgenden Woche, im nächsten Monat oder im nächsten Jahr würde er mich dann anrufen und sagen, "Meine Tochter wird heiraten. Ich möchte, dass Sie für das Festessen sorgen." Und es ist meine Pflicht das zu tun, und wenn ich es nicht tue, dann muss es meine Familie tun, und wenn meine Familie es nicht tut, dann muss mein Stamm vortreten und es tun. Und auf diese Weise lösen sie all ihre Probleme.

Und wenn zwei Leute solche Sturköpfe sind, dass sie zu keiner sofortigen Übereinkunft gelangen, um ihre Streitigkeiten beizulegen, dann werden diese beiden Menschen zusammen in eine Gefängniszelle gesteckt und erhalten so lange Haferschleim und Kamel-Milch als Nahrung, bis sie zu einer Übereinkunft kommen, so wie sie es schon ganz zu Anfang hätten tun sollen. Das ist ihre Kultur. Es war völlig anders von dem was wir erwartet hatten; sie sind einfach keine konfrontativen Menschen. Sie wollen sich nicht um etwas streiten.

JoAnne: Es gibt eine schöne kleine Nebengeschichte über ein paar Stämme, die sich jahrelang bekriegt, einander getötet und bekämpft haben. Der unblutige Umsturz geschah 1969, als sich 11 der Anführer der größten Stämme zusammentaten und dem alten despotischen König den Laufpass gaben, der vom Vereinigten Königreich eingesetzt worden war - Libyen hatte niemals einen König, der König war von England eingesetzt worden und ein Despot. Libyen war zu jener Zeit das ärmste Land in Afrika. Libyer verdienten im Durchschnitt 60 Dinare im Jahr. Libysche Menschen besaßen nie ihr eigenes Land. Sie waren im Grunde die Sklaven der Italiener und der Besetzer ihres Landes.

Sobald der König herausfand, dass es einen Umsturz geben würde, lief er davon. So war er. Lief einfach davon. So ernannten die 11 Stämme Gaddafi zu ihrem Anführer, da er einer der jüngsten war. Er war der Charismatischste. Er war hochgebildet. So übernahm er die Führung und gab unmittelbar alles Land all den Libyern, die es bearbeiteten. Das ist das Erste, was er tat.

James: Es war das erste Mal, dass sie jemals das Land besaßen, das sie über Generationen hinweg bearbeitet hatten.

JoAnne: Für immer. Es hat ihnen nie zuvor gehört. Doch ich wollte euch die Geschichte über diese beiden Stämme erzählen, wie er damit umging. Diese beiden Stämme kämpften miteinander und mitten in der Nacht tauchten einige Polizeibeamte auf und brachten die Menschen in ihren Schlafanzügen, alle Mitglieder jedes Stammes, hinaus in die Wüste und in ein riesiges Zelt und jeder hatte eine Seite; alle Besitztümer wurden ihnen hinterhergetragen, ihnen gegeben und Nahrung wurde ihnen gebracht, und alles was sie brauchten. Und ihnen wurde gesagt: "Ihr beiden Stämme werdet solange in diesem Zelt in der Wüste mit Nahrung und Wasser bleiben, es wird auf euch aufgepasst, bis ihr zu einer Übereinkunft gelangt, dass ihr miteinander auskommt." Sie waren ein Jahr dort draußen! Und nun stehen sie sich sehr nah. Sie streiten nicht mehr.

Joe: Wow! Das ist interessant.

James: Klingt nach einem Diktator, nicht wahr?

Niall: Nein, es ist so anders als das, woran wir denken, wenn wir das Wort Libyen hören. Es ist das Gegenteil.

James: Es ist Bildung. Ich werde euch ein wenig über Libyen erzählen, was wir herausgefunden haben. Von der Zeit an, als Gaddafi die Macht in der Praxis übernahm, bis zur Zeit unserer Ankunft dort, wurde Libyen vom ärmsten und am wenigsten entwickelten Land in Afrika zum Land Nummer Eins. Das Durchschnittseinkommen war 15.700 Dollar im Jahr. Das war höher als in China und Indien. Wenn man heiratete, gab die Regierung einem ein Geschenk von 46.000 Dollar. Jedes Kind begann mit einer Schenkung von 5.000 Dollar von der Regierung. Ein Haus kostete einen 10 Prozent vom eigenen Gehalt für 20 Jahre und dann gehörte es einem.

Sie bauten 620.000 neue Eigentumswohnungen, von denen jede mindestens 2.000 Quadratmeter betrug. Das erste Auto kostete einen die Hälfte der Händler-Rechnung. Die Nebenkosten wurden übernommen, Strom, Gas, etc. Benzin kostete 44 Cent pro Gallone. Ihre Bildung wurde vollständig bezahlt, bis zu jedem Ausmaß, das ihr Gehirn unterstützte. Als wir dort waren, kannten wir einen jungen Mann, der seinen Doktortitel (PhD) in England machte. Er hatte eine Frau und vier Kinder; Studiengebühren, Bücher und alles wurde bezahlt, und sein Stipendium betrug 4.500 Pfund im Monat. Klinikaufenthalte wurden vollständig bezahlt und wenn man die Behandlung nicht in Libyen erhalten konnte, dann zahlte die Regierung dafür, dass man sie überall in der Welt vornehmen konnte und trug die Kosten für diese Behandlung. Sie bezahlten die Ausgaben, übernahmen Reisekosten und alle Ausgaben von einem Familienmitglied, das einen begleitete.

Niemand in Libyen hatte Schulden. Das Land hatte keine Schulden. Sie gaben nur 49 Prozent des Geldes, das sie einnahmen, für die Regierung aus. Der Rest des Geldes wurde über diese Maßnahmen an die Menschen verteilt. Die Menschen lebten sehr gut. Wenn man ein schlechter Geschäftsmann war und sein Geld aus irgendeinem Grund verlor und man seine Familie ernähren musste, dann gab es Lagerhäuser für Lebensmittel im gesamten Land. Man konnte zum Lagerhaus gehen, ihnen sagen, dass man Lebensmittel brauchte, und ohne irgendeinen Ausweis oder sowas gaben sie einem 50 Kilo Reis und 50 Kilo Mehl, 20 Kilo Milchpulver, genug Geld zum Schlachten eines Tieres, 20 Kilo Käse etc.

Sie schenkten es einem und wenn man zwei oder drei Tage später wiederkommen musste, taten sie es erneut. An Ramadan, das wie ihr Weihnachtsfest ist, konnte jeder Mann, jede Frau oder jedes Kind in irgendeine Bank in Libyen gehen und erhielt eine Schenkung von 500 Dollar von der Regierung.

Die Menschen in Libyen hatten also ein wirklich gutes Leben. Diese Menschen hatten niemals je die Absicht, einen Aufstand durchzuführen. Das war absolut eine Operation unter falscher Flagge.

JoAnne: Es gab dort Korruption. Korruption gab es immer.

James: Oh ja.

JoAnne: Die türkische Mafia war dort und verursachte eine riesige Menge an Problemen. Sie waren in Misrata und sie waren in der Tat vor mehr als 150 Jahren von dort emigriert und sie täuschten vor, dass sie sich der libyschen Gesellschaft angeschlossen und Muslime und alles geworden wären, doch das alles war eine Lüge. Sie wurden wirklich die größte Mafia in Libyen und sie waren der Grund für eine große Menge an Problemen bezüglich vieler laufender Verträge.

James: Der Grund, weshalb sie die vorherrschende Mafia werden konnten, liegt darin, dass die Libyer nicht-konfrontativ sind, wie ich schon sagte. Diese Leute gingen dorthin und sie misshandelten körperlich jeden, bis sie 60 Prozent aller Verträge hatten. Sie wurden ihnen ohne Angebot oder Ausschreibung gegeben. Dann kehrten sie um und vermieteten diese Verträge an ausländische Vertragsfirmen und Bauunternehmer weiter. Und als wir dorthin kamen, auf jener ersten Reise, unterzeichneten wir schließlich einen Vertrag zur Regenerierung von 2.500 ihrer Monster-Bohrlöcher, was den Wert von 600 Millionen bis zu einer Milliarde Dollar bloß unseren Enzyms bedurfte. Die Ölfeld-Dienstleistungen obenauf machten wahrscheinlich noch eine weitere Milliarde oder 1,5 Milliarden aus. Eine Milliarde! So landeten wir also einen eingemachten Volltreffer, der sich gewaschen hatte. Das passiert niemals.

Dann mussten wir zurückkehren und herausfinden, wie Libyen Geschäfte abwickelte, da wir über die Probleme gelesen hatten, die sie mit all diesen ausländischen Unternehmern hatten, die Projekte aufgaben. Es gab 150, die mit großen Verlust den ausländischen Entwicklern überlassen worden waren. Daher begannen wir uns mit libyschem Recht zu befassen und versuchten ein libysches Partnerunternehmen zu finden, da wir keine Felddienst-Arbeit tun. Wir vollbringen unsere Magie in unserem Laboratorium und in unserer Produktionsstätte, doch die Behandlung der Förderquellen und die Reinigung der Pipelines, Klärschlamm-Passungen und all das wird von einer Firma vor Ort durchgeführt. Wir lassen dem lokalen Unternehmen die politischen Aktivitäten und all das. Das war unser Modus Operandi in China, Indonesion, Venezuela, überall dort, wo wir jemals Geschäfte getätigt haben.

Wir mussten zuallererst herausfinden, wie das Land tickte, wie die Gesetze waren und dann einen guten libyschen Partner finden, dem wir es zutrauen konnten, jene Qualitätsarbeit zu verrichten, die wir benötigten, um unsere Produkte erfolgreich zu machen, wie sie es an jedem anderen Ort gewesen sind. Wir brauchten fast zwei Jahre, um endlich an den Punkt zu gelangen, an dem wir Betriebe errichten konnten, die in Libyen einer direkten Bezuschussung durch die Regierung würdig waren; in anderen Worten, kein Subunternehmer unter einem libyschen Partner zu sein. Und sie hatten Gesetze, die das gestatteten. Nun bedurfte es einer Fülle an Dokumenten, die zugeklebt und notariell versiegelt waren; die Außenministerin der Vereinigten Staaten musste hinzugezogen werden, jedes Dokument zu unterzeichnen. Es bedurfte der amerikanischen Handelskammer, das zu tun. Wir landeten schließlich bei zwei Gesellschaften, der Amerikanischen Erdölgesellschaft und der Libysch-Amerikanischen Unternehmensgruppe, die in der Tat durch 11 Ministerien in Libyen als libysche Unternehmen qualifiziert waren, was bedeutete, dass wir direkt von der Regierung bezahlt werden konnten, ohne dass irgend ein Libyer beteiligt werden musste.

JoAnne: Nach libyschem Recht ist es so, dass wenn man einen Vertrag erhält, das Geld für diesen Vertrag auf einem Bankkonto angelegt werden muss, das vollständig finanziert ist, bevor man mit dem Projekt beginnen kann.

James: Also bin ich ein Bankier. Uns gefällt das! Wenn das Geld da war, wenn wir unsere Arbeit gut gemacht hatten, dann konnten wir unseren Gewinn am vorderen Ende ausschreiben. Also war Libyen ein Land, das Ausländer wirklich willkommen hieß, solange sie den Papierkram ordentlich erledigten.

JoAnne: Lasst mich etwas über die libysche Regierung sagen, das niemand versteht und das wir über die libysche Regierung nicht verstanden haben. Als wir uns auf unserer Erkundungsmission befanden, fanden wir tatsächlich heraus, wie sie funktioniert. Wir reisten zur Al Fateh-Universität und sprachen dort mit einigen der Professoren. Die libysche Regierung besteht aus zwei Teilen. Sie besitzen ein gewähltes Parlament, das von überall in Libyen gewählt wurde und von einem Premierminister angeführt wurde. Der Name des Premierministers zur Zeit des Krieges war Baghdadi.

James: Dem Staatsvertrag von 2006 zufolge wurde von Gaddafi verlangt zurückzutreten, daher ist Gaddafi seit jenem Abkommen nicht der Führer Libyens gewesen.

JoAnne: Und versteht ihr, das ist ein wenig verwirrend, da ich die Libyer immer gefragt habe: "Doch ihr sagt, er sei euer Führer". Sie sagten: "Ja, er ist unser Führer. Ihr müsst uns verstehen. Wir sind eine Stammesgesellschaft. Er ist unser spiritueller Anführer, unser Bruder." Das ist es, wie sie sich auf ihn beziehen. Er ist nicht das Oberhaupt der Regierung. Baghdadi war der Premierminister.

Der andere Teil der Regierung ist der Generalsekretär der Stämme und das sind ernannte Stammesführer aus all den Stämmen, die zusammenkommen. Es gibt über 250 von ihnen und sie bilden die Schattenregierung. Sie haben das Recht, Politiker zu entfernen und eine ganze Menge Dinge zu tun. Also hatten sie wirklich eine reinere Demokratie als irgendjemand sonst in der Welt.

James: Es gibt eigentlich zwei Häuser dort. Eines von ihnen ist gewählt und eines ist demokratisch durch die Stämme ernannt. So hatten sie wirklich ein Ausgleichssystem mit den Stämmen als Schattenregierung. Die Sache, die wir mitbekamen, war, dass Baghadi ernannt worden war. Er war derjenige, der von der Misrata-Mafia an die Stelle gesetzt wurde. Natürlich liefen die ganze Zeit über alle Arten krimineller Aktivitäten durch die Misratis. Sie besaßen ein 10-stöckiges Gebäude an der Westseite außerhalb von Tripoli und es steht ganz für sich alleine und wir fuhren die ganze Zeit daran vorbei. Sie sagten: "Das ist das Gebäude von Ali Baba und den Vierzig Räubern". So nannten sie die Misrata. (Gelächter).

Sie wussten also, dass das Kriminelle waren und sie gingen zu Gaddafi, um sich bei ihm darüber zu beschweren, dass es Kriminelle waren und er sagte: "Ihr habt ihn gewählt. Geht auf die Straße. Werft ihn raus! Wählt ihn ab!"

JoAnne: Geht auf die Straße. Dies ist euer Land.

James: Er sagte: "Ich kann das nicht tun." Und ich weiß, das ist seine Mentalität, da - ich denke es war 2010 - die Europäische Gemeinschaft 60 Millarden Euro sammelte, um es den Dritte Welt-Ländern in Afrika zu spenden.

JoAnne: Eine afrikanische Union.

James: Und sie ernannten Gaddafi zum Schatzmeister dieser Gelder. Er wurde in Frankreich von einem eurer Reporter interviewt und der Reporter sagte: "Das ist nicht viel Geld für ganz Afrika", und Gaddafi antwortete: "Ihr werdet Afrika niemals helfen, indem ihr Geld gebt. Ihr werdet Afrika helfen, indem ihr sie darin schult zu arbeiten und selbst produktiv zu sein."

Das klingt schon wieder wie der Diktator überhaupt.

JoAnne: Wir haben Gaddafi nie getroffen, wir haben ihn nicht gekannt. Wir tätigten Geschäfte mehr mit den Stämmen, aber ich kann euch sagen, dass wir Gaddafi buchstäblich in den Tausenden und Abertausenden Libyern begegnet sind, als wir uns auf der Erkundungsmission befanden, in den Herzen und Köpfen der Menschen aus Libyen. Das ist es, wo wir ihn getroffen haben. Ich muss sagen, dass alles was ich über ihn sage, von diesen Menschen kam, nicht von ihm.

Joe: Richtig. Er wurde allgemein geliebt.

James: Ja. Etwa 85 Prozent unterstützten ihn vollständig. Es hatte schon immer diese radikale Nische mit Radikalen im fernen Osten um Derna herum gegeben. Ich denke, dass der Genpool dort vermutlich begrenzt war und so gab es unter diesen Typen eine Menge Psychopathen und eine Menge Verrückter.

JoAnne: Die meisten von ihnen waren im Exil, da sie nicht zurückkommen konnten. Libyen erlaubte nämlich keinerlei radikalen Islam innerhalb des Landes - Basta.

James: Tatsächlich war es so, dass, wenn man einen Bart und einen Schnurrbart hatte, man wahrscheinlich keinen Job bekam und definitiv nicht aufsteigen konnte.

Niall: Ja, das war gleich nach dem 11. September klar. Gaddafi befand sich unter den Ländern des Mittleren Ostens an erster und vorderster Front, um dem Krieg gegen den Terror vorzugehen. Er sagte: "Ja, ich weiß, dass das Extremisten sind. Schaut, was wir tun, wir sperren sie ein."

James: Lasst mich da noch eins oben drauf setzen. In der ersten Februarwoche 2011 erklärte das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten, dass Gaddafi und Libyen die stärksten Verbündeten im Krieg gegen den Terrorismus seien, weil Gaddafi aktiv dabei zu helfen versucht hat, die Welt von diesen radikalen Psychopathen zu säubern. Er war der erste, der sich an die UN wandte und sagte, dass Al-Qaida...

JoAnne: Eine wachsende Bedrohung sei.

James: ...eine wachsende Bedrohung sei und man ihr begegnen müsse. Und natürlich, zwei Wochen, nachdem das Verteidigungsministerium ihm diese große Auszeichnung gewährt hatte, wurde er in den Medien dann zum schlimmsten Kerl erklärt, der jemals einen Atemzug tat.

JoAnne: Ihr müsst verstehen, dass Gaddafi keine dieser terroristischen Handlungen wie Lockerby beging. Libyen war in keine von diesen involviert. Wie konnte er den Terrorismus hassen und dann ein Terrorist sein? Das macht ja überhaupt keinen Sinn.

Joe: Es gibt mittlerweile genügend Beweise, die zeigen, dass diese Terror-Anschläge, deren Libyen - neben Lockerby - beschuldigt wurde, vollkommen fingierte Rechtsfälle gegen Libyen waren.

JoAnne: CIA.

Joe: Ja, dass es mehr oder minder die CIA waren, die daran beteiligt waren, jenes Flugzeug in die Luft zu jagen. Doch es gibt noch ein früheres Ereignis: die Bombardierung von Tripoli und Benghazi vielleicht durch die US, im Jahr 1986, wegen des Bombenanschlags in einer Berliner Disko im August jenen Jahres...

James: Ja, das hat sich ebenfalls als Anschlag unter falscher Flagge erwiesen. So verhielt es sich auch mit der Ermordung jenes Polizeibeamten außerhalb der libyschen Botschaft. Das wurde nicht von Libyen begangen. Der Grund, weshalb Gaddafi diese Bußgelder zahlte, lag darin, wieder in den Mainstream zu gelangen. Zu der Zeit, als die Embargos in Kraft traten, produzierte Libyen 3.7 Millionen Barrel Öl pro Tag. Als wir 2011 nach Libyen reisten, waren es weniger als eine Millionen Barrel Öl am Tag und das lag daran, dass bekannte Technologie im Lande gestattet worden war, um die Produktion des Landes erhöhen zu helfen.
JoAnne: Es gab immense Unterstützung vom libyschen Volk und von Gaddafis Ratgebern, das zu tun. Vergesst es einfach.

James: So kaufte er die Anschuldigungen auf, um das Land auf den Weltmarkt zurückzubekommen.

Niall: Und deshalb traf er sich mit Tony Blair und Nicholas Sarkozy, bevor alles den Bach runterging. Er begrub im Grunde das Kriegsbeil, indem er die Schuld auf sich nahm und dafür bezahlte, obwohl er nicht dafür verantwortlich war.

James: Er gab Sarkozy 50 Millionen Dollar für seine Kampagne, als er gewählt wurde.

JoAnne: Und Sarkozy war federführend bei seiner Ermordung.

James: Er gab auch 50 Millionen Dollar an Barack Obamas Onkel, gab 50 Millionen Dollar an Barack Obama, als er für die Präsidentschaft kandidierte und das half natürlich dabei, das Messer in seinem Rücken zu finanzieren.

Joe: Diese Leute sind einfach Drecksäcke. Ihr habt erwähnt, dass Obama Geld von Gaddafi erhielt und Sarkozy 50 Millionen Dollar für seine Präsidentschaftswahlkampagne bekam. Und er wurde gewählt und Sarkozy war deswegen anschließend vor Gericht, weil er Fonds für den Wahlkampf angenommen hatte. Aber was für ein Mensch muss man sein, um das zu tun? 50 Millionen Dollar von Gaddafi annehmen und ein paar Jahre später...

JoAnne: Sie erzählten einen Haufen Lügen, um ihn töten zu lassen.

James: Man muss begreifen, wer wirklich die Fäden zieht. Das sind nur Marionetten.

Joe: Richtig.

James: Die Zionisten, die Bänker, sind die Typen, die hinter all dem stehen. Ich werde nun dazu kommen, weshalb Libyen in die Luft gejagt wurde.

Niall: Bitte tu das.

Joe: Ich wollte eben noch sagen, als ich die US-Bombardierung Libyens 1986 erwähnt habe - da Libyen angeblich beschuldigt worden war, 1986 eine deutsche Disko in die Luft gesprengt zu haben - dass es Beweise gibt, wie James gerade sagte, und die wurden 1998 in einer deutschen Fernsehsendung gezeigt. Der Sender GDF hatte eine Sendung darüber und sie legten die Beweise aus, dass es die CIA und der Mossad waren, die die Typen lenkten, die darin involviert gewesen sind. Das waren im Endeffekt CIA- und Mossad-Agenten, die direkt an der Sprengung jener Diskothek beteiligt waren.

James:
Diese beiden Organisationen sind für immer verantwortlich für all diese Operationen unter falscher Flagge. Der Grund, warum das niemand versteht, ist der, dass es nicht genug Leute wie euch gibt, die dort draußen die Wahrheit erzählen.

Joe: Stimmt. Und die israelische Beteiligung war da, denke ich, weil Gaddafi die Palästinenser unterstützte, nicht wahr?

James: Nein. Sie sind an allen Operationen unter falscher Flagge beteiligt gewesen, um die Zionisten zu unterstützen. Und die Zionisten haben sich die jüdische Religion angeeignet.

Niall: Richtig.

James: Doch die Zionisten wollen die Welt übernehmen und es gibt 85 Menschen, die 75 Prozent der Gesamtgüter der Welt besitzen.

JoAnne: Sie wollten einen Militärstützpunkt in der Gegend der Grünen Berge in Libyen errichten. Wir haben die tatsächlichen Dokumente, die von den Sicherheitskräften der Stämme kamen und die durch den Mossad unterzeichnet waren - Verträge mit den sogenannten "Rebellen", bei denen es sich um Al-Qaida und MTC handelte...

James: MTC.

JoAnne: ...dass, wenn der Mossad sie ausrüsten und sie trainieren und ihnen helfen würde, dann würden sie den Israelis ein Gebiet zur Errichtung eines Militärstützpunktes in der Gegend der Grünen Berge in Libyen geben.

James: Das war während 2010, eine lange Zeit vor dem Arabischen Frühling. Doch der Grund, weshalb JoAnne und ich Bevollmächtigte sind, ist, dass wir 17 Mal in Libyen waren, von Januar 2007 bis Februar 2011.

JoAnne: August 2011.

James: Nun, wir sind 17 Mal dort gewesen. Wir waren niemals weniger als 30 Tage dort. Mehrere Male waren wir jeweils mehr als drei Monate dort. Wir sind überall im Land gewesen und haben nach und nach weitere Verträge unterzeichnet, um allen möglichen Aktivitäten in Libyen nachgehen zu können. Daher waren wir wirklich Geschäftsleute, die ihre Möglichkeiten in Libyen zur Gänze ausschöpften. Wir lernten das libysche Volk kennen. Wir bereisten das ganze Land. Wir reisten mehr in Libyen herum als wie die Libyer es taten.

JoAnne: Wir liebten das Land. Es ist ein wunderschönes Land. Teile der Wüste haben juwelenartige Seen und es ist ein wirklich beeindruckend schönes Land.

James: Und mit noch ursprünglicheren römischen Ruinen als ihr jemals in Rom, Griechenland oder irgendwo sonst sehen werdet.

JoAnne: Und die Menschen in Libyen sind so freundlich, dass es angenehm und leicht ist, sich dort aufzuhalten und herumzuziehen.

James: Ich kam am 1. Januar 2011 an. Ich unterzeichnete meinen Joint Venture-Vertrag. Das war eigentlich mit dem Anlagefonds von sozialen Versicherungen von John Zuher. Es gab sechs Investment-Fonds in Libyen. Unserer war der kleinste zu 16 Milliarden Dollar. Der größte betrug 33 Millarden Dollar, für die Arbeitskräfte in Tripoli. Doch unserer war der perfekte Partner für uns, da die Nutzer dieses Fonds allesamt pensionierte Arbeiter aus der Öl- und Gasindustrie, der nationalen Ölgesellschaft, der Ölproduzenten, sowie der Felddienst-Leute waren. Das gab uns also den besten politischen Einfluss, den wir je bekommen konnten - eine bedeutende Partnerschaft mit ihnen.

Und dann, zwei Tage später, unterzeichnete ich einen Vertrag zur Platzierung unserer Produktionsstätte in einer neuen Freizone, die nahe der tunesischen Grenze errichtet wurde. Ich gab dann Materialien aus Stahl in Auftrag, die mit Keramik ausgekleidet waren. Unsere gesamte Produktionsanlage besteht aus mit Keramik ausgekleidetem Stahl, weil wir die Mikroben in etwas heranzüchten, das Bierteig ähnelt - der natürlich wirklich ätzend ist. Dann brachte ich genügend Materialvorräte hin, um diese Anlage für zwei Jahre zu versorgen.

So hatten wir zwischen dem Bargeld, das wir in dortigen Banken anlegten und jener Einrichtung mehr als 200 Millionen Dollar in Libyen. Ich reiste dort am 8. Februar 2011 ab. Weniger als 10 Tage später begann dann die mutmaßliche Revolution. Doch ich werde euch etwas Seltsames über diese Revolution erzählen. Angeblich war sie spontan, doch am selben Tag wurden innerhalb von Stunden 18 Polizeistationen von Autos mit Brandbomben beworfen.

JoAnne: In verschiedenen Städten.

James: In verschiedenen Städten im gesamten Land. Danach wurden diese Dienststellen angegriffen. Jeder darin wurde getötet. Sie nahmen die Waffen und alles darin mit. Als nächstes, innerhalb weniger Stunden, nahmen sie Planierraupen und rissen die Umzäunungen von Kriegswaffen-Vorratslagern ab. Sie hatten die richtige Art von Haken an der Vorderseite der Planierraupen, um die Panzer dort herauszuzerren; danach drehten sie die Panzertürme um und begannen auf das Militär zu feuern.

Somit war das vom ersten Tag an eine reine Militäroperation und jeder, der sagt, das sei ein spontaner Aufstand gewesen, der lügt schamlos und wie gedruckt.
Das nächste, was geschah und so ungewöhnlich war; es war zum ersten Mal in der Geschichte, dass ein Haufen aufrührerischer Rebellen eine Revolution in einem Land anfingen und sechs Tage nach Beginn der Revolution eröffneten sie eine Zentralbank in Benghazi. Sofort wurde diese Zentralbank anerkannt und all das Geld, das Libyen beim US-amerikanischen Notenbanksystem sowie bei Euroclear hatte, wurde an diese Zentralbank abgegeben. Das waren beträchtliche Summen. Libyen besaß 241 Milliarden Dollar an Bargeld und Äquivalente dazu beim System der Notenbank. Sie hatten 150 Milliarden Euro bei Euroclear. Alle diese Einlagen waren erforderlich für Libyen, um wieder in die internationale Gemeinschaft aufgenommen zu werden.

Libyen hatte auch 39 Milliarden Dollar an Bargeld im Land. Sie besaßen 179 Tonnen an Gold, 2000 Tonnen an Silber. Sie hatten viele Tonnen von ganz anderen Erd-, Schwer- und Edelmetallen - den seltensten, die man sich vorstellen kann. Darum war Libyen ein sehr, sehr reiches Land und sie hatten keine Schulden.

Daher fiel es den Zionisten wirklich leicht, auf Libyen einzuhacken und zu sagen: "Also Donnerwetter, wir müssen sie irgendwie in die Luft jagen und das wird ein mordsmäßiges Profitzentrum für uns sein." All das ist verschütt gegangen. Und man sollte sich erinnern, dass es nur sechs bis sechseinhalb Millionen Libyer im gesamten Land gab. Das Land hatte die siebt-größte Grundfläche in Afrika, war das siebzehnt-größte Land der Welt und ungefähr Nummer Fünf bei abbaubaren Reserven an Öl und Gas.

Weshalb wurde Libyen nun also in die Luft gejagt? Es gab drei wichtige Gründe. Der erste ist, dass die Vereinigten Staaten fest entschlossen sind, einen Krieg mit China zu führen und Afrika ist der Kontinent mit den meisten Rohstoffquellen überhaupt. Also haben die Vereinigten Staaten Africom gegründet, was die militärische Kontrolle von Afrika ist, um die Chinesen von diesen Rohstoffen fernzuhalten. Libyen, Südafrika und sechs andere Länder sagten den Vereinigten Staaten, sie sollen sich von dannen scheren, da sie niemals die militärische Kontrolle ihres Landes aufgeben würden.

Natürlich erwiderten die Vereinigten Staaten: "Nun, was soll's - wir müssen mit Libyen fertig werden. Es ist das stärkste Land, und wir müssen die militärische Kontrolle über Afrika haben." Daher waren die Vereinigten Staaten bereit, sie aus diesem Grund auszuschalten. Zweitens war Gaddafi ein wirklich heller Kopf und er mochte die Banken überhaupt nicht. Er mochte keine der auswärtigen Banken. Als JoAnne und ich zum ersten Mal hinkamen, planten wir, fünf Tage dort zu bleiben und hatten nur ein bißchen Geld dabei. Um zwei weitere Wochen dort zu bleiben erforderte, dass wir mehr Bargeld brauchten; keine Kreditkarten, nichts. Ihre einzige internationale Bank war Western Union. Uns gefiel das, weil das hieß, dass es dort keine internationalen Banken gab.

JoAnne: Keine Zionisten dort.

James: Das bedeutete, dass wir dort Geschäfte machen konnten. Gaddafi mochte also keine internationalen Banken, und als er in den Ruhestand ging, begann er die Afrikanische Bank zu entwickeln. Sie ist auf den Komoren ansässig. Sie hat einen gold-gedeckten Dinar für den afrikanischen Kontinent. Jedes arabische Land hat sich als Mitglied angemeldet. Die Hälfte Afrikas hat sich als Mitglied angemeldet. Also mussten die Zionisten Libyen in die Luft jagen und sich der afrikanischen Bank entledigen, da eine goldgedeckte Währung mit Afrika dahinter die Toilettenpapier-Bänker zugrunde gerichtet hätte. Sie würden ihr Dreckspapier nicht verkaufen können, wenn sich eine echte Währung hierzulande im Wettbewerb mit ihnen befände. Daher wollten die Zionisten natürlich Gaddafi beseitigen, um die afrikanische Bank loszuwerden.

Und die dritte Sache waren die Europäische Union und die Vereinigten Staaten. Gaddafi und das Land (Afrika?) Libyen waren für 38 Jahre sanktioniert worden, was sie ich weiß nicht wie viel Geld gekostet hat. Zusätzlich war Gaddafi ein bedeutender, großer Anker für die Afrikanische Union und so war er in alle afrikanischen Länder gereist und hatte all die Verträge gesammelt, die von den imperialistischen Ländern verletzt worden waren, die in Afrika gewesen sind; und sie schrieben eine Dollarzahl auf die Missachtung all dieser Verträge und eine Sammelklage wurde gegen die Vereinigten Staaten und alle europäischen Länder, die in Afrika gewesen waren, erhoben. Sie wurde beim Internationalen Gerichtshof eingereicht. Die Gesamtsumme an Entschädigungen, um die gebeten wurde, betrug mehr als 7 Billionen Dollar.

Niall: Wow!

James: Und wie der Anwalt sagte, dieses Gerichtsverfahren hatte es in sich! Nun waren natürlich die Europäer, Griechenland und Frankreich und Deutschland und alle von ihnen ohnehin beinahe bankrott; sie konnten es sich nicht leisten, irgendetwas auszuzahlen, daher zogen sie dabei mit, sich Libyens zu entledigen, da sie das aufhören lassen mussten.

Und das waren also die drei Hauptgründe, weshalb Libyen zu dem Ziel wurde, das es war. Und dieser Angriff wurde Jahre im Voraus geplant. Wenn Sie das Interview mit Dennis Kucinich auf unserer DVD gesehen haben, wissen Sie, dass er die geplante Invasion Libyens preisgab. Sie haben das jahrelang geplant und dann wurden 2010 die Kriegsspiele für den Angriff auf Libyen abgehalten. Es hieß nicht "Libyen", doch es hieß "eine ölreiche nordafrikanische Diktatur, und 11 Militärschiffe sollen auf das Mittelmeer gebracht werden." Soviele fuhren dorthin. "Eine Flugverbotszone wird errichtet werden. Sie werden ortsansässige Dissidenten benutzen und Söldner nach Bedarf heranschaffen." Das wurde getan. Und es sollte, glaube ich, am 17. März beginnen. In Wirklichkeit fing es schon einen Monat vorher, am 18. Februar, an.

Das war also kein Arabischer Frühling. Das war keine Revolution. Das war ein völliger Coup d'Etat. Er wurde Jahre im Voraus geplant. Er wurde ausgeführt und die Tatsache war, dass sie Libyen zerstörten - und tschüss! - denn wie die Zionisten sagen: "Akzeptabler Kollateralschaden". Und wegen der USA und der NATO sind 600.000 libysche Männer, Frauen und Kinder getötet worden. Zwei Millionen leben im Exil. Von den drei Millionen, die in Libyen zurückgeblieben sind, sind eine Million obdachlos. Die anderen zwei Millionen leben in Angst. Das Land befindet sich im Besitz und unter Leitung der Muslimbruderschaft, Al-Qaidas und Ansar al-Sharias und nun ISIS. Und die USA fährt fort, ISIS jeden einzelnen Tag in Libyen weiter zu unterstützen. Jeden Tag schaffen sie Militär, mehr Söldner usw. nach Libyen.

JoAnne: Es gibt 128 Massengräber in Libyen. Doch gehen wir zurück und erzählen wir, wie wir dahinkamen.

Niall: Ja.

JoAnne: Im April 2011 versuchten wir es. Wir gaben Informationen heraus und veröffentlichten einige Artikel...

James: Wir zahlten, damit sie veröffentlicht wurden.

JoAnne: ... darüber, was in Libyen geschah. Bischof Martinelli schrieb einen Artikel im Catholic Digest. Er war der katholische Prälat dort, dass sie Krankenhäuser bombardierten, dass Frauen Fehlgeburten in alarmierender Rate erlitten, Menschen Herzanfälle hatten. Er schrieb einen wirklich tollen Artikel und wir veröffentlichten ihn. Oder wir versuchten es. Sie ließen ihn uns nicht veröffentlichen. Sie sagten, diese Quelle sei nicht gut genug. Trotz alledem wurden wir per E-Mail von einer NGO-Ermittlungskommissionsgruppe angeschrieben, die von der Weltnachrichtenorganisation für Frieden zusammengestellt wurde, denke ich. Sie haben zwei Millarden Mitglieder. Sie sind in Afrika und Indien und überall. Sie kontaktierten uns und fragten uns, ob wir bitte eine Erkundungsmission anführen könnten. Wir wissen nicht, wie sie an unseren Namen kamen, doch wir wurden von jemandem empfohlen.

So gingen wir auf diese Erkundungsmission. Wir reisten zuerst nach England und es schlossen sich uns Briten, Franzosen und Italiener sowie einige Pakistanis und Leute aus Kenia an. Wir alle gingen auf diese Erkundungsmission. Die Flugverbotszone war vorhanden, deshalb mussten wir nach Tunesien einfliegen und wir wurden nach Tripoli gefahren.

James: Das war in der ersten Maiwoche und am Ende saßen wir für 100 Tage in Tripoli fest. Eine der Bedingungen, die wir an die Einladung knüpften, bestand darin, dass wir in Libyen überallhin gelangen und selbst feststellen wollten, ob diese Gräueltaten tatsächlich von der libyschen Regierung begangen wurden, und wenn ja, dann würden wir die Geschichte erzählen, und falls nein, dann würden wir die Geschichte auch erzählen. Uns wurde eine offene Lizenz ausgestellt, mit der wir an jeden Ort reisen konnten.

Wir beglichen all unsere eigenen Ausgaben. Wir mieteten unsere eigenen Fahrzeuge. Wir bezahlten unser Hotel. All das lief auf unsere Kosten und wir blieben am Ende viel länger dabei als wir geplant hatten. Doch die Straße zwischen Tripoli und Tunesien war wegen der Bombardements kurz nach unserer Ankunft in Tripoli gesperrt. In Tripoli war nichts los. Sie warfen jede Nacht Bomben, doch es gab keine Kämpfe in den Straßen, da die Libyer - vor allem jene in Tripoli - überhaupt nicht im Kampf mit ihrer Regierung lagen.

Also waren wir in Tripoli sicher.

JoAnne: Wir wurden zu Stellen von Bombeneinschlägen gebracht. Wir interviewten eine ganze Menge Leute. Große Gräueltaten, große Kriegsverbrechen wurden diesem Land angetan. Man kann sich nicht vorstellen, was diesem Land angetan wurde. 250.000 Söldner wurden eingebracht, um das Land zu übernehmen. Sie waren zumeist Radikale. Einige waren von Blackwater. Sie kamen aus einigen anderen Ländern.

Niall: 250.000! Wo haben sie die herbekommen?

James: Von überall her. Die CIA hat überall Trainingszentren.

JoAnne: Viele von ihnen kamen aus Afghanistan. Eine Woche vorher hatten sie die USA bekämpft und sie wurden von den USA hergebracht und von den USA bewaffnet. Es sind sogar Artikel darüber geschrieben worden.

James: Sie kamen aus Somalia, Tunesien.

JoAnne: Jemen, Algerien, Ägypten. Sie kamen aus all diesen Ländern, bewaffnete, trainierte und bezahlte Söldner. Und es waren eine ganze Menge von Blackwater dort, CIA. Sie waren alle dort.

James: Die erste Millarde an Dollar wurde in ihre Zentralbank umgelagert. Sie kam aus Saudi Arabien und der Nettobetrag, der in dieser Bank eingelagert wurde, betrug, denke ich, 935 Millionen Dollar. Die Banken mussten natürlich ihre Kosten abziehen. Und diese Fast-Milliarde an Dollars wurde in der ersten Woche an Söldner verteilt.

JoAnne: Katar spielte dabei eine große Rolle. Die Menschen, die in Benghazi umgebracht wurden, wurden Gaddafi zur Last gelegt - sie sagten, dass Gaddafis Scharfschützen Menschen auf der Straße töten würden. Das waren zwei Leute, die nicht einmal Libyer waren, die sich auf der Straße befanden, und sie wurden durch Sniper aus Katar umgebracht. Das ist ein bekannter Fakt. Die Libyer wissen das alle. Daher war das zu 100 Prozent unter falscher Flagge. Wir interviewten einige junge Männer, die ganz am Anfang standen.

James: Der erste Tag der Kampfhandlungen.

JoAnne: Ja. Wie man sie dazu brachte, ihre libysche Uniform gegen normale Kleidung auszutauschen; und sie wurden getötet und sie wurden gefilmt und man sagte, es sei Gaddafi, der sie getötet hätte, dass dies Rebellen seien.

James: Das wichtigste dabei ist: die beiden Organisationen, die vom ersten Tag an mit den Rebellen verstrickt waren und alles wussten, was vor sich ging, waren die Fernsehsender Al Arabiya und Al Jazeera; und sie waren dort von Anfang an zusammen mit Al-Qaida. Sie filmten, wie von den libyschen Soldaten verlangt wurde, ihre Uniformen auszuziehen und Straßenkleidung anzuziehen. Sie filmten, wie diese von Al-Qaida abgeschlachtet wurden und dann drehten sie sich um und gaben die Nachrichten aus, dass es libysche Soldaten seien, die diese Leute töteten und ihre Köpfe abschlugen, etc.

So begannen die Lügen der bezahlten Medien vom ersten Tag an. Al Jazeera und Al Arabiya waren darin verstrickt. Nun wissen wir das, weil von den ersten 13 Leuten, die gefangengenommen und getötet worden sind, einer ein Libyer war, der zwei Durchschüsse am Kopf und einen in der Schulter hatte; und sie stapelten all diese Körper auf einen Lastwagen, um sie in die Wüste zu schaffen. Und wenige Meilen von dem Ort entfernt, an dem sie getötet worden waren, stand jemand an der Straßenseite, sah diese Wagenladung an Körpern vorbeifahren und sah, wie der eine Körper sich bewegte. Sie hielten den Lastwagen an. Der Kerl war noch am Leben.

Sie nahmen ihn aus dem Lastwagen heraus, schleusten ihn in ihr Apartment und dann brachten sie ihn in ein Krankenhaus in Benghazi. Sie entfernten dort eine der Kugeln aus seinem Gehirn. Er war in solch schlechtem Zustand, dass sie die andere nicht entfernen konnten. Al-Qaida fand heraus, dass er noch immer lebte. Sie versuchten ihn mehrere Male zu vergiften, während er sich im Krankenhaus befand. Die guten Libyer konnten ihn dort herausschmuggeln, ihn in ein Flugzeug setzen und nach Tunesien schaffen. Dort wurde die andere Kugel aus seinem Gehirn entfernt, und seine Schulter wurde erneuert.

Und am zweiten Tag, nachdem er zu seiner Familie nach Libyen zurückgekehrt war, wurden wir gebeten, dorthin zu kommen und ihn zu interviewen. Er sprach in einer Art gekünstelten Sprache, doch nach einer Zeitspanne von über zwei oder zweieinhalb Stunden, in der wir unter einem Baum im wunderschönen Zawia saßen, erzählte er uns die gesamte Geschichte.

JoAnne: Wir sind vermutlich die einzigen Menschen, die das auf Band haben.

Joe: Wer war dieser Mann?

James: Er war einer der libyschen Soldaten, die am ersten Tag des Aufstands versuchten, den Flughafen dort drüben in Benghazi vor den Rebellen zu schützen.

JoAnne: Das war ein Märchen, das sie immer und immer wieder in den Medien spielten, und das besagte: "Das ist es, was Gaddafi seinen Leuten antut", und es war eine komplette Lüge, weil es genau andersherum war. Und dieser Mann war ein Augenzeuge. Er war dort und er überlebte.

James: Und die Tatsache, dass die Medien von Anfang an mit ihnen in die Lügen verstrickt waren, sagt alles. Doch wir fanden heraus, dass alle Medien in Libyen, alle Medien, Agenturen aus irgendeinem Ort waren und dass sie darum baten, zu einer militärischen Stellung gehen zu dürfen, die bombardiert worden ist, und dann würden sie die Luftangriffe hereinrufen.

JoAnne: Sie taten es in Rundfunkstationen. Sie taten es an vielen Orten.

James: Und so gestattete schließlich die libysche Regierung den Medien nicht mehr, sich ins Feld hinaus zu begeben, wo sie Luftangriffe hereinrufen konnten - denn sie waren alles CIA oder was auch immer. Als wir die libyschen Sicherheitsleute danach fragten, sagte ich: "Diese Typen dort drüben geben Breiten- und Längengrad per Mobiltelefon durch." Er antwortete: "Ja, wir wissen das, doch sie sind hier. Was sollen wir dagegen tun?" Und ich sagte: "Nun, ihr alle müsst euch in die Offensive begeben und ihr benötigt eure eigene Kampagne in Öffentlichkeitsarbeit, um die Wahrheit zu erzählen."

Und so vertrauensvoll sind die Menschen in Libyen. Sie sagten: "Die Wahrheit und unser Glaube werden uns retten."

JoAnne: Unser Gott.

James: Ich antwortete: "Nicht, wenn dieser große Gorilla euch in die Luft jagt!" Und auf dieser Schiene beorderten die Vereinigten Staaten 60.000 Bombeneinsätze nach Libyen, von März bis Oktober 2011; 60.000 Bombeneinsätze. Sie warfen mehr Bomben auf dieses kleine Land ab, als wie im gesamten 2. Weltkrieg gefallen waren. Und sie verwendeten ihre Sorte übler Bomben.

JoAnne: Abgereichertes Uran.

James: Sie verwendeten ausschließlich Granaten aus abgereichertem Uran. Sie benutzten Benzin-Luft-Sprengstoffe, was die Nuklearwaffen des armen Mannes sind. Sie wandten diese auf Banawali und Sirte an, da diese beiden Städte unter keinen Umständen aufgeben würden. Und somit sind die Kriegsverbrechen und die begangenen Gräueltaten unglaublich.

JoAnne: Sie bombardierten Schulen. Sie bombardierten Krankenhäuser. Sie bombardierten Nahrungsvorräte. Sie bombardierten Wasservorräte. Sie bombardierten Straßen. Sie bombardierten Häuser. Sie bombardierten Wohnhäuser. Sie bombardierten Obstplantagen mit Dattelpalmen.

James: Schulbusse.

JoAnne: Man kann sich das nicht vorstellen. Sie bombardierten das Kinderzentrum, was zur UNESCO oder wie immer sie es nennen gehörte. Es war ein Gebäude, das sich auf der Liste antiker Gebäude befand, wo sie diese schützen, weil es Antiquitäten sind. Die libysche Regierung oder Volk hatten eine der höchsten, wenn nicht die höchste, Überlebensrate von Kindern in der Welt.

James: Einhundert Prozent Schutzimpfung, die beste vor- und nachgeburtliche Betreuung in der Welt. Und all diese Berichte befanden sich in diesem wunderschönen antiken Gebäude. Es war saniert worden. Und der UN-Beauftragte war dort im Erdgeschoss jenes Gebäudes und ging all diese Berichte stundenlang durch. Er ging fort, und 30 Minuten später schlug eine bunkerbrechende Bombe im Gebäude ein und zerstörte es komplett, und all die Berichte waren hinüber. Somit war Libyens Möglichkeit, zu beweisen, was für ein guter, humanitärer Ort es war, zerstört worden.

JoAnne: Das war ein Ort, an dem sie Erwachsene hatten, die angeschlagen oder verletzt waren und eine Reha brauchten, sowie geistig behinderte Menschen. Sie hatten eine ganze Menge in diesem Gebäude laufen, doch die jagten es einfach in die Luft. Man kann sich nicht vorstellen, was sie da taten. Sie führten ihre Bombardements in der Nacht durch, um jeden in Stress zu versetzen.

James: Sie begannen um 2:00 Uhr Nachts und machten bis 6:30 Uhr morgens durch, jede Nacht.

JoAnne: Ja, und sie brachten von Zeit zu Zeit einen Helikopter herbei und man konnte bloß die Geschütze "Da-da-da-da-da" donnern hören, wie sie durch die Straßen gingen und einfach Leute niedermähten, wenn ihnen danach war.

James: Das einzigste, was je autorisiert worden ist, war eine Flugverbotszone, um die Unschuldigen zu schützen. Und diese Flugverbotszone war den US-Piloten zufolge, die sie aufbauten - nach zweieinhalb Tagen sagten sie, dass die Flugverbotszone vollständig errichtet worden sei, und nicht eine Mücke könnte in Libyens Luftraum gelangen. Dennoch, drei Wochen nachdem die Flugverbotszone errichtet worden war, lieferte Chris Stevens, der Waffenschieber der Rebellen, 20.000 MANPAD und auf der Schulter tragbare Boden-Luft-Raketen an Al-Qaida und die Muslimbruderschaft in Libyen. Zwanzigtausend davon! Das geschah, nachdem die Flugverbotszone errichtet worden war. Und es gab dafür überhaupt keinen Grund.

Nun, einige Zeit später war es das, was Chris Stevens gebissen hat und sie dazu brachte, ihn zu ermorden, weil der Rest der Länder um Libyen herum sich beschwerte...

JoAnne: Chad, Niger.

James: ... an die NATO und sagte: "Libyen ist wie ein Sieb und es gelangen Waffen aus Libyen heraus, durch unser Land. Wir können das nicht aufhalten. Ihr alle müsst etwas dagegen tun. Sie strömen mit allen Arten von Waffen und Raketen und alledem heraus."

JoAnne: All die Waffen, die die libysche Armee besaß, sind ebenfalls gestohlen worden.

James: So gelangten sie von dort nach draußen. Die Präsidenten von Chad und Niger und all diese Leute sagten: "Ihr müsst das aufhören lassen!" So wurde Druck auf die Vereinigten Staaten ausgebübt, diese verfluchten Raketen zurückzunehmen, da der Rest der Welt sagte: "Wir können es uns nicht leisten, dass unsere Handelsflugzeuge von all diesen Raketen abgeschossen werden, die ihr diesen Psychopathen gegeben habt!"

Joe: Denkt ihr, dass sie eine Flugerbotszone errichtet haben, doch Flugabwehr-Raketen, MANPADs und Zeugs reinbrachten und dass Chris Stevens Teil davon war? Offenbar gab es keine Luftbedrohung in Libyen, aber denkt ihr, dass sie das reinbrachten, damit sie später tun konnten was sie dann taten: sie eigentlich zu den sogenannten Rebellen nach Syrien zu senden?

James: Na klar! Na klar!

JoAnne: Unbedingt!

James: Gewiss, denn Chris Stevens leitete all die Waffen nach Syrien weiter.

JoAnne: Er übersandte später auch Söldner, die in Libyen ausgebildet worden waren.
James: Er wurde umgebracht.

Joe: Von wem?

James: Nun, den Beweis, den wir vorbrachten, war, dass Morsi der Koordinator war. Es war Ansar al-Sharia.

JoAnne: Und die Muslimbruderschaft.

James: Die Muslimbruderschaft, doch ich bin ziemlich sicher, dass jedermann in Washington D.C. Bescheid wusste, denn jetzt kommt das was wir wissen. Sechs Wochen bevor es überhaupt geschah, wurde uns von den libyschen Stämmen erzählt, dass einer der Generäle, der mit der Muslimbruderschaft und Al-Qaida verstrickt war, gesagt hatte: "Sie planen Angriffe auf US-amerikanischen Boden in Libyen, Jemen etc. Es wird am 11. September passieren." Und wir antworteten: "Was meint ihr, US-amerikanischer Erdboden?" Und er sagte: "Ihr wisst schon! US-Boden hier in Libyen und im Jemen. Euer US-Boden." Nun, das müssen die Botschaften sein. Und es gab einen kleinen Angriff auf die Botschaft in Tripoli, doch wir versuchten das allen in Washington D.C. zu erzählen, denen wir konnten.

Ich muss euch sagen, JoAnnes Wählfinger ist einen Fingerbreit kürzer als früher, von all den Telefonaten mit jedem einzelnen Büro, jeder Regierungsbehörde, jedem Politiker in Washington D.C., Texas, Oklahoma, jedem der uns zuzuhören versuchte, um unserer Regierung zu sagen, auf welch falschem Fuß wir stehen, wenn wir Al-Qaida und die Muslimbruderschaft unterstützen. Wir waren so ignorant oder blöd oder naiv oder was auch immer; wir dachten, dass wir gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen versuchten.

Joe: Ihr dachtet, es sei ein Fehler, den sie machten.

James: Oh ja! Und wir dachten uns, wenn die Regierung herausfände, auf welch falschem Fuß sie stünde, dann würden sie das ändern. (Lachen)

Joe: Seitdem werdet ihr eure Augen bestimmt geöffnet haben.

JoAnne: Oh ja, das kann man wohl sagen!

James: Und als sie uns über Benghazi erzählten, konnten wir niemanden dazu bringen, uns zuzuhören.

JoAnne: Als das in Benghazi passierte, waren wir die offiziellen Pressesprecher für die Stämme in Libyen, da sie tatsächlich kein anderes Sprachrohr in der Welt haben. Und sie vertrauen uns, da wir bei ihnen saßen, als in den Straßen ihres Landes das Blut floss. Sie riefen uns an. In der Nacht, als es in der Botschaft passierte, rief uns einer unserer Vertreter bei den Stämmen an und er sagte: "Es ist äußerst dringend. Die Männer, die euren Botschafter getötet haben, befinden sich genau zu diesem Zeitpunkt in diesem Krankenhaus in Benghazi. Sie sind in diesem Krankenhaus. Sagt eurer Geheimpolizei, dass sie die Drohnen dorthin bringen müssen. Sagt ihnen, dass sie jemanden hinschicken sollen. Das ist es, wohin sie alle entkommen sind. Das ist es, wo sie sind. Okay? Ich habe keinen, dem ich es sagen kann." Selbst die Geheimdienste, mit denen ich sprach, gehen nicht nach 5:00 Uhr an ihr Telefon. Sie arbeiten von Neun bis Fünf.

Also kam der nächste Anruf etwa zwei Stunden später.

James: Ja, etwa zwei Stunden später.

JoAnne: Zwei Stunden später sagte er: "Okay, diese Kerle haben nun alle ihre Bärte abrasiert, westliche Kleidung angelegt und befinden sich in schicken Autos in Richtung Ägypten."

James: "Drei schwarze SUVs, ein Audi und zwei Chevrolets, und sie befinden sich auf dieser Straße, die unterhalb von Benghazi langführt; sie befinden sich auf dem Weg nach Kairo. Dieser Straße kann man wirklich ganz leicht folgen. Ihr könnt sie ausschalten. Das sind die Typen, die euren Botschafter getötet haben." Natürlich gab es keinen, dem man es erzählen konnte oder der zuhören würde. So fanden wir dann später heraus, dass der Typ, der Chris Stevens das Abendessen gebracht hatte und der türkische Botschafter in jener Nacht in dieser Villa waren - und übrigens, damit alle Welt es weiß, war das nie etwas anderes als ein geheimer Unterschlupf.

JoAnne: CIA.

James: Es war nie ein Konsulat. Es war niemals eine Botschaft. Hatte es nie sein sollen.

JoAnne: Es war nie eine Flagge der USA daran.

James: Es hatte nie eine USA-Flagge. Nicht ein Auto, das dort war, hatte ein botschaftliches oder politisches Nummernschild. Sie alle hatten libysche Nummernschilder.

JoAnne: Libyen hat nur eine anerkannte US-Botschaft. Sie ist in Tripoli.

James: Also, für jeden der sagt, es wäre eine Botschaft; das ist nicht wahr. Doch in der Nacht als der Kampf begann, war der Mann, der Stevens und dem Vertreter der Türkei das Abendessen servierte, jener "Diener", wenn man so will, einer der Spione für die libyschen Stämme. Und er versteht Englisch sehr gut. Und während der Unterhaltung beim Abendessen flehte Chris Stevens diesen türkischen Repräsentanten an, mit Erdogan, der das Oberhaupt der Türkei ist, zu sprechen, damit er seinen Einfluss geltend mache, um diese 20.000 Raketen zurückzubekommen. Und er sagte: "Wir werden Sie gut bezahlen, was immer es kostet, sie zurückzubekommen. Wir müssen sie wiederkriegen. Sie verursachen uns politische Probleme."

Und der türkische Vertreter sagte ihm praktisch, er solle sich zum Teufel scheren. Sie beendeten ihr Abendessen. Der Türke verließ das Herrenhaus, wurde in ein schnelles Fahrzeug gesetzt, zum Militärflughafen in Benghazi gefahren und von einem Militärflugzeug in die Türkei zurückgeflogen. Als das Flugzeug auf türkischem Boden landete, riefen die drei Koordinatoren für den Überfall auf das Herrenhaus den Angriff herbei. Und wir kennen die Namen, Adressen und Telefonnummern dieser drei Männer, weil ihre Familien sie aufgegeben haben. Sie schämen sich ihrer. Und im Januar, nachdem der Überfall passiert war, bot der US-Außenminister eine Belohnung von 10 Millionen Dollar für Informationen an, die zur Ergreifung der Koordinatoren dieses Angriffs auf das Haus in Benghazi führen würden. Wir boten an, ihnen diese gratis zu geben.

Sie haben es nicht angenommen. Trey Gowdy, der angeblich diese große, offizielle Untersuchung durchführte, wollte sie nicht, als wir sie ihm zu geben versuchten. Issa, der ein anderer großer Ermittler auf der anderen Seite ist, Louie Gohmert, der ein Gift und Galle spuckender Texaner ist; all diese Politiker, die behaupten, wegen Benghazi zu ermitteln, wollen diese Information nicht. Hinzu kommt, dass von allen Menschen, die in Libyen interviewt wurden, die einzigsten, die je von irgendwem aus den Vereinigten Staaten interviewt worden sind, Angestellte der US-Regierung waren. Nicht ein einziger, der nicht bei der US-Regierung angestellt war, wurde jemals interviewt. Die Wahrheit über Benghazi wird also begraben. Die Politiker hier wollen nichts darüber wissen.

JoAnne: Nun, wir kennen einen Stammesführer, dessen Sohn gegenüber jenem Grundstück wohnte, und er ist ein Augenzeuge der Geschehnisse.

James: Direkt auf der anderen Straßenseite.

JoAnne: Er wurde in ein paar Radiosendungen interviewt und er sagte, die Männer auf der Straße, die dort reingingen, seien keine Libyer gewesen. Er sagte, sie hatten einen anderen Akzent, vielleicht ägyptisch, er wusste es nicht. Sie trugen seltsame Kleidung. Und er war dort. Er fragte: "Seid ihr hier, um uns zu töten?" Und er sagte, dass der Mann zu ihm gesagt habe: "Nein, wir sind heute nicht hier, um Libyer zu töten. Wir sind hier, um Amerikaner zu töten."

James: Bevor das geschah, befand er sich in dem Äquivalent eines Gemischtwarenladens einen Block von seinem Haus entfernt, als die ersten Schüsse abgegeben wurden. Er sprang in sein Auto und fuhr zurück zu seinem Haus, und während er zurückfuhr, verließen zwei Autos in hoher Geschwindigkeit das Grundstück, wo sich das Herrenhaus befand.

JoAnne: Und er sagte, Chris Stevens sei in keinem davon gewesen. Er sagte, nachdem sie den Ort auseinandergenommen hatten, luden sie ihn ein hineinzugehen; und er sagte: "Das sind die Leute, zu denen man nicht sagt 'Nein, ich werde nicht mit euch gehen'. Man muss einfach das tun, was immer sie einem sagen, weil sie einen sonst töten." Er sagte, die Plünderer waren dort gewesen und es war dunkel drinnen. Er sagte, dass irgendwo auf dem Boden ein Körper lag. Niemand konnte das Gesicht oder irgendwas erkennen. Es war dunkel und sie misshandelten den Körper, traten ihn und urinierten auf ihn und solche Sachen, und er sagte, als sie ihn endlich nach draußen zerrten, konnte er sehen, dass es Chris Stevens war. Er sagte: "Doch ich muss euch was sagen. Es ist für ihn und andere Menschen ganz offensichtlich, dass Chris Stevens vielleicht schon lange vor dem Beginn des eigentlichen Angriffs tot war. Das wäre meine Meinung." Das ist es, was er mir gesagt hat. Doch ihr müsst wissen, dass tote Männer keine Geschichten erzählen.

James: Offenbar haben sie Fenster, die als Rutschbahnen für Menschen vorbereitet worden sind, damit sie auf die Rutsche springen können und sie haben Autos genau dort stehen, um im Falle eines Angriffs zu entkommen. Die Tatsache, dass Chris Stevens nicht der erste auf den Rutschen war, ist eine Frage, die gestellt werden muss. Die Tatsache, dass diese zwei Autos mit hoher Geschwindingkeit abfuhren, ohne dass er darin war, ist eine andere Frage, die gestellt werden muss.

Joe: Die Frage hier ist für mich dann, gibt es irgendwelche Hinweise auf US-Beteiligung am Tod von Chris Stevens?

James: Nun, das vermute ich! Wie kann man zu irgend einer anderen Schlussfolgerung kommen? Die Menschen, die den Befehl geben konnten, erteilten Order, sich zurückzuhalten; und selbst darüber lügen sie.

Joe: Nun, warum würde die US-Regierung sich Chris Stevens vom Hals schaffen wollen?

James: Tote Männer erzählen keine Geschichten. Diese 20.000 Raketen sollten zurückkommen und die USA in den Hintern beißen.

JoAnne: Chris Stevens war bei der CIA, bevor er ein Botschafter wurde.

Joe: Stimmt.

JoAnne: Er war derjenige, der Libyen von jeglichen nuklearen Waffen abrüstete, die sie hatten. Er war auch der Schmuggler von Waffen für die Rebellen nach Libyen. Er wurde dann der Schmuggler von Waffen und Söldnern nach Syrien. Er arbeitete mit Morsi zusammen. Er arbeitete mit Ägypten und der Muslimbruderschaft zusammen, und Morsi war seit 30 Jahren ein Freund von Hillary Clinton und ihrem Mann.

Joe: Richtig. So ist die Vermutung dann, dass Chris Stevens nicht getraut werden konnte.

JoAnne: Nein. Chris Stevens wusste zuviel. Bring jemanden in eine bestimmte Situation und er könnte quatschen.

James: Doch wirklich, ein Freund von mir ist Anwalt für Kapitalverbrechen und ich fragte: "Donnerwetter, wie um alles in der Welt, mit deiner Persönlichkeit, konntest du das tun?" Und sie sagte: "Es ist die einfachste Art der Rechtsanwendung, denn der Schlüsselzeuge fehlt immer." Also in diesem Fall können sie über Chris Stevens sagen, was immer sie wollen, was er tat oder nicht tat und was kann er auch dagegen tun? Er kann sich nicht verteidigen.

Könnt ihr euch die Muslimbruderschaft, Al-Qaida und ISIS dabei vorstellen, wie sie 20.000 Handelsflugzeuge überall auf der Welt abschießen?

Niall: Ja.

JoAnne: Ich wollte noch zu Tripoli während des Krieges kommen. Ich möchte gern ein wenig mehr darüber erzählen, wenn wir können.

Joe: Ja; nur als Einführung dazu will ich eben die Fragen über die Zahl von 600.000 Toten loswerden. Ist das ein direktes Ergebnis der Bombenangriffe durch die NATO?

James: Oh ja, voll und ganz.

Joe: Denn ich konnte gar keine Zahlen irgendwo bei den Mainstream-Medien finden.

James: Bitte schön. Du hast das Schlüsselwort vorgegeben: die Mainstream-Medien, denn sie lügen wie sonstwas. Die NATO ging rein und führte eine Untersuchung durch und sagte, es wären 60.000 getötet worden oder so. Nein, das waren 100.000 im ersten Monat! Sechshunderttausend ist die Anzahl der Libyer, die tot sind und vermisst werden. Es gibt 128 Massengräber in Libyen, meist voll mit Schwarzen. Man begann einen Völkermord an allen schwarzen Libyern in der ersten Woche dieses Aufstands und Al-Qaida und die Muslimbruderschaft schworen, dass sie das Land von allen Schwarzen reinigen würden. Diese Information kam von den Stämmen. Es ist wirklich schwer für die Stämme, diese Zahl abzugeben, wegen der Familien, die noch immer ausharren: "Also, wir haben seit vier Jahren nichts von unserem Sohn gehört, aber vielleicht ist er am Leben."

JoAnne: Auch dürften mindestens 40.000 illegal inhaftiert sein und gefoltert werden; vermutlich sind mindestens 20.000 in Misrata zu Tode gefoltert worden. Ihr Verbrechen besteht darin, dass sie die Revolution nicht unterstützten. Eine Menge der guten Anführer, wie Abu Zeyd Dorda, befinden sich dort ohne Grund. Niemals brach er ein Gesetz. Sie warfen ihn aus einem Fenster im dritten Stock, einen 60 Jahre alten Mann, brachen ihm beide Beine und ließen ihm nie medizinische Versorgung zukommen. Die Kriegsverbrechen, die dort abliefen! Sie belegten Tripoli mit einem Embargo für Nahrung, Medizin, Benzin und Wasser. Das kann man nicht tun. Das ist gegen alle Genfer Konventionen.

James: Im Hauptgefängnis in Misrata rotteten so viele tote Körper vor sich hin, dass sie den Ort aufgeben mussten. Das war, als Ärzte Ohne Grenzen und UNICEF sie aufgaben. Sie sagten: "Wir können dort nicht rein. Sie foltern weiterhin Menschen zu Tode." Da waren so viele tote und verwesende Körper, dass es solch eine Gesundheitsgefahr darstellte, dass sie das aufgaben. Sie denken, dass es soviel wie 28.000 Tote in jenem Gefängnis gibt.
Doch wir wussten, dass sie das taten, denn als wir von Al-Qaida gefangen wurden, wurden wir zu ihrem Folterzentrum gebracht, das eigentlich das Radisson-Hotel war. Nachdem Tripoli überfallen worden war, saßen wir an einem Abend in dem Hotel mit Sheikh Ali Aqwal zusammen, der das Oberhaupt aller Stämme ist. Er hatte uns gebeten zu kommen, uns zu treffen und gemeinsam Tee zu trinken. Als wir dort saßen, brachte ein anderer Stammesführer einen großen Umschlag herbei, der zwei oder drei Zoll dick war und er tippte ihn an und sagte: "Das ist unsere neue Verfassung." Alle Stämme hatten ihr zugestimmt und sie geschrieben. Einhundert Prozent der Stämme hatten dem im Mai zugestimmt, zum ersten Mal in 100 Jahren, seit sie eine 100-prozentige Übereinkunft zu allem hatten.

JoAnne: Das sollte in Übereinstimmung mit dem sein, was immer die UN brauchte.

James: Und dies war um den 25. August, denke ich.

JoAnne: Nein, um den 20.

James: Okay, den 20. Und sobald die Verfassung fertig gewesen wäre, hätte das dann der USA, UN, NATO etc. allen Wind aus den Segeln genommen, weil eine Verfassung vorgelegt worden wäre, für die alle Libyer mit Ja oder Nein hätten stimmen können. Daher begann die Invasion von Tripoli etwa drei Tage später.

JoAnne: Sie fingen einfach damit an, Tag und Nacht Bomben abzuwerfen. Und dann begannen sie ihre schwarzen Helikopter reinzubringen. Ich hab sie nicht gesehen. Ich weiß nicht, ob sie Apache oder was auch immer waren, doch ihre Geschütze ratterten und in der ersten Stunde töteten sie 1.300 Menschen auf den Straßen und verwundeten 5.000.

James: Wir waren Augenzeugen davon. Wir befanden uns in der 21. Etage des Corinthia Hotels und schauten aufs Mittelmeer hinaus, und wir hörten diesen Lärm und wir konnten zwei dieser Helikopter ganz niedrig fliegend vom Wasser her kommen sehen, ihre Mini-Geschütze ratterten. Wir konnten den dritten hören und sie feuerten auf alles auf der Straße und wie JoAnne sagte, töteten sie 1.300 und verwundeten 5.000, in der ersten Stunde des Angriffs auf Tripoli. Und sie griffen hauptsächlich die Gegend um den Hafen herum an.

JoAnne: Sie griffen einfach Zivilisten an. Es gab dort keine Armee, die kämpfte.

James: Nein, da war keine Armee. Dann fingen sie damit an, Schiffsladungen von diesen Söldnern in diesen Kleintransportern, mit Flak-Geschützen auf dem Rücken, herbeizuschaffen. Das waren viertürige Kleinlaster, wenn man so will. Sie alle hatten irgendeine Art großer Kriegsausrüstung im Heck und sie kamen in einem unaufhörlichen Strom aus dem Hafen heraus, direkt auf der Straße vor unserem Hotel, pausenlos, mehr als einen Tag lang. Unser Hotel war das einzigste, wo Wasser und Strom noch gingen. Als wir wussten, dass wir dort rausmussten und sie wussten, dass wir dort waren, gab es keinen Versuch seitens der US-Regierung, uns in irgendeiner Weise zu helfen.

JoAnne: Wir versuchten Tag und Nacht, das Außenministerium zu erreichen und es gab keinerlei Reaktion, gar nichts.

James: Als wir um Hilfe ersuchten, bekamen wir nie auch nur irgendeine Antwort. Und eines Tages schließlich gab es Kampfhandlungen im Hotel. Es fielen Schüsse in der Eingangshalle. Wir gingen hoch in unser Zimmer und verriegelten die Tür. Die Rezeption rief an und sie sagten: "Da ist ein Attentäter auf Ihrer Etage."

JoAnne: "Öffnen Sie nicht die Tür."

James: "Öffnen Sie Ihre Tür auf gar keinen Fall. Verbarrikadieren Sie sie." Und da wussten wir, dass wir dort rausmussten. Der russische Botschafter rief an, ich schätze es war an jenem Nachmittag, und sprach mit JoAnne.

JoAnne: Er kannte uns.

James: Ja, er kannte uns und sagte: "Ich weiß, dass Sie keine Hilfe von Ihrer Regierung erhalten werden, doch der Gouverneur von Malta schickt ein Rettungsschiff her. Sie haben es bereits hergeschickt."

JoAnne: Um die Würdenträger abzuholen.

James: "Und ich habe Ihre Namen auf die Liste gesetzt, daher werden Sie zwei Plätze auf diesem Schiff haben." So waren wir unten in der Eingangshalle und unterhielten uns mit den Leuten dort, und ein gutaussehender, großer, blondhaariger Mann kam auf uns zu. Sein Name war Tony Hey. Er war der FIFA-Trainer von Deutschland in Libyen. Und er fragte: "Sind Sie alle Amerikaner?" Und wir erwiderten: "Ja." "Werden Sie hier rauskommen?" Wir antworteten: "Wir werden es versuchen." Er fragte: "Kann ich mit Ihnen kommen?", und wir sagten: "In Ordnung."

Als nächstes kam die Schwester des Präsidenten von Mauretanien auf uns zu. Wir hatten sie getroffen. Wir wussten nicht, wer sie war, außer dass sie in Libyen war, um zu versuchen, den Libyern zu helfen. Sie sagte: "Kennen Sie irgendeine Möglichkeit, um hier rauszukommen?" Wir erzählten ihr von dem Rettungsschiff. Sie fragte: "Kann ich mit Ihnen kommen?" Also fügten wir sie der Liste hinzu. Dann kam ein bahrainischer Prinz auf uns zu. Er hatte einen Tunichtgut aus Texas bei sich, der versuchte, Waffen an jeden zu verkaufen, der sie kaufen würde, und wir fügten auch diese beiden Männer hinzu. Und dann wollte einer der Hotelangestellten ebenfalls versuchen, rauszukommen. Also riefen wir gemeinsam den Botschafter zurück und fragten: "Können Sie der Liste fünf weitere Namen hinzufügen?", was er tat und es per Fax an das Hotel bestätigte.

JoAnne: Die Helferin des Premierministers, die Dame, schickte mir eine E-Mail und bestätigte jeden, der sich auf der Liste befand, und sie gab uns ihre Telefonnummer, damit wir sie anrufen können, um herauszufinden, wo das Schiff sich befand.

James: Und dann redeten wir mit dem Hotel, uns ihren Kleinbus zu leihen und die Frau, die das Hotel leitete, beauftragte zwei Libyer, einen als Fahrer und einen als Schützen, uns zu fahren. Sie wurden angewiesen, jedem an den Checkpoints von Al-Qaida und der Muslimbruderschaft ca. alle 100 Meter entlang der Straßen zu erzählen...

JoAnne: Es war ein vollkommenes Kriegsgebiet.

James: ...diesen Al-Qaidas zu erzählen, dass wir Reporter seien, Zeitungsleute. Sie sagte: "Auf diese Weise werden Sie keine Probleme bekommen. Da Reporter schon immer für sie gelogen haben, werden sie Sie wahrscheinlich durchlassen.

Niall: Wenn ihr Reporter wart, wussten sie, dass ihr auf ihrer Seite seid.

James: Genau. So gelangten wir an den ersten, sie erzählen diese Geschichte, diese Kerle senkten ihre AK47 und ließen uns zum nächsten passieren. Und sie waren da alle hundert Meter. Und wir versuchten von dieser Helferin des Premierministers von Malta Hinweise darauf zu erhalten, wo das Schiff ist und wir fuhren 42 Meilen nach Osten auf der Küstenstraße. Stellt euch an jedem kleinen Stückchen Al-Qaida vor. Wir kamen den ganzen Weg hinunter, bis zum Ende und sie sagte: "Nein, nein, nein, es liegt hinten im Hafen von Tripoli." So kehrten wir um und fuhren den ganzen Weg zurück. Als wir zurückkahmen, war da nichts im Hafen. Wir stiegen aus und begannen wieder von vorn, und sie sagte: "Oh, es liegt bei einem kleinen Fischerdorf um die so und so und so und so"; und der Fahrer sagte: "Ja, das ist genau dort wo wir waren, 42 Meilen da draußen."

So fahren wir den ganzen Weg zurück und als wir dort ankommen, können wir kein Rettungsschiff finden. So halten wir an, um einen der Männer zur fragen, der wie ein Funktionär an einem dieser Haltepunkte aussah; und er sagte: "Oh ja, ich komme aus diesem Dorf. Wir werden hineingehen und Ihnen helfen, es zu suchen." So nahmen sie uns in dieses kleine Dorf mit und die Straßen wurden ständig immer schmaler. Dann bogen wir in eine Gasse ab und die war so eng, dass man die Türen nicht aufmachen konnte; und als sie sich schließlich öffnete, war das bei einer Moschee. Und ich muss euch sagen, dass all die Gräueltaten in Moscheen begangen wurden.

JoAnne: Die Vergewaltigung von Frauen.

James: Wenn sie jemanden aufgriffen, brachten sie ihn in eine Moschee. Sie kochten Männer in Öl und Wasser. Sie vergewaltigten Frauen. Sie benutzten die Moscheen als ihr Zentrum für Missbrauch. Als wir also zu dieser Moschee gelangten, wussten wir, dass das unser Ende war. Gottseidank waren das freundliche Menschen! Sie boten uns Wasser an. Sie versuchten uns zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits seit 12 Stunden in dem Kleinbus gewesen.

Also sagten sie: "Nein, wir werden Sie zurückbringen. Wir wissen genau, wo es ist." So brachten sie uns auf einer verwinkelten, kurvigen Straße zurück, aus dieser kleinen Stadt hinaus zum Fischercamp, wenn man so will. Und wir sind am Satelliten-Telefon im Gespräch mit Malta, sie sagt uns, wo wir sein sollten. Und das ist auch, wo wir sind. Was sie uns nicht sagte ist, dass Al-Qaida auf das Schiff gefeuert hatte und und es drei Meilen draußen festgemacht war und nicht einfahren durfte; und was sie reingeschickt hatten, waren zwei Schleppkähne, die dort lagen, mit laufenden Motoren, all ihre Lichter und alles aushatten; und sie sprachen mit niemandem. Wir befanden uns in einer Entfernung von einhundert Yard vor ihnen und wir sahen sie nicht und sie bewegten sich nicht zu uns. Also gaben wir schließlich auf und fuhren den ganzen Weg wieder zurück. Wir fuhren wieder in den Hafen von Tripoli und dieses Mal hielten sie uns über eine Stunde im Hafen fest, und dann fuhren 50 oder mehr dieser kleinen Autos aus allen Richtungen herbei; drei oder vier dieser bärtigen Bastarde - entschuldigt mein Französisch - mit ihren AK47ern umzingelten uns. Sie hielten ihre Waffen direkt in unsere Gesichter und der wuchtige, große, hartaussehende Kerl sagte: "Euer Spiel ist vorbei. Wir wissen, wer ihr seid." Er hatte eine Liste mit unseren Namen darauf.

Sie brachten uns dann in ihr Folterzentrum, was das Mahari Radisson Blue Hotel war. Es gab dort keinen Strom oder Licht. Sie hielten uns in der Empfangshalle fest und sie brachten verwundete Soldaten herein. Offenbar funktionierte der Notstrom für den Fahrstuhl, denn sie zerrten diese verwundeten Soldaten in Schlachtmonturen herein, setzten sie in den Fahrstuhl, und sie landeten ein paar Minuten später im Hochparterre und dann begannen wir diese Geräusche zu hören, wo sie buchstäblich zu Tode gefoltert wurden; Klänge, die keiner je in seinem ganzen Leben zu hören bekommen sollte. Das geschah direkt über unseren Köpfen. Wir konnten sie nicht sehen, aber wir konnten sie hören.

JoAnne: Sie nahmen uns unsere Pässe. Sie nahmen alles.

James: Das ging eine ganze Zeit so und wir wussten, dass wir in Schwierigkeiten waren. Sie brachten weitere Funktionäre von Al-Qaida und der Muslimbruderschaft her, um die Beute zu besichtigen. Wir waren die Beute, wisst ihr.

JoAnne: Sie ließen sie vor uns aufmarschieren.

James: Und einige von ihnen waren Militär, andere waren es nicht. Jeder einzelne von ihnen, bis zum letzten, hatte alkoholischen Atem. Ein Mann, der wirklich gutes Englisch sprach, kam rein und zeigte mit dem Finger auf jeden von uns: "Ich kenne euch. Ihr wart in der Shatir-Sendung. Ihr habt mit Gaddafis Sohn zusammengearbeitet. Ihr wart das," wobei er herumging und jeden einzelnen von uns beschuldigte. Natürlich verlangte ich, dass sie uns unsere Pässe zurückgaben und uns dort herausließen, denn wir waren Amerikaner; und schließlich hatten die Amerikaner ihnen geholfen, darum hatten sie keinen Grund, uns zu misshandeln.

Endlich, nach einem ganzen Tag, kam am nächsten Morgen dieser wuchtige, große, fette, glatzköpfige, bärtige So-und-So in einem Kleid herein, sah uns desinterresiert an und sagte etwas in Arabisch und ging dann fort zum Café. Natürlich wussten JoAnne und ich nicht, was er gesagt hatte, doch die anderen Leute, die Arabisch sprachen, wurden alle ganz blass und wurden sehr, sehr nervös.

JoAnne: Sie sahen aus wie Schaufensterpuppen. Sie waren erstarrt.

James: Ja. Ein Weilchen später gaben sie uns endlich unsere Pässe zurück. Sie hatten die Festplatte unseres Computers gelöscht. Wir wussten nun, dass das Rettungsschiff und die beiden Schleppkähne dort lagen und auf uns warteten und ich war fest entschlossen, zu dem Fischerdorf zu kommen wenn wir es schafften, auf diese Schleppkähne zu gelangen und zu dem Rettungsschiff zu fahren. Nun, als sie uns die Pässe und alles zurückgaben, kam ein anderer Mann von unserem Hotel herein und sagte dem Fahrer, dass er ihn als Fahrer ersetzen würde. Und wir kannten diesen Mann. Sein Englisch war perfekt. Er war nie besonders freundlich, doch sein Englisch war immer sehr gut. Wenn wir ein Problem mit unserem Internet oder so hatten, war er sehr schlau darin, es zu beheben.

Nun, ich forderte all diesen Kram und er blieb stehen und sagte: "Nein, dieser Kleinbus wird nicht dorthin fahren. Der Kleinbus wird zum Corinthia zurückkehren". Und ich schrie Zeter und Mordio und er zog JoAnne zur Seite und sagte: "Ich kenne euch alle."

JoAnne: Er zog mich zur Seite, weil Jimmy hartnäckig blieb, dass wir zu dem Schiff fahren würden. Er war wütend. Wir sind mit vorgehaltener Waffe dort festgehalten worden, wurden bedroht und befragt und alles mögliche.

James: Ich bin Texaner, müsst ihr wissen!

JoAnne: Jedenfalls zog er mich auf die Seite und er sagte: "Ich muss dir was sagen." Ich sagte, in Ordnung. Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen. Er sagte: "Dein Mann hat nicht verstanden, dass der Imam sagt, dass, sobald ihr zum Rettungsschiff aufbrecht, sie eine Tötungszone zwei Wohnhäuser weiter auf dem Weg unter der Unterführung errichtet haben. Ihr sollt getötet, zerhackt und verbrannt werden und es soll Gaddafi in die Schuhe geschoben werden. Der Grund, weshalb ich euch das erzähle, ist, dass ich euch beobachtet habe. Ihr seid seit drei Monaten hier. Alles was ihr zu tun versucht ist, dem libyschen Volk zu helfen und es ist nicht richtig, dass euch das geschehen soll, also bin ich hier, um zu versuchen, euch in die andere Richtung zu bringen. Aber wir müssen mit deinem Mann reden."

So ging ich rüber und sagte zu Jimmy: "Du musst hören, was dieser Mann zu sagen hat". Und natürlich, als er ihm das erzählte, antwortete er: "Ich schätze, wir werden in das andere Hotel zurückgehen."

James: Und dieser Typ war von der Al-Qaida. Er war ihr Spitzel in dem Hotel. Deshalb war er nie freundlich zu uns, doch Gott berührte sein Herz und brachte ihn dazu, das zu tun. Ich sage euch, wenn ihr die Al-Qaida oder die Muslimbruderschaft schräg anschaut, dann töten sie einen. Wenn sie gewusst hätten, dass er uns das erzählt hat, dann wäre es mit ihm vorbei gewesen. Also sagte ich: "In Ordnung, wir werden dir folgen", und er sagte: "Nun denn, wieviel Geld habt ihr alle? Denn diese Typen bekommen 2.500 Dollar pro Kopf bezahlt, um euch zu töten und dann jeweils einen weiteren Tausender, um euch zu zerstückeln und zu verbrennen." Nun, das waren sieben von uns, es würden 3.500 x 7 sein. Niemand außer mir hatte Geld und ich hatte etwa 16.900 Dollar übrig. Ich gab ihm all das Geld und sagte: "Geh und tu was du kannst."
Also ging er dort runter und handelte mit ihnen aus, dass sie ihre Klappe halten, denn tatsächlich würde niemand wissen, ob wir am Leben oder tot seien, außer wenn sie etwas sagten. Und da sie bezahlt waren, wussten sie, dass sie einen weiteren Schuss auf uns erhalten würden, weil uns das nicht aus Libyen herausbringen würde. Nur in jener Nacht hatte es uns aus der Tötungszone gebracht.

Dann kam er zurück, wir beluden den Kleinbus und er fuhr über Nebenstraßen, schlich sich in Gassen ein und wieder heraus und brachte uns zum Corinthia Hotel zurück. Das ist, wo wir zwei Tage zuvor begonnen hatten. Es waren mehr als zwei Tage. Wir kamen dorthin zurück. Das erste Wunder hatte uns aus der Tötungszone befördert und dann erzählte auch Fatima, sie hätte mit einem der Männer gesprochen...

JoAnne: Mohammed.

James: Mohammed war sein Name und er ist Al-Qaida, doch sie sagte: "Er ist wirklich kein schlechter Kerl. Doch er ist derjenige, der den Exodus der Flüchtlinge von Tripoli nach Benghazi koordiniert.

JoAnne: UN-Auswanderungsschiff.

James: ... UN-Auswanderungsschiff." Und sie sagte: "Er sagte, er hätte euch alle beobachtet und dass er euch gerne helfen würde und kommen möchte, um euch zu treffen." Also kam er zu unserem Hotel und er war wirklich ein netter Kerl. Er sagte: "Ihr alle steht auf der Liste. Ihr steckt in großen Schwierigkeiten, doch ich weiß, dass ihr alle gute Menschen seid. Ich werde euch in meinem Kleinbuss zu dem Schiff bringen. Ich werde euch durch alle Haltepunkte durchschaffen. Ich werde euch auf das Schiff bringen. Dann werde ich veranlassen, dass sie euch zu einem Hotel in Benghazi befördern. Denn wenn ihr in eines der Flüchtlingslager an der Grenze zu Ägypten gebracht werdet, wo all diese Menschen landen werden, dann werden eure Namen auf dieser Liste stehen. Also werde ich euch in meinem Kleinbus mitnehmen und schauen, dass ihr in einem Hotel in Benghazi landet. Es gibt dort ein US-Büro. Es befindet sich ein Büro der Europäischen Union dort."

Fatima und ich sprechen beide Spanisch, und auf diese Weise konnten wir miteinander kommunizieren. Ich sagte Fatima: "Das ist der Kopf der Schlange". Sie sagte: "Nein, ich habe mit meinen Freunden dort gesprochen und sie sagten, dass all die Mörder hier in Tripoli sind und die Menschen töten und Benghazi im Grunde leer ist." So stand er zu seinem Wort und holte uns in seinem Kleinbus ab. Er brachte uns durch alle Kontrollen und auf das Schiff. Wir hatten eine Person verloren, das Mädel, das für das Hotel arbeitete. Die erste Fahrt war zuviel für sie gewesen. Sie sagte: "Ich werde lieber hier bleiben, anstatt noch einmal zu versuchen, euch alle zu begleiten."

So gelangten wir auf das Schiff und es waren zwei Tage der schlimmsten Schiffsfahrt, die man sich vorstellen kann. Es handelte sich um einen umgewandelten Autoträger. Es hatte zwei Badezimmer. Da waren mehr als 300 Menschen auf dem Schiff. Es gab dort etwas abgelaufenen Fruchtsaft, heißes Wasser und verschimmeltes Brot. Das war alles auf dem Schiff.

JoAnne: Und draußen eine Million Grad.

James: Es war heiß. Da waren keine Gardinen oder sonst irgendwas an den Fenstern. Es war der heißeste Teil des Sommers am Mittelmeer und es gab unzählige Möglichkeiten, einen wachzuhalten oder was auch immer. Man trank diesen Fruchtsaft und bekam dann sofort Durchfall. Also mit 300 Menschen und zwei Badezimmern und kranken Menschen und allem anderen war es ein Chaos. Es dauerte zwei ganze Tage und wir erreichten endlich Benghazi. Als das Schiff einzog, brachten sie Kipplaster und warfen jedermanns Gepäck in diese Kipper und setzten die Leute in Busse - alle, außer den sechsen von uns - und brachten sie auf eine beschwerliche Fahrt in Richtung Ägypten, die weitere 18 bis 20 Stunden andauerte. Wir wurden zum Tabesti-Hotel gebracht.

JoAnne: Zwei UN-Leute in blauen Hemden tauchten auf und sagten: "Wir sollen auf euch aufpassen". Und das taten sie dann.

James: Sobald JoAnne und ich dorthin gelangten, gingen wir in das US-Büro in diesem Hotel. Der Typ, der dort war, sprach kaum Englisch. Wir sagten ihm, dass wir Hilfe brauchten, dass wir dort raus mussten. Und er antwortete: "Ich bin nicht hier, um Ihnen zu helfen. Ich bin bloß hier, um den Rebellen zu helfen." Und wir sagten: "Ja, aber wir sind US-Bürger." Er sagte: "Ich kann Ihnen nicht helfen. Ich kümmere mich nur um Rebellen." So fertigte er uns ab. Wir gingen die Treppe runter zum Büro der Europäischen Union. Der Typ dort war viel netter. Er sagte: "Verdammt, ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen, aber Sie haben nichts mit der Europäischen Union zu tun, daher tschüss."

Als wir in die Empfangshalle des Hotels zurückkamen, schaute sich der Pförtner des Hotels uns alle sechs an und entschied, dass wir keine Rebellen waren (Lachen) und dass wir etwas mehr Hilfe bräuchten. Er rief den ranghohen Typen bei der NTC an, der noch da war; das war die Nationale Übergangsregierung - eine gefälschte Regierung, die von den Vereinigten Staaten eingesetzt worden ist, und Typ Nummer Drei war in Benghazi. Das Hotel rief ihn an und er sandte seinen Sicherheitsmann herüber, uns zu treffen. Der Mann sprach kein Englisch, aber er war wirklich beeindruckt von dem bahrainischen Prinz. So rief er seinen Chef an und sagte: "Sie müssen diese Leute treffen." Und als der Boss kam - perfekt gekleidet, perfektes English, außerordentlich sauber wenn man so will - begann er zu uns zu sprechen. Und in diesen Stammeskulturen ist es ganz wichtig, dass man versucht, irgendeine Art von Verknüpfung zu jemandem in deren Stamm oder was auch immer herzustellen.

JoAnne: Wenn man jemanden aus der Familie von jemandem kennt, dann fühlen sie sich wohler.

James: Und wir fragten ihn, wo er herkam. Er sagte uns, aus welchem Stamm. Nun, es traf sich, dass unsere besten Freunde in Libyen aus dem gleichen Stamm kamen. Also gab ich ihm ihre Namen und die Namen ihrer Kinder und all das und er sagte: "Ja, ich kenne sie."

JoAnne: "Sie sind in Ordnung."

James: "Sie sind in Ordnung. Sie sind nicht von höchster Wichtigkeit für den Stamm", doch das brach das Eis. Und er sagte: "Wie lange ist es her, seitdem Sie alle was zu essen hatten?" Ich schätze, dass wir alle den Erdboden ableckten. Es waren fünf Tage gewesen. Und es war Ramadan und er sagte, dass es hier ein großes Frühstücksbuffet geben würde, an jenem Abend. Er sagte: "Ich kann nicht mit Ihnen kommen. Ich muss bei meiner Familie sein, doch ich werde Sie bei diesem Buffet zum Abendessen einladen. Dann lasse ich meinen Sicherheitsmann bei Ihnen zurück. Ich habe ihn angewiesen, Sie in das Flugzeug zu setzen, das heute Abend abfliegt, um verwundetes Militär nach Tunesien zu bringen. Und er wird bei Ihnen bleiben und sein Bestes geben, um Sie in das Flugzeug zu bekommen."

So hatten wir Frühstück und dann brachte uns der Sicherheitsmann einige Stunden später zum Flughafen. Er stellte uns an den Anfang der Schlange, wobei er mit jedem kämpfte, der in dieses Flugzeug zu kommen versuchte; er besorgte unsere Bordkarten für uns, bekam alles geregelt und brachte uns dann zur VIP-Lounge im Flughafen von Benghazi. Es war ein wirklich angenehmer Ort mit Klimaanlage, keine Massen oder irgendwas. Er sagte, es wäre besser, außer Sichtweite von jedem zu sein, der in das Flugzeug zu kommen versuchte. Denn falls einige Leute es nicht in das Flugzeug schafften, würde es ihnen nicht gefallen, dass wir hineinkamen und dann könnte es Probleme geben.

JoAnne: Es war ein Flugzeug, von dem er sagte, dass es verwundete Soldaten transportierte. Denn es war ihnen gestattet, überallhin zu fliegen, wo sie hinwollten.

James: Keine Flugverbotszone betraf sie.

Joe: Wenn ihr Soldaten sagt, dann meint ihr US-gestützte Rebellen.

James: Ja. Das war eine Lüge.

JoAnne: Das war eine Lüge. Es gab keine verwundeten Soldaten.

James: Wir sahen nicht einen. Doch während wir in dieser VIP-Lounge saßen, kamen 10 oder 12 weitere Leute herein. Die meisten von ihnen waren Beamte der neuen Regierung. Alle von ihnen redeten Müll. Sie waren entweder 20-jährige Angestellte der Weltbank oder IWF. Keiner von ihnen war in seinem Erwachsenenleben in Libyen gewesen. Nun, ein Haufen von ihnen war in Langley gewesen. Sie alle waren Lockvögel für die Zionisten. Und sie redeten diesen Müll über Libyen, dass es sich nun echt entwickeln würde und die Libyer wirklich Freiheit haben könnten und es dort tatsächlich Demokratie geben würde.

Ich fragte diesen einen Typen, der die Verantwortung über alles Öl und Gas haben würde. Ich fragte: "Nun, wie genau sieht Ihr Plan aus, zurückkehren und all diese Förderanlagen wieder in Betrieb setzen, die stillgelegt worden sind? Sie haben 18 oder 19 Prozent Paraffin, und wenn Sie ihre Förderung einstellen, dann verstopfen sie einfach." Er antwortete: "Sorgen Sie sich nicht darum. Wir werden uns darum kümmern." Also hatte keiner irgendeine Erfahrung in irgendwas.

Lange Rede, kurzer Sinn...

JoAnne: Das Flugzeug sollte um 22:30 Uhr hier sein und um 2:30 Uhr stiegen wir in das Flugzeug. Doch das ist interresant, da kein Tower funktionierte. Da war nichts. Es war dunkel, mitten in der Nacht. Sie geleiteten uns auf das Rollfeld, in der Dunkelheit. Wir stiegen in das Flugzeug und das Flugzeug hob gleich ab, sobald wir drinnen saßen.

James: Es war die heruntergekommenste alte 727, die man je gesehen hat. Sie wurde hergestellt, als Hitler ein Gefreiter war; und an den Aufbewahrungsboxen über dem Kopf fehlten alle Türen. Und wenn man nach unten zwischen seine Füße auf den Boden sah, konnte man Tageslicht sehen. Als das verdammte Ding abhob, da knatterte und schlingerte und bebte und zitterte es.

JoAnne: Der Pilot sagte: "Wir werden niedrig bleiben, denn es besteht die Möglichkeit abgeschossen zu werden, wenn sie uns sehen." So erreichten wir Tunesien um 4:30 Uhr morgens. Von dort erhielten wir überhaupt keine Hilfe von den Vereinigten Staaten. Es gab keine Hilfe von der US-Botschaft. Wir riefen die US-Botschaft an und sie sagten: "Nein, rufen Sie Ihre Familie an und sehen Sie zu, dass sie uns etwas Geld gibt und wir werden uns für Sie um das Geld kümmern."

Joe: Nun, es ist genau die gleiche Situation gerade im Jemen. Da war ein Haufen amerikanischer Staatsbürger im Jemen, als die Saudis und die USA den Ort grundlegend in die Steinzeit zurück bombardierten. Und amerikanische Staatsbürger mussten sich an die Russen wenden und die Russen mussten die Amerikaner rausschaffen, weil sie den amerikanischen Beamten egal waren.

JoAnne: Genau. Und wenn man Geld von ihnen erhielt, dann nahmen sie einem den Pass weg. Man bekam ihn nicht zurück, bis man das Geld an sie zurückzahlte.

Niall: Mein Gott!

James: Und sie wollten uns in ein Hotel stecken, das eine Taxifahrt von 70 Dollar vom Hotel zum Flughafen kostete. Wir waren eine Taxifahrt von 3 Dollar entfernt, dort wo wir waren; und ich antwortete: "Das macht überhaupt keinen Sinn". Also kaufte uns dann JoAnnes Tochter ein paar Tickets für einen einfachen Flug von Tunesien nach Rom; und danach verbrauchten wir unsere Meilen von British Airways. Als sie festgestellt hatten, in welch schlechtem Zustand wir waren, wurden sie wirklich nett. Sie beschafften uns in jener Nacht ein Flugzeug. Sie gaben uns Essensmarken für das Abendessen, steckten uns in ein hübsches Hotel in London, beschafften uns einen Flug raus nach Houston. Als wir in Houston ankamen, ließen sie JoAnne durchgehen.

JoAnne: Und wisst ihr, ich hatte eine externe Festplatte, die ich bei mir versteckte; und auf diese Weise schafften wir all unsere Informationen raus, denn Al-Qaida würde keine Frau berühren und als wir von Al-Qaida gefangengehalten wurden...

James: Es sei denn, sie würden sie vergewaltigen oder töten.

JoAnne: Es sei denn, sie würden sie vergewaltigen oder töten. Und sie berührten mich nicht. Sie berührten jeden anderen, aber nicht mich. Und als ich in Houston ankam, ließen sie mich direkt durch. Ich saß dort drei Stunden mit all den Informationen, nach denen sie bei Jimmy suchten. Das FBI befragte ihn. Ich saß auf dem Gepäck und wartete auf ihn.

James: Sie nahmen meine Tasche auseinander, und nahmen das Futter heraus. Sie hatten drei Bildschirme. Ich sah die Tasche mit drei Bildschirmen und der Typ, der mich befragte, bekam offenbar Fragen von drei verschiedenen Gruppen. Er stellte mir eine Frage. Ich antwortete dem Typen und er tippte es ein und stellte dann eine andere Frage. Das ging drei Stunden so. "Wer bezahlte für Ihre Fahrt? Wie sind Sie dorthin gekommen? Was taten Sie dort? Wer bezahlte für Ihre Fahrt? Wie sind Sie dahin gekommen?" Das ging ständig so weiter, drei Stunden lang.

Niall: Doch es klingt, als wärt ihr auf diese Art von Befragung vorbereitet gewesen, als ihr zurückkamt.

JoAnne: Wir dachten, dass sie sagen würden: "Schön! Wir freuen uns, dass Sie es heil zurück geschafft haben."

James: Wir waren froh, am Leben zu sein. Guckt mal, in Rom war ich mit meinen Nerven am Ende und der Typ von British Airways wollte uns nicht in ihre VIP-Lounge, bei der ich Mitglied war, reinlassen, und er wollte uns aus dem Flughafen werfen. Wieder hatten wir seit einiger Zeit nichts gegessen und ich brach zusammen und sagte: "Bitte. Lassen Sie ein wenig Milch menschlicher Güte durch Ihre Adern rinnen und uns hier wenigstens unseren Computer hochfahren und ins Internet gehen. Lassen Sie uns eine Tasse Tee oder etwas Orangensaft oder sowas haben! Bitte helfen Sie uns!" Und endlich klickte es bei dem Kerl und er erkannte, dass wir keine schlechten Menschen waren. Die Italiener hatten uns durch die Sicherheitskontrolle gelassen. Ich erzählte ihnen, was uns passiert war. Sie ließen uns den ganzen Weg durch.

JoAnne: Wir nahmen den Schleichweg durch die Sicherheitskontrollen.

James: Ja, und endlich erkannte dieser Typ, dass wir wirklich in Schwierigkeiten steckten und danach war er ein Juwel. Er pflügte partout durch all den Amtskram und bekam uns dort raus. Gott segne ihn. Er half uns wirklich.

Joe: Also, Leute, die Art, wie ihr die Geschichte erzählt, mit Al-Qaida und mit dem Tode bedroht zu werden und Zerstückelung - ihr erzählt in einer solch nüchternen Weise, aber wart ihr nicht an irgendeinem Punkt am Durchdrehen?

James: Verdammt, ich ruinierte vier Paar Unterhosen.

JoAnne: Also, meine Erinnerung daran ist so lebhaft, als wäre es erst gestern gewesen. Denn wenn man mit jemandem in der dunklen Empfangshalle eines Hotels in einer Ecke steht und der Typ einem sagt, "Wenn Sie in diese Richtung gehen, dann werden Sie getötet und zerstückelt und verbrannt", dann ist das, als hätte dich jemand mit kaltem Wasser übergossen.

James: Ihr müsst auch verstehen, dass wir diese Gräueltaten 100 Tage lang gesehen haben. Wir waren bereits durch den Kulturschock durch.

JoAnne: Sie zerstückelten einen Mann direkt vor unserem Fenster.

James: Was vor unserem geistigen Auge war, war entsetzlich. Wir hatten es gesehen. Ja, sie zerstückelten einen Typen direkt unter unserem Hotelfenster; und wir sahen, wie sie seinen Kopf abschnitten, beide Arme, ein Bein, und ihr Messer wurde stumpf und sie konnten sein anderes Bein nicht abschneiden. Und dann am nächsten Morgen waren 38 Köpfe über seinem aufgereiht. Wir sahen es mit unseren eigenen Augen. Wir sind Zeugen.

JoAnne: Was wirklich unglaublich ist, ist, wie schlimm diese Menschen sind, die wir finanzieren und ausrüsten und ausbilden. Wer macht solche Dinge?!

Joe: Also, der Konsens ist: vergesst ISIS. Die wahren Kopfabhacker sind die US-Regierung.

JoAnne: Oh ja!

James: CIA und Mossad.

JoAnne: Uns wurde mal erzählt: immer wenn man sieht, dass jemand enthauptet wird, sei das die Methode der CIA.

James: Und man kann in der Geschichte zurückgehen und sich all die Male ansehen, wo das passiert ist; eine Menge pensionierter Mitarbeiter der CIA legen sie nun offen. Sie sagten: "Das ist es, was wir tun. Das ist es, wie wir sie ausbilden. Das ist psychologische Kriegsführung. Wir machen es die Menschen in diesen Ländern so schwer, dass sie kampflos aufgeben. Je abscheulicher die Verbrechen sind, desto schneller geben sie auf."

JoAnne: Die Geschichte geht immer so weiter, doch lasst mich euch erzählen, dass wir versuchten, nach unserer Rückkehr unser Geschäft wieder aufzubauen. Wir dachten wirklich, dass wir einfach wieder in unser Geschäft einsteigen könnten. Wir ahnten nicht, dass man sich uns zum Ziel genommen, einem Softkill unterzogen und zugrunde gerichtet hatte. Es würde kein Geschäft mehr für uns geben, denn ganz gleich was wir taten, es wurde abgelehnt. Ich rief so viele Male in Washington D.C. an, versuchte mit ihnen darüber zu reden, was in Libyen vor sich ging und ihnen Informationen zu geben.

Tara Dahl, die Assistentin von Michele Bachman, rief mich zurück. Sie sagte, sie sei sehr interessiert an dem, was wir zu sagen hätten. Auch hinter ihr steckt eine ganze Geschichte. Sie stellte sich als CIA heraus. Sie ist diejenige, die all die Geheimdienstleute in unser Haus brachte. Sie stellte mich dem ersten Typen in Kalifornien vor.

James: Er war ein Kriminalbeamter, der auf der Gehaltsliste der FBI-Spezialeinheit zur Terroristenbekämpfung stand. Er war überall auf der Welt gewesen.

JoAnne: Ja, und er sagte: "Ihre Geschichte ist unglaublich. Sie hätten sofort Bericht erstatten müssen, als Sie zurückkamen und Sie müssen angehört werden." Also rief er bei der DIA an, die einen ihrer Agenten herschickte.

James: Eric Maddox.

JoAnne: Eric Maddox, der zu unserem Haus kam. Er stellte sich uns als Kevin Davis vor, doch sein richtiger Name ist Eric Maddox. Und er kam viele Male zu unserem Haus.

James: Wie war Tims Name?

JoAnne: Tim Morant.

James: Tim Morant war sein Name, Kriminalbeamter aus San Francisco, ein Miststück. Dann Eric Maddox, der uns einen falschen Namen gegeben hatte. Du gehst nicht in jemandes Haus, der deiner Regierung zu helfen versucht und gibst ihnen einen falschen Namen und spielst dieses Spiel. Nun, das ist es was er tat und ich bin nicht glücklich darüber.

JoAnne: Was er wollte war, uns eine ganze Menge an Informationen zu entlocken.

James: Sie versuchten fortwährend, an JoAnnes Festplatte zu gelangen.

JoAnne: Ja, das wollten sie wirklich. Er sagte: "Ich will, dass Sie alles ausdrucken. Wenn ich dafür bezahle, werden Sie es alles ausdrucken?" Ich sagte: "Ich kann es nicht ausdrucken. Eine Menge davon sind Videos." Und ich gab es ihm ohnehin nicht. Doch er interviewte einige der Stämme auf Skype.

James: In unserem Zuhause. Wir stellten eine Skype-Verbindung zu ihnen her.

JoAnne: Sie gaben uns einen Test von 14 Fragen für die Stämme. Sie sagten: "Denn niemals in unserer Militärgeschichte hatten wir jemanden, der je die Stämme irgendeines Land infiltrierte." Er sagte: "Und ich denke, das ist ein Fehler." Das hat er zu uns gesagt. Er sagte: "Wir wissen nicht, wie wir es anstellen können. Wir können nicht in die Stämme hineingelangen."

James: Ja, beweisen Sie, dass Sie wirklich mit den Stämmen reden.

JoAnne: Ja, so gaben sie uns 14 Fragen und wir haben diese Fragen innerhalb von 24 Stunden von den Stämmen beantworten lassen. Und er sagte: "Meine Handhaber sind aus dem Häuschen. Keiner hat diese Art von Informationen. Keiner kann ein Telefon in die Hand nehmen und Informationen bekommen, wie Sie es können." Doch sie waren nicht bereit, irgendetwas zu tun, um uns zu helfen, mit uns zusammenzuarbeiten oder irgendwas. Sie wurden zu Staubsaugern. Sie saugten lediglich Informationen ab.

James: Sie würden auch nicht den Libyern helfen.

JoAnne: Sie würden den Libyern nicht helfen. Die Libyer erzählten ihm am Telefon: "Ich habe das Oberhaupt all der Al-Qaida-Leute. Wenn Sie Ihre Sniper oder Ihre Drohnen reinschicken, dann können wir all die Anführer loswerden." "Oh, das können wir nicht tun." Er antwortete: "In Ordnung, dann senden Sie uns die Waffen und wir werden uns eigenhändig darum kümmern." Und er sagte: "Es geht gegen das Recht in den Vereinigten Staaten, jemandem Waffen zu liefern."

Niall: Ja klar!

JoAnne: Es wurde einfach eine Lachnummer.

James: Und hier ist noch etwas anderes. Wir gaben ihnen die Koordinaten, wo die Anführer von Al-Qaida die Nacht verbrachten. Wir gaben ihnen die Koordinaten, wo sie Löcher gebuddelt und all ihre Waffenvorräte vergraben hatten. Wir gaben ihnen die Koordinaten, wo sich ihre Ausbildungszentren befanden. Und das Belastenste war, dass sie ein brandneues Mega-Ausbildungszentrum draußen im Gebiet von Derna hatten, im fernen Osten von Libyen und es hatte die ganze Zeit 1.400 Auszubildende. Sie rotierten sie. Manchmal waren dort 4.000 oder 5.000.

JoAnne: Ja, die raus nach Syrien gingen.

James: Das ist ihr brandneues Zentrum. Also gaben wir diese Information an Eric Maddox. Diese Information war niemals irgendjemandem irgendwo sonst gegeben worden. Die Spione der Stämme gaben sie an die Stammesführer. Die Stammesführer gaben sie uns. Wir gaben sie Eric Maddox, punktgenau. Vier Tage später kommt ein Aufruf, sie würden das Trainingszentrum evakuieren, die Waffen mitnehmen, die sie an sich trugen und die anderen vor Ort verkaufen. Und als das geschah, sagten wir zu Eric Maddox: "Wie zur Hölle ist das geschehen?! Wir gaben Ihnen die Information und anstatt, dass Sie alle gegen das Lager vorgehen, erzählte ihnen jemand aus der Regierung, was passiert war." Und das kam von Eric Maddox: "Der Geheimdienst der Armee (DIA) sagte, die Agenda in den Vereinigten Staaten werde von der Muslimbruderschaft vorgegeben."

JoAnne: Er sagte: "Also, ich habe viele aus der Muslimbruderschaft getroffen. Das sind ziemlich nette Kerle. Sie sind unsere Übersetzer." Also sind die offiziellen Übersetzer für den US-Geheimdienst die Muslimbruderschaft.

Niall: Es klingt, als hätte Maddox das aufgenommen, was ihr sagtet und warnte...

James: Sicher tat er das!!!

Niall: Ja.

James: Nicht er persönlich. Er gab sie wohl rasch weiter an...

JoAnne: Er sagte: "Denken Sie, dass das geschah, weil Sie mir diese Information gegeben haben?" Ich antwortete: "Denken Sie das?!?"

James: Ja, ich bin sicher, dass sie in den Amtsräumen der 1600 Pennsylvania Avenue landete.

Niall: Bestimmt.

James: Und der Typ der Muslimbruderschaft dort sagte ihnen, dass sie weggehen sollen.

JoAnne: Nun, als nächstes erhielt ich einen Anruf von Tara Dahl und sie sagte, dass der "Blaze", die Organisation von Glenn Beck bzw. ein Typ namens Joe Wiesel mit mir reden wolle und sie würden gern eine zweistündige Dokumentation über unsere Geschichte machen, denn niemand entkommt Al-Qaida, niemand, und bleibt am Leben, um darüber zu erzählen. Also rief John Wiesel mich an und brachte das zur Sprache. Er war wirklich interessiert daran, mit uns zu reden. Drei Tage später tauchte er mit seinen Produzenten auf, ich nehme an, um uns zu interviewen und er sagte, dass er uns Sicherheitsleute mitgebracht hätte. Denn er meinte: "Sie stecken in größeren Schwierigkeiten durch diese Regierung, als Sie jemals..."

James: Größerer Gefahr.

JoAnne: ..."größerer Gefahr, als Sie jemals bei Al-Qaida waren." Und er sagte: "Ich habe eine Dame mitgebracht. Ich habe mit ihr gearbeitet und sie wird eure..."

James: Schnittstelle zur Sicherheit. Sie würde Protokolle für das Internet und alles aufsetzen und den Schutz um uns legen. Ihr Name ist Niki Baracoll, vielleicht. Das ist der Name, den sie uns gab.

JoAnne: Ja, so redeten wir sechs Stunden mit ihnen, sie hörten sich unsere Erzählung an, sagten, es sei eine riesige Story und Glenn würde uns mindestens zweimal in seiner Sendung haben wollen.

James: Und als sie fortgingen, wollten sie unsere ganze Festplatte. JoAnne gab ihnen über 25 Gigabyte an Zeugs, das nicht neu war. Und sie wollten drei Tage später mit ihren Filmcrews zurückkommen. Wir hatten zwei Tage nichts von ihnen gehört, also rief JoAnne Wiesel an, und das ist ein guter Name für ihn, und anstatt dass er zurückrief, rief diese Niki Baracoll zurück. Sie sagte: "Ich habe dieses Projekt gekillt, weil Sie alle bereits mit den Geheimdiensten reden. Sie müssen das weiterhin tun. Außerdem müssen Sie Libyen vergessen und Ihr Leben heute neu beginnen oder Sie werden kein Leben mehr haben." Und ich sagte: "Das klingt wie eine Drohung." Sie hob ihre Stimme und sagte: "Sie halten sich zurück und tun genau das, was ich sage, oder Sie werden kein Leben mehr haben!!"

Niall: Und das kommt von einer Journalistin?

James: Nein, nein, nein. Das war die CIA.

JoAnne: Sie war von der CIA.

James: Und das war auch das Mädel, das uns erzählte...

JoAnne: Dass man uns ins Visier genommen hatte.

James: ...dass, als wir nach Houston kamen, JoAnne und ich ins Visier genommen wurden, auf die schwarze Liste gesetzt und einem Softkill unterzogen worden sind.

JoAnne: Sie sagte, dass das war, als wir hier ankamen.

James: Und sie sagte: "Deshalb hatten Sie keinerlei Geschäftsmöglichkeiten mehr. Darum sind all Ihre Bankkonten geleert worden. All das ist Ihnen passiert, weil man Sie einem Softkill unterzogen hat." Und sie sagte: "Sie sollten froh sein, dass alles was sie Ihnen antaten, bloß ein Softkill war." Und ich fragte: "Nun, was ist schlimmer als das?" Und sie sagte: "Sie führen eine engültige Tötung durch und das ist, wenn Sie einfach verschwinden und niemand je wieder von Ihnen hört." Und ich sagte: "Also sollen wir froh und dankbar sein, dass wir bloß einem Softkill unterzogen wurden?"

Zu jener Zeit hatten wir bereits alles verkauft, was wir besaßen - meine Sammlung alter Autos, unsere Häuser, alles. Wir hatten all unser Vermögen aufgelöst. Wir haben unsere 30 Wissenschaftler zu uns geholt und ihnen ein hübsches Stipendium gegeben, da es nicht ihr Fehler war, dass wir nach Libyen gegangen waren. Hätten wir gewusst, man würde uns einem Softkill unterziehen, dann hätte ich ihnen halb so viel gegeben. Sie wären glücklich gewesen und wir hätten einen Notpfennig gehabt, der ausgereicht hätte, ganz neu zu beginnen. Doch verdammt, unser Geschäft lief super, unsere Technologie war großartig. Wir würden sofort neu anfangen. Aber das trat nicht ein.

JoAnne: Glenn Back wurde also kompromittiert. Das war wirklich offensichtlich.

Joe: Er ist nur ein Lockvogel.

JoAnne: Kein Witz! Aber Dr. Jerome Corsi schreibt jetzt seit zwei Jahren Artikel mit unseren Informationen.

James: Er ist bei World Net Daily. Er hat 40 Artikel auf der Grundlage von Informationen geschrieben, die wir ihm gegeben haben.

JoAnne: Drei der Dokumente, die wir vorgelegt haben, sind als Kongress-Datensätze eingelesen worden.Das größte ist jenes, das vom libyschen Sicherheitsdienst kam: Morsi war an dem Angriff auf Chris Stevens beteiligt, an der Finanzierung und Organisierung. Und da ist ein weiteres Dokument, ein großes von der US-Botschaft. Als die Ägypter sich ihr Land von der Muslimbruderschaft zurückholten, als sie Morsi aus dem Amt warfen, gingen sie an Morsis Schreibtisch und fanden einen Haufen Dokumente. Eines davon war ein Dokument der US-Botschaft, die Anführer der Muslimbruderschaft betreten und Bargeld im Wert zwischen 500.000 und 850.000 Dollar abgeholt hatten. Sie unterschrieben mit ihren Namen für das Geld, und wir haben diese Liste.

James: Siebzehn oder 18 von ihnen, und diese Typen wurden danach alle mit der Anklage verhaftet, Spione für die Vereinigten Staaten zu sein. Sie haben die Gerichtsprozesse gerade beendet. Morsi und drei oder vier der Spitzenführer der Muslimbruderschaft in Ägypten sind zum Tode verurteilt worden, und die restlichen von ihnen auf unserer Liste, die wir ihnen zur Verfügung gestellt haben, werden für den Rest ihres Lebens im Gefängnis sitzen. Somit waren die Informationen, die uns die Stämme gegeben haben, den Behörden zufolge verwertbare Information.

JoAnne: Ich bin sehr stolz auf Ägypten. Sie haben gegen Obama und Hillary Clinton eine Klage wegen Terrorismus beim Internationalen Gerichtshof eingereicht, für das, was sie Ägypten angetan haben und sie haben den Beweis. Natürlich wird sie nie angehört werden, doch wenigstens haben sie etwas getan.

Joe: Stimmt. Ihr redet hier auch über die sogenannte ägyptische Revolution?

James: Ja, das war wieder keine Revolution. Das war eine andere Operation unter falscher Flagge.

JoAnne: Ja, das war es, als die Ägypter auf die Straße gingen, 30 Millionen von ihnen, um Morsi rauszuschmeißen. Das war, als General Asisi vortrat und sagte: "Ich fragte mein Volk: 'Was wollt ihr, das ich für euch tue?', denn ich arbeite für das ägyptische Volk; und sie sagten: 'Wir wollen ihn nicht als unseren Präsidenten. Er hat bereits die Verfassung zerstört. Wirf ihn hinaus.' " So sagte er, ging er hin und bat ihn, zurückzutreten. Er würde nicht zurücktreten, und so führten sie ihn ab.

James: Sie verhafteten ihn. Zusätzlich fanden sie Dokumente in seinem privaten Tresor, wo Obama Millarden von Dollars, Milliarden!, an die Muslimbruderschaft verschenkt hatte, damit sie die halbe Sinai-Halbinsel kaufen konnten, so dass die Muslimbruderschaft eine Heimat bekam.

Joe: Was geschieht heute in Libyen?

JoAnne: Es ist ein gescheiterter Staat.

James: Sie haben so viel abgereichertes Uran benutzt, dass die Vorfälle von...

JoAnne: Geburtsfehlern.

James: ... Babies mit Geburtsfehlern, die so schlimm sind, dass sie am ersten Tag sterben, 25 Prozent beträgt. Fünfundzwanzig Prozent aller Babies, die heute in Libyen geboren werden, sterben am ersten Tag wegen dem abgereicherten Uran. Die Vorkommnisse von Herzanfällen, Diabetes, haben einen Anstieg von 405 Prozent. An jedem Ort des Landes, wo man hinschaut, leuchten all die Kinder und die Hunde in der Dunkelheit, von all dem Uran. Das Land ist zerstört. Sie haben so viel Ölproduktion, so viele Kapazitäten und so wenig Menschen, dass es noch immer ein Ort ist, den die Zionisten aufrechtzuerhalten hoffen, damit sie einen Vorrat an Öl und Gas haben können.

JoAnne: Wir reden nicht über die normalen Juden, wir reden über die Zionisten.

James: Die Zionisten.

JoAnne: Das ist was anderes.

James: Und sie versuchen wie verrückt, sich daran festzukrallen. Also liefern die Vereinigten Staaten, jeden Tag, Waffen und Söldner nach Libyen ein, die sind ISIS.

JoAnne: Sie finanzieren sie durch die Türkei. Tatsächlich feuerte die libysche Armee auf ein türkisches Schiff, dass kürzlich in Darnah einzufahren versuchte. Und die Griechen griffen eines mit all diesen Waffen an Bord auf, als es nach Libyen fuhr. Doch der militärische Rat der Stämme arbeitet mit der libyschen Armee zusammen, um ihr Land zurückzubekommen. Sie geben ihr Bestes. Bis vor wenigen Monaten hatten die UN die libysche Armee noch mit einen Embargo gegen den Erhalt jeglicher Waffen belegt. Für ISIS ist es in Ordnung, sie zu erhalten.

James: ISIS ist eine Körperschaft, die in Arizona von John McCain und 60 anderen politischen Führern weltweit gegründet wurde.

Joe: Wie bitte?

James: Nun, das ist ISIS. Letzte Woche ging der Präsident der Vereinigten Staaten zum Kongress und bat um Gelder für ISIS, das Äquivalent sozialer Sicherheit und Gesundheitsfürsorge und er bat darum, sie mit Klimaanlagen und all den Vorteilen sozialer Sicherheit zu versorgen. Er bat den Kongress darum, ISIS das zu geben. Das ist der Präsident der Vereinigten Staaten.

JoAnne: Libyen hat momentan noch immer zwei Millionen im Exil, und diese Leute leiden jeden Tag. Es gibt nichts für sie. Sie sind in Tunesien und Ägypten und drumherum, und sie leiden wirklich - es sei denn, sie haben ein paar finanzielle Mittel oder Familie, die ihnen hilft.

Niall: Sind das die Menschen, die in Schiffen nach Europa fliehen?

JoAnne: Nein. Das sind Einwanderer aus Afrika. Das sind keine Libyer. Ich würde sagen, 99 Prozent sind keine Libyer.

James: Die Flucht aus Afrika nach Europa war schon immer geschehen und Libyen war in Wirklichkeit die Pufferzone gewesen. Libyen beschäftigte über zweieinhalb Millionen Ausländer als Arbeiter in Libyen und sie waren wirklich ein Puffer. Diese Vereinbarung ist von Gaddafi getroffen und immer eingehalten worden. Natürlich, als Gaddafi und die libysche Regierung fortgingen, versuchten diese Migranten nun, einfach...

JoAnne: Bloß ein Sieb. Sie kamen einfach weiterhin.

Joe: Ja, es ist interessant, dass ein kleines bisschen Wahrheit sich eben kürzlich sogar in den Mainstream durchkämpfte - von politischer Ebene, wo der italienische Premierminister sich über die Einwanderer aus Afrika beschwerte, weil viele von ihnen nach Italien kamen. Und er sagte, wenn die EU nicht etwas dagegen unternimmt, dann wird sich Italien dessen selbst annehmen und es wird zum Problem für Europa werden. Er ging soweit zu sagen, dass dieses Problem in Wirklichkeit durch die Beteiligung der EU an den Bombardierungen Libyens vor vier Jahren verursacht sei. Damit kam er raus und sprach es aus.

JoAnne: Das ist wahr. Es ist wirklich traurig, was sie taten. Wo schützen sie die Zivilisten jetzt? Denn Menschen werden jeden Tag in Libyen gefoltert und getötet. Die Städte schwarzer Menschen wurden ausgelöscht, vier oder fünf von ihnen sind einfach verschwunden, diese Menschen sind alle heimatlos.

James: In diesen 128 Massengräbern sind die meisten dieser Menschen schwarz. Wir gingen zu all den schwarzen Anführern hier in den Vereinigten Staaten und sagten: "Ihr solltet euch dagegen erheben, dass das passiert." Niemanden interessierte das. Niemand von ihnen tat irgendetwas dagegen. Wisst ihr, es ist eine wirkliche Travestie, denn die Medien besitzen...

JoAnne: Libyen hat jetzt ein gewähltes Parlament. Es befindet sich in Tobruk, und der Grund weshalb es sich in Tobruk befindet ist, weil die Marionettenregierung, die von den USA eingesetzt worden war, voll von Kriminellen und Tunichtguten war; und das libysche Volk hatte für zwei Jahre keinerlei Kontrolle über irgendwas. Sie hatten keine Kontrolle darüber. Sie benutzten Milizen, die wie Gangs durch die Straßen zogen, mit Waffen, um Kontrolle zu erlangen. Natürlich waren sie alle Diebe und Vergewaltiger und wer weiß was noch. Als sie eine Wahl durchführten, weil es von den UN gefordert wurde - es muss eine Wahl in Libyen stattfinden, da wir Demokratie dorthin gebracht haben - wurde die gesamte Muslimbruderschaft abgewählt, jeder einzelne von ihnen. Es wurde nicht ein einziger Radikaler gewählt, obwohl die Hälfte des libyschen Volkes nicht einmal wählen konnten, da sie sich außer Landes befanden.

Nun, in Tripoli akzeptierten sie das nicht. Der Typ, der der kriminelle Anführer dort ist, sagte: "Nun, ich akzeptiere das nicht."

James: Weil er dick befreundet mit John McCain ist.

JoAnne: Ja.

James: Und mit Obama.

JoAnne: Ja, deshalb sagte er: "Ihr könnt ja herkommen." Sie begannen die Häuser derjenigen in die Luft zu jagen, die gewählt worden waren und ihre Frauen zu entführen und sie zu erschießen. Daher mussten diese ihr Parlament an die andere Seite des Landes nach Tobruk verlegen, an die Ostseite von Libyen. So behaupten sie, dass sie noch immer eine Regierung in Tripoli sind. Sind sie nicht! Die einzige Regierung ist in Tobruk und es ist noch eine sehr schwache Regierung, da sie von all den Kampfhandlungen behindert werden, die die ganze Zeit ablaufen.

James: Und die Botschafterin der Vereinigten Staaten, Deborah Jones, trifft sich am liebsten nur mit Al-Qaida und der Muslimbruderschaft.

JoAnne: Das große Militär in Misrata, Dämmerung Libyens bezeichnen sie sich selbst, war einfach angefüllt mit Muslimbruderschaft und Ansar al-Sharia. Die Leute, mit denen sie die ganze Zeit zusammenarbeitet.

James: Und man konnte sie mit ihnen Hände halten sehen, was eine wirklich obszöne Sache für eine Frau ist, die nicht mit einem Mann verheiratet ist. Außerdem fanden die USA einen Weg, um einen Botschafter für Libyen zu ernennen, der ein libyscher Botschafter für die UN ist; sie ernannten diesen Spanier, der nichts mit Libyen zu schaffen hat und er ist voll der Zionist.

JoAnne: Er gehört auch zur Muslimbruderschaft.

James: Ja, er gehört auch zur Muslimbruderschaft.

Joe: Der Grund, aus dem die US-Botschafterin in Libyen nur Hände mit Al-Qaida schüttelt, ist, weil Al-Qaida die einzigsten sind, die dafür offen sind, alle von Libyens Öl-Ressourcen an US-Firmen oder Unternehmen zu geben, richtig?

James: Sicher. Das ist ein großer Bestandteil davon. Jedermann schaut auf das Öl, doch ich gab euch die drei Gründe, weshalb Libyen in die Luft gejagt wurde.

JoAnne: Doch sie wollen Libyen stabilisieren. Falls die Stämme die Kontrolle in Libyen wiedererlangen, dann sind sie wieder dort, wo sie mit Gaddafi waren, denn das sind die Menschen von Libyen.

James: Und man kann kein Land haben, wo die Menschen sich am Wohlstand des Landes erfreuten, wie es in Libyen geschehen ist. Denn das lässt den zionistischen Plan, alle zu beherrschen, nicht funktionieren.

Joe: Richtig. Man kann keine wahre Demokratie haben, das ist, was ihr sagt.

James: Ja.

JoAnne: Gaddafi machte Libyen zu einem sehr starken, starken Land, zu einer starken Ressource.

James: Nicht für den Kampf. Intern war es wirklich stark und vom Volk gut unterstützt.

Joe: Das ist das Problem und eine der wirklichen Tragödien daran, wie ihr erwähnt habt, war, als ihr versucht habt, die Stämme zum Aufstand zu bewegen und etwas dagegen zu tun; dass es schwer ist, ein friedliebendes Volk zum Kampf gegen diese Form von Psychopathie und Kopfabhackern zu bringen.

James: Doch dann geschah es endlich. Lasst mich euch erzählen, was sie sonst noch getan haben. Das war nach dem 11. September. Die Stämme legten der Regierung der Vereinigten Staaten, dem Kongress und jedem einen offiziellen Appell und ein Angebot vor. Sie sagten: "Wenn ihr einfach aufhört, Al-Qaida, die Muslimbruderschaft und Ansar al-Sharia in unserem Land zu unterstützen, dann werden wir Stämme von Libyen unser Land von all diesen radikalen Islamisten säubern und dann werden wir uns mit den anderen Stämmen in allen anderen Ländern die Hände reichen und die Welt vom radikalen Islam befreien." Sie machten das offizielle Angebot. Es wurde nie von irgendwem darauf geantwortet.

Joe: Ja, das sagt wirklich alles.

Niall: Denn das hat die US-Regierung niemals gewollt.

James: Niemals. Doch die US-Regierung ist jedem aus dem Weg gegangen. Der letzte Papst appellierte drei Mal an die NATO und an die UN, mit der Bombardierung Libyens aufzuhören - gemeinsam mit Kardinal Turkson und einem anderen Monsignore. Alle drei beabsichtigten, ein Friedenskommittee in Libyen zu errichten und sie wollten die Friedensverhandlungen zwischen den kämpfenden Parteien in Libyen vermitteln. Drei Mal! Einmal an die UN und zwei Mal an die NATO. Der Papst machte dieses Angebot. Sie gingen nie darauf ein.

Also missachten sie nicht nur die Libyer, sie missachten jeden, da die Zionisten diese 85 Individuen unterstützen, denen 75 Prozent von allem gehört. Wir sind also alle ihr Vermögen, wir sind all ihr Viehzeug, wir sind alle ihre Sklaven und wie können wir uns überhaupt gegen ihr System auflehnen. Sie sagen uns, was wir tun sollen und wir müssen dem Folge leisten.

JoAnne: Als wir während des Krieges dort waren, hatten sie eine Menge Rallys für ihre Regierung. Und am 1. Juli hatten sie 2 Millionen Menschen, die auf dem Grünen Platz in Tripoli erschienen sind. Und sie hielten diese Veranstaltungen überall in Libyen ab - zu jenem Zeitpunkt mit den grünen Flaggen, um ihre Regierung zu unterstützen. Wir waren dort. Ich habe die Videos von uns, wie wir dort waren und mit jenen Menschen sprachen. Ich hab sie alle. Das ist nie von den Mainstream-Medien berichtet worden. Sie versuchten zu sagen: "Oh, 2.000 Leute sind erschienen oder 1.000 Leute sind erschienen." Doch als wir genau am Ende unseres Aufenthalts von Al-Qaida in Tripoli gefangengehalten wurden, brachten sie britische Reporter und ließen sie uns befragen. Diese Leute hassten es. Sie sagten: "Wir sind nicht glücklich darüber, aber wir müssen es tun, denn sie zwingen mich dazu."

James: Kurz bevor wir getötet werden sollten, ließen sie eine britische Filmcrew hereinkommen und die Aussage eines jeden von uns aufzeichnen. Sie fragten uns einzeln: "Geht es Ihnen gut? Wurden Sie misshandelt? Sind Sie in guter Verfassung?" Denn wenn wir tot waren, hätten sie beweisen wollen, dass es nicht sie waren, die das getan hatten.

JoAnne: Doch diese Leute sagten uns: "Ich hasse das. Diese Kerle sind gefährlich." Doch er sagte mir: "Sehen Sie diesen grünen Platz dort drüben, wo sie alle diese Rallys und so haben? Sie haben eine genaue Attrappe in Katar. Denn ich war dort und das ist der Ort, wo sie die Rebellen filmen, die alle 'Nieder mit Gaddafi!' rufen"...

James: Veranstaltungen haben.

JoAnne: "...denn das geschieht niemals in Libyen, niemals!"

Joe: Wow!

Niall: Bei der ganzen Kampagne, selbst vor dem Ausbruch der tatsächlichen Kampfhandlungen, stank etwas. Als sie Bilder von Protestierenden zeigten, die angeblich...

Joe: Also, die Behauptung, dass Gaddafi sein eigenes Volk bombardiert, war bloß ein Kohle-Durchschlag dessen, was sie über den Irak behauptet haben.

JoAnne: Ja.

Joe: Und das war bereits damals, im Jahr 2011, diskreditiert worden.

JoAnne: Ja.

Joe: Die ganze gottverdammte Welt wusste, dass der Westen uns über den Irak belogen hat. Doch scheinbar haben Menschen wirklich ein Kurzzeitgedächtnis.

James: Oh ja.

Joe: Sobald sie dieselbe Geschichte über Gaddafi und Libyen verbreiteten, war es wie "Oh, er ist ein böser Mann." Ich verliere einfach wirklich meinen Glauben an den gewöhnlichen Menschen.

JoAnne: Ja. "Wenn die Mainstream-Medien darüber berichten, dann muss es wohl wahr sein."

James: Wir konnten uns nicht vorstellen, wie zur Hölle Südafrika und diese anderen Länder sich die Hände dabei reichen, Libyen zu attackieren. Und während wir dort waren, Ende August, landete der Generalbevollmächtigte Botschafter Südafrikas, H.E. Dangor, in unserem Hotel, weil sein ganzes Sicherheitspersonal und alle abgereist waren. Also hatten wir die Gelegenheit, einige Male Tee mit ihm zu trinken, führten einige lange Gespräche und einmal fragte ich ihn: "Wie zur Hölle konnte Südafrika dabei mitmachen, Libyen zu attackieren, denn ihr hattet doch immer so eine gute Arbeitsbeziehung zueinander." Er meinte: "Wir hatten keine Wahl. Eure Außenministerin Hillary Clinton rückte an und sagte zu unserer Regierung, 'Wenn ihr nicht gemeinsame Sache mit uns macht und mit uns übereinstimmt, Libyen anzugreifen, dann werdet ihr am nächsten Tagen Rebellen in eurem Hinterhof haben'."

Niall: Ok.

James: Er sagte: "Es ist, als hätte die Frau ein ganzes Kabinett voll von Rebellen, die sie an jedem Ort absetzen könnte.

Joe: Das ist eine Drohung.

James: Nun denn, ich weiß, dass das wahr ist, weil wir einigen Mitgliedern der Königsfamilie dritten Ranges in Kuwait sehr, sehr nahe stehen. In den frühen Tagen der Kämpfe versuchten wir die königliche Familie in Kuwait dazu zu bewegen, ein bisschen Rettungsausrüstung für Libyen herzubringen und sie stimmten dem zu. Und als sie das Geld im Wert von 50 Millionen Dollar humanitärer Hilfe weiterreichen wollten, sagte die Außenministerin ihnen: "Gebt es an Katar weiter. Katar wickelt das ab.

JoAnne: Hillary Clinton.

James: Das war Hillary Clinton. Und sie sagte: "Da ihr so interessiert an Libyen seid, könnt ihr euch gleich verpflichten, auf unserer Seite zu sein, wenn es gegen Libyen geht." Und sie sagten: "Also, wir sind wirklich nicht daran interessiert, das zu tun." Und sie antwortete: "Wenn ihr es nicht tut, dann werdet ihr Rebellen in eurem Hinterhof haben." So sprach sie zwei verschiedenen Quellen, die wir selbst bestätigt haben, genau die gleiche Drohung aus. Also, das was an uns anders ist, ist, dass wir diese Information nicht aus dritter Hand haben. Wir sind Augenzeugen der Gräueltaten. Wir sind Augenzeugen dessen, was in Libyen geschah. Eigentlich hätten wir nicht dort sein sollen. Und dann, nachdem sie herausgefunden hatten, dass wir dort waren, sollten wir dort nicht mehr herauskommen. Der Typ vom Armeegeheimdienst sagte uns einmal: "Ihr alle müsst ins Guinness Buch der Rekorde eingeschrieben werden, denn niemand entgeht den Händen Al-Qaidas lebend".

Dann, einige Wochen später, sagte er zu uns: "Ihr wisst, dass ihr niemals je wieder aus Nordafrika herauskommen solltet." Wir sind also am Leben. Wir hatten göttliche Intervention, die uns das Leben gerettet hat. Unser Herr hat uns beschützt. Man kann sich das nicht vorstellen. Seitdem wir hier sind, haben sie einmal Drogen in unserem Auto versteckt. Wir gaben einen Lehrgang für die John Birch-Gesellschaft in Houston und wir haben die Drogen nie gesehen, doch wir entschieden uns für einen Öl- und Reifenwechsel unseres Autos. Und in jener Nacht, als wir von Houston nach Osten zurückfuhren, folgten uns die Radarfahrzeuge und zwei Einheiten der Autobahnpolizei. Und dann alle 10 Meilen zogen diese zwei ab und zwei andere zogen heran. Hatten sie die Radarwaffe an unserer Stoßstange festgemacht?

Endlich fuhren wir in der Mitte des Nirgendwo heraus und sie hielten uns an und wollten das Auto durchsuchen. Und ich sagte: "Nein, ich werde Sie das Auto nicht durchsuchen lassen." Und sie sagten: "Wir nehmen den Drogenhund und wenn der Hund auf Drogen anschlägt, dann stehen Sie unter Arrest. Wir werden Ihr Auto auseinandernehmen, um sie zu finden." Der Hund lief drei Mal um das Auto, gab kein Anzeichen, also lief der Kerl zum Heckfenster, was wirklich ungewöhnlich ist, und er begann die Heckscheibe unseres Sequoias abzuklopfen. Und als er etwa das 15. Mal daran klopfte und an der Kette des Hundes riss, ging der Hund hoch und berührte seine Hand und er sagte: "Er hat Drogen ausgemacht. Sie stehen unter Arrest."

Und sie begannen in den Wagen zu schauen, doch nicht viel, eine Art flüchtige Untersuchung. Doch die ganze Zeit hatte er eines dieser Wegwerf-Klapphandys am Ohr. Die ganze Zeit. Das ist ein texanischer Autobahnpolizist mit einem Telefon an seinem Ohr. Man kann keine Durchsuchung mit einer Hand durchführen. Und nach über einer Stunde waren er und der andere Straßenbahnpolizist jeweils 15 Mal unter dem Auto gewesen. Sie suchten in dieser einen Ecke des Autos herum. Sie hatten JoAnne und mich voneinander getrennt. Ich stand über 50 Fuß auf der anderen Seite des Sperrgrabens. Ich schlich mich sozusagen zu ihr herüber und sagte: "JoAnne, kannst du da runtergehen und hören, was der Typ sagt? Er hat ein Telefon am Ohr."

Sie ging da runter und als sie zurückkam, sagte sie: "Er sagt, 'Da bin ich doch! Das ist der Ort, wo ich nachschaue!" Also wies jemand ihn an, wo er nachschauen sollte. Und 2,5 Stunden später, nachdem sie soviele Male unter dem Auto gewesen waren, war ihre Uniorm schwarz vom Kriechen auf ihren Hintern, um unter dem Fahrgestell nachzusehen.

JoAnne: Er hatte ein Wegwerf-Telefon.

James: Genau das meine ich. Und endlich ließen sie uns gehen. Sie sagten: "Nun, da sind Drogen im Auto gewesen. Der Hund hat angeschlagen." Und ich sagte: "Ich schätze nicht". Denn glaubt mir, bei der ganzen Hölle, durch die wir gegangen sind, sind wir nicht auf Speed. Wir haben sowieso nie irgendwelche Drogen genommen. Und wir würden auch kein Glas Wein trinken und in ein Auto steigen. Und so sagte ich: "Das ist einfach nicht wahr."

Und wenn ich daran zurückdenke, ist das einzige, was hätte passieren können, dass sie die Drogen reingelegt haben - wahrscheinlich als wir bei der John Birch-Gesellschaft waren und diesen Lehrgang gaben. Man weiß nie, wie Engel aussehen. Der Typ, der den Ölwechsel bei uns durchführte, hatte Tattoos von der Rückseite seiner Finger bis über seine beiden Arme hinauf. Und als er unter dem Auto war, um das Öl und die Reifen zu wechseln, fand er vermutlich etwas unter dem Fahrgestell, nahm es heraus, besah es sich und sagte: "Donnerwetter! Dieser Typ sieht irgendwie aus wie Santa Claus. Ich nehme das mit zu mir nach Hause." (Lachen)

Joe: Es war ein Trinkgeld.

James: Das machte ihnen also einen Strich durch die Rechnung. Sie versuchten jede Fiesheit in der Welt, um uns zu verhaften, damit sie uns zu ihren Lockspitzeln machen konnten, denn wir sind ein Vermögen für sie. Wie JoAnne gesagt hat, die einzige Information, die sie über das Tun der Stämme erhalten, kommt von uns. So sind wir ein Vermögen für sie. Ich denke, das ist der Grund warum sie uns nicht getötet haben. Sie haben uns vier Mal bedroht, doch sie haben uns nicht getötet, weil sie, denke ich, Informationen von uns kriegen.

JoAnne: Das letzte Mal wurden sie ziemlich wütend auf uns. Sie riefen uns vor einem Jahr an. Neun Monate, nachdem wir unsere DVD veröffentlicht haben, schien der Geheimdienst sie irgendwo zu finden. Ich weiß nicht, weshalb sie so lange dafür brauchten.

James: Sie sind wirklich schnell, wisst ihr.

JoAnne: Doch er sagte: "Wir hatten ein großes Treffen all unserer Geheimdienste in Washington D.C. und haben entschieden, dass Sie wirklich schlechte Menschen sind.

James: "Sie sind die Übelsten der Schlechtesten."

JoAnne: "Sie haben unsere Namen veröffentlicht. Sie haben bewirkt, dass wir nun Probleme haben. Unsere Namen sind dort draußen und ich muss nun mit meiner Waffe schlafen." Und ich sagte: "Also, wissen Sie was? Sie haben sich dazu verpflichtet. Ich nicht." Ich sagte dem Kerl, als er in mein Haus kam: "Sie wollen, dass ich irgendwas für Sie tue? Dann müssen Sie uns ausbilden und uns bezahlen, weil wir keine Geheimdienstleute sind." "Oh nein, das tun wir nicht. Wir sind nicht daran interessiert." Und er sagte: "Nun, Sie wissen es besser, als Michele Bachmanns Namen öffentlich zu machen." Ich sagte: "Michele Bachmann ist eine Kongressfrau. Es gibt kein Geheimnis über sie!"

James: Es gibt ein Geheimnis über sie und Tara Dahl ist einer ihrer emporstrebenden Spione und sie waren wirklich sauer, dass wir ihren Namen preisgegeben haben. Und Tim Morant.

JoAnne: Ja, sie hatte durch uns Kontakt zu den Stämmen und seitdem hat sie versucht sie einen Haufen Male zu kontaktieren, und sie redeten nicht mit ihr. Sie ist ab und zu drüben in Ägypten und will mit ihnen reden.

James: Doch um jedem in unserer Zuhörerschaft Genüge zu tun: Wisst, dass alles, was wir berichtet haben, zu 100 Prozent stimmt, so verrückt es auch klingt. Im November 2014 haben wir den Kongressabgeordneten Pete Sessions in die Enge getrieben und nachdem wir 20 Minuten mit ihm geredet hatten, verifizierte er uns durch den Armeegeheimdienst und rief dann den Leiter der DIA in seinem Büro in Washington D.C. an. Als er uns 10 Tage später zurückrief, sagte er: "Ich habe mit dem Leiter der DIA gesprochen und ich möchte Sie wissen lassen, dass er sagte, alles, was Sie mit erzählt haben..."

JoAnne: Und er wiederholte das.

James: Er sagte: "Alles was Sie mir erzählt haben, Schwarze Listen, Soft-Kills, etc., ist alles wahr. Sie haben Sie zugrunde gerichtet. Sie haben es zugegeben. Doch der Typ gab auch zu, er wüsste nicht, wie zwei Leute, die in den Woodlands von Texas herumsitzen, mit ihrem Telefon überall in der Welt anrufen und verwertbare Informationen erhalten können, wie Sie beide es konnten." Und Pete sagte: "Ich fragte ihn, 'Warum haben Sie diese beiden Leute dann nicht zu Ihren besten Freunden gemacht, anstatt sie anzugreifen?' " Und er sagte, dass der Kerl keine Antwort wusste. Das war nicht 2014, das war 2013 gewesen, entschuldigt.

Uns ist also zu 100 Prozent bestätigt worden, dass wir vollkommen richtig liegen, nämlich vom Kopf der übelsten Verbrecher-Geheimdienst-Kabale der Welt, des Geheimdienstes der US-Armee.

JoAnne: Er sagte, dass unsere Informationen als 100 Prozent korrekt zertifiziert seien. Er sagte, das sei ungewöhnlich, aber dass sie gesagt hätten, sie hätten uns angeheuert und dass wir uns entschieden hätten, nicht mehr für sie zu arbeiten. Und ich sagte: "Die haben uns nie angeheuert." Pete sagte: "Sie sind nie von ihnen bezahlt worden?" Ich sagte: "Nein. Fragen Sie sie Ihnen einen Gehaltscheck, eine Lohnabrechnung zu zeigen. Ich bin nie von ihnen bezahlt worden." Er sagte: "Okay, das passiert manchmal. Ich muss dem nachgehen." Die Sache wurde dann irgendwie fallen gelassen. Ich bin sicher, dass er dem nachgegangen war, doch sie versuchten zu sagen: "Oh, das war ein Fehler. Jemand hat uns was Falsches gesagt." Sie tanzen mit ihrer Geschichte herum.

Joe: Ich denke, dass sie mit euch keine Freundschaft geschlossen haben, wegen der Dinge, die ihr öffentlich macht, was genau das enthüllt, was sie tun.

JoAnne: Aber zu dem Zeitpunkt hatten wir noch nichts veröffentlicht.

Joe: Hattet ihr nicht?

JoAnne: Nein.

James: Wir sind nicht an die Öffentlichkeit gegangen, bis...

JoAnne: Wir sind nicht an die Öffentlichkeit gegangen, bis man uns bedroht hat.

James: ...bis Niki Baracoll damit gedroht hat, uns zu töten.

JoAnne: Wir haben nie etwas veröffentlicht.

James: Das war, als wir an die Öffentlichkeit zu gehen begannen, und das war vor zwei Jahren im Mai.

Joe: Wer hat euch damit gedroht, euch zu töten?

James: Niki Baracoll, die CIA-Agentin, die von Glenn Becks Organisation in unser Haus gebracht worden war.

JoAnne: Da gingen wir an die Öffentlichkeit.

James: Das war das erste Mal, als sie uns bedroht haben.

JoAnne: Das war im Mai 2013 gewesen.

James: Sie bedrohten uns ein Mal. Jemand aus den Vereinigten Staaten rief unsere Libyer an und sagte: "Ihr sagt euren Freunden in den Vereinigten Staaten besser, die Klappe zu halten oder sie werden verschwinden."

Niall: Wartet einen Moment. Lasst uns das für unsere Zuhörer hier ausbuchstabieren: Jemand aus "The Blaze", was Glenn Becks Organisation ist, hat damit gedroht, euch zu töten, wenn ihr euren Mund nicht haltet?

JoAnne: Sie war nicht in "The Blaze".

James: Sie war die Sicherheitsagentin, die von "The Blaze" in unser Zuhause gebracht worden war.

Niall: Okay. Sie kam mit.

James: Ja.

JoAnne: Sie haben sie eingeladen.

James: Sie haben sie eingeladen und sie sollte für unseren Schutz sorgen, denn sie erzählte uns, dass wir durch diese Regierung in Gefahr seien. Wiesel, der Leiter von "The Blaze", sagte uns, wir wären in größerer Gefahr durch die Regierung der Vereinigten Staaten, als wir es je in den Händen von Al-Qaida gewesen waren, und das war von Niki Baracoll bestätigt worden. Niki Baracoll bestätigte, dass wir ins Visier genommen worden sind, als wir nach Houston zurückkamen, nachdem wir den Händen von Al-Qaida entronnen waren. Sie verifizierte, dass wir auf die Schwarze Liste gesetzt und einem Soft-Kill unterzogen worden waren, was wir bis zu dieser Zeit nicht gewusst hatten.

Ich konnte mir nicht vorstellen, warum wir unser Geschäft nicht erweitern konnten. Wir hatten ein tolles Produkt, hatten ein großartiges Unternehmen. Wir sind alte Rennpferde in der Geschäftswelt. Als wir nicht mit unserem eigenen Unternehmen beginnen konnten, sandte ich 30 Lebensläufe pro Tag raus und JoAnne schickte 20. Wir bekamen nicht ein Vorstellungsgespräch von irgendjemandem. Ich ging zu drei Personalvermittlern, mir wurden drei Stellen angeboten und innerhalb einer Woche wurden die Angebote zurückgezogen und die Personalvermittler sagten: "Nun, wir können nicht mit Ihnen reden. Wie müssen auf unsere Klienten achtgeben." Eine Kirche erklärte sich mal bereit, uns zu helfen, als wir so arm waren, dass wir keine finanzielle Zuwendung geben konnten. Sie wollten unsere Miete zahlen. Wir hatten unser Haus in den Woodlands verkauft, mit der Erwägung, es zurückzumieten, damit wir nicht alles ausräumen mussten. Wir hatten bereits die Häuser in Portland und in Arizona verkauft. Wir brachten alles zu diesem kleinen Haus in den Woodlands. So stimmte der Käufer zu, es uns mieten zu lassen und dann einige Monate später, aus dem Blauen heraus, kam die Leasing-Agentur des Investors auf uns zu und sagte: "Wenn Sie drei Tage im Verzug sind, werfen wir Sie raus!" In Texas kann man das nicht tun. Doch uns blieb dabei keine Wahl.

Als nun also die Miete fällig war, mussten wir sie zu zahlen und als wir sie nicht zahlen konnten, erklärte sich eine der Kirchen bereit, uns zu helfen. Und es ist eine große Kirche, eine 3 Millionen Dollar-Kirche, mit 3 Millionen Haushaltsüberschuss, die "Crossroads Baptist Church". Als die Zeit für die Mietzahlung kam, waren sie nicht da. Also verkaufte ich einige unersetzbare, antike Autoreparaturwerkzeuge für zehn Cents je Dollar, zahlte unsere Miete, und einige Tage später gingen wir zu dieser Kirche. Sie hatten auf unsere Telefonanrufe nie reagiert. Wir gingen schließlich hin und eine Frau, die eine ehrenamtliche Empfangsdame war, die wir mehrere Male angetroffen hatten, sagte "Oh, es tut mir so leid, was Ihnen alles geschehen ist. Wir dürfen nicht einmal mit Ihnen reden. Die Regierung kam her und sagte uns, wenn wir Ihnen helfen würden, dass sie eine vollständige Wirtschaftsprüfung für die Kirche veranlassen würden, die die letzten fünf bis sieben Jahre erfasst; und das würde uns mindestens 500.000 Dollar kosten. Wir kennen Sie nicht so gut. Wir können uns das nicht leisten, daher können wir nicht mit Ihnen reden. Auf Wiedersehen."

Joe: Wow!

Niall: Wie kommt ihr im Moment über die Runden?

James: Tun wir nicht. Wir verkaufen unsere DVDs. Leute geben kleine Spenden. Die DVD kostet 15 Dollar, mit Auslandsporto sind es weitere 10 Dollar. Das hilft uns zu überleben. Wir sind wohnungslos. Wir leben in einem Haus, das uns von einem älteren Ehepaar zur Verfügung gestellt wurde. Es ist ihr Seehaus, das sie seit Jahren nicht genutzt haben. Es ist heruntergekommen, aber es hat ein trockenes Dach. Also sind wir hier. Wir leben mitten im Nirgendwo. Den Geheimdiensten gefällt das, denn immer wenn wir uns bewegen, ist es leicht uns auszumachen.

JoAnne: Leute können unsere DVD auf unserer Webseite erwerben, das ist libyanwarthetruth.com. Ich wollte das noch einmal sagen, damit die Leute es verstehen.

James: Sie können eine Spende geben, sie können unsere DVD kaufen, doch nehmt uns auf jeden Fall in eure Gebete mit hinein, denn Gott ist unser Beschützer gewesen und die Schlimmsten der Welt waren unaufhörlich hinter uns her. Wir sind am Leben und es geht uns gut. Was sie wirklich nicht verstehen: wenn sie uns morgen ein vorzeitiges Ableben bescheren würden, wären wir an einem besseren Ort. Und das begreifen sie nicht. Also können sie uns nicht mit dem Tod bedrohen, da sie uns alles weggenommen haben, was wir in dieser Welt besaßen; und wir waren sehr, sehr vermögende Leute. Und die Sache ist die, für eure Zuhörerschaft, wenn es uns passieren kann, kann es jedem passieren.

Joe: Das stimmt.

Niall: Nun, diese Menschen sind gottlos, doch ich denke, es ist nicht so sehr das, was sie beunruhigt; es ist vielmehr, dass ihr euch selbst am Leben erhalten habt, indem ihr Namen genannt und die Wahrheit ausgesprochen habt. Ihr habt nun Einiges an Licht auf euch gerichtet.

JoAnne: Ja, das ist wahr.

Niall: Deshalb seid ihr so weit gekommen. Aber seid ihr noch immer in Gefahr? Werdet ihr beobachtet?

James: Gewiss werden wir das!

Niall: Wie könnt ihr in dieser Art von Atmosphäre leben? Habt ihr darüber nachgedacht, die USA zu verlassen?

James: Naja, wir haben nicht das Geld, irgendwohin zu gehen und sie würden uns ohnehin nicht rauslassen. Wir standen auf der Flugverbotsliste, bis "Pete Sessions" uns dort herunterbekam. Wir wussten nicht, dass wir auf der Flugverbotsliste standen. Doch hört, wir haben kein Geld, um irgendetwas zu tun. Wir leben buchstäblich von der Hand in den Mund. Und wir können keinen Job bekommen. Niemand kann uns irgendeine Art von grundlegender Hilfe geben.

JoAnne: Wir bekommen den Großteil unserer Hilfe durch Spenden und den Verkauf unserer DVD. Im Augenblick reicht das für unsere Betriebskosten, ein bisschen Benzin für unser Auto und unser Essen.

James: Wir leben buchstäblich von einigen Hundert Dollar im Monat.

JoAnne: Doch ich habe Hoffnung. Die habe ich wirklich. Ich glaube, wenn es einen Regimewechsel in diesem Land gibt - mehr und mehr Leute finden jeden Tag die Wahrheit über Libyen heraus. Somit werden wir recht bald nicht mal mehr eine Bedrohung darstellen, weil jeder es wissen wird, hoffe ich. Die meisten Menschen in Europa wissen es.

Joe: Ich denke, eines der Dinge, die euch schützen könnten, ist die Tatsache, dass Libyen bloß ein Teil der Dinge ist, die sie anstellen. Das, was sie mit ISIS und in verschiedenen Teilen der Welt anrichten, könnte sogar noch viel schlimmer sein. Diese Art von Menschen in Machtpositionen haben sich selbst überall so verbreitet und sie haben so viele Finger in ihren dreckigen Spielchen, dass das in Libyen...

Niall: Nur ein weiteres.

Joe: ...nur ein weiteres ist. Es läuft immer noch weiter, aber der Angriff auf Libyen geschah vor vier Jahren und nun sind sie weitergezogen. Somit könnte das eine Art von Schutz für euch sein. Doch ich weiß es nicht. Lasst mich eine Frage stellen: Wenn ihr gewusst hättet, dass das, was in den vergangenen Jahren passiert ist, geschehen würde, wärt ihr dann immer noch an die Öffentlichkeit gegangen?

James: Na klar!! Lasst mich euch erzählen, warum. Das libysche Volk verdient das nicht und das Problem ist, es geht nicht nur um Libyen. Es ist ein weltweites Problem.

JoAnne: Irak, Syrien.

James: Es hat so viele Operationen unter falscher Flagge gegeben. Schaut, wir haben unsere unzähligen Doktortitel im Gebiet der schmutzigen Tricks der Zionisten und Oligarchen. Und sie sind ein gottloser Haufen und sie jagen jeden Tag Länder in die Luft. Jeden Tag geschehen Operationen unter falscher Flagge, und entweder geht man seinen Kopf in den Sand stecken und sagt, "Alles ist gut. Ich bin Susi Sorglos", oder andernfalls wacht man auf und macht es, wie JoAnne und ich, zu seiner Verpflichtung, der Welt erfahren zu helfen, was geschehen ist, denn wir sind Zeugen aus erster Hand. Wir sind mit einer Bestimmung dorthin gesetzt worden und Gott beschützt uns und wir erzählen die Wahrheit. Und die Menschen, die uns anhören, werden hoffentlich einen Schritt zurücktreten und sich ein Bild machen von dem, was abgeht und sagen, "der Kongress und die Regierung der Vereinigten Staaten sind Verbrecher." Sie tun gar nichts für die Menschen in den Vereinigten Staaten. Das ergibt keinen Sinn. Sie erhielten eine Zustimmungsrate von drei bis fünf Prozent. Es gibt einen Grund dafür. Was ist falsch an unserer Regierung? Was können wir dagegen unternehmen? JoAnne und ich sind beide gute Menschen. Wir haben immer unsere eigenen gemeinnützigen Aktivitäten finanziell gefördert. Wir sind keinem ausschweifendem Lebensstil nachgegangen. Wir haben wirklich alles in unser Geschäft re-investiert. Wir sind gute Leute. Wenn sie uns das antun können, dann können sie das mit jedem machen. Und die Tatsache, dass wir die Wahrheit sprechen ist die, dass wir die moralische Verpflichtung dazu haben, das zu tun.

JoAnne: Für mich ist das so: sagen wir, du wärst auf der Straße oder in einem Einkaufszentrum oder irgendwo und würdest sehen, wie eine Person ein Kind schlägt, es tritt oder ihm wehtut; würdest du einschreiten oder dich einfach umdrehen und weggehen? Denn das macht einen zum Komplizen, wenn man das tut.

Niall: Ja.

Joanne: Die Menschen müssen sich für die Menschlichkeit erheben. Menschenleben bedeuten etwas. Meine Tochter sagte zu mir: "Warum sagst du ihnen nicht einfach, dass ihr nichts sagen werdet und dann lassen sie euch vielleicht in Ruhe?" Ich sagte: "Okay, stelle dir dieses Bild vor. Ich sehe, wie ein Typ von der Mafia jemanden umbringt und er sieht mich. Ich sage ihm, 'Ich verspreche Ihnen, dass ich nichts sagen werde.' Denkst du, er wird mich am Leben lassen?"

Niall: Richtig.

JoAnne: Niemals. Es ist das Gleiche, was Chris Stevens widerfahren ist. Entweder steht man auf für das, was die Wahrheit ist und sagt sie und steckt seinen Anteil ein, weil man zufälligerweise dort war und man ein Augenzeuge ist, oder man lebt mit seinem Kopf im Sand und wird jeden Tag missbraucht.

James: Wir sind an einer unbefestigten Straße, mehr als eine Meile bis man auf harte Oberfläche trifft; und vor mehr als sechseinhalb Monaten hielten uns zwei schwarze SUVs an, sobald wir auf die befestigte Straße trafen. Sie setzten JoAnne in einen, mich in den anderen und wir fuhren für über eineinhalb Stunden, mit verdunkelten Scheiben. Wir wussten nicht, wohin wir fuhren. Wir fuhren in ein Gebäude mit Tiefgarage. Sie nahmen uns in einem Fahrstuhl mit nach oben und gingen in ein paar Räume ohne Bilder oder Fenster oder irgendwas, mit Metallmöbeln und sie fuhren damit fort, uns zu befragen. Es waren im Ganzen 32-einhalb Stunden, von dem Zeitpunkt an dem sie uns aufgelesen hatten, bis sie uns zurückbrachten. Und die ganze Zeit über befragten sie uns, sie zeigten uns nie einen Berechtigungsausweis oder einen Personalausweis. "Wir müssen das nicht tun. Wir können euch jederzeit mitnehmen, ganz wie es uns passt. Wir können euch verschwinden lassen, wenn wir wollen." All diese Drohungen und es ging weiter und immer weiter; und es war uns mal gesagt worden, wenn wir jemals in diese Situation geraten sollten, dann dürften wir nichts von dem essen oder trinken, was sie anbieten. Und uns auch nicht erleichtern. Also kniffen JoAnne und ich die Schenkel für 32-einhalb Stunden zusammen, bis wir zurückkamen. Und als wir zurückkamen, befand sich unser SUV in der Einfahrt. Das bedeutete, dass sie Schlüssel zur Verfügung hatten, um in dieses Haus zu gelangen. Nun, die Tatsache ist die, wenn JoAnne und ich irgendetwas falsch gemacht haben, dann sollen sie uns ins Gefängnis werfen. Wenn nicht, dann zur Hölle sollen sie uns in Frieden lassen.

Joe: Genau.

James: Wir erzählen die Wahrheit. Wir denken uns nichts davon aus. Und glaubt mir, wenn irgenwas von dem was wir sagten nicht wahr wäre, dann wären sie außerordentlich erfreut, uns ins Gefängnis zu werfen und zu ihren Marionetten zu machen. So haben wir es schwer. Wir sitzen am Ende eines winzig kleinen Zweiges.

JoAnne: Es ist wie Snowden sagte: "Wie kommt es, dass ich für die Menschen, die das Gesetz gebrochen haben und über die ich sagte, sie hätten das Gesetz gebrochen, nun derjenige bin, der das Gesetz gebrochen hat, weil ich darauf hinwies, dass sie das Gesetz gebrochen haben?" Bei uns ist es das Gleiche. Wir sahen sie Kriegsverbrechen begehen, die gewissenlos waren. In einer Welt, wo man denkt, dass Leute humane Menschen sind, kann man sich diese Art von Dingen nicht vorstellen, die wir sahen und hörten, durch Interviews erfuhren und mitansahen.

James: Ein Geheimdienstagent, ein netter Kerl, der als persönlicher Leibwächter einer anderen Spionin da war, die dort so tat als wäre sie eine humanitäre Helferin aus Kanada, sagte: "Ich wusste nicht einmal, wohin ich kam. Ich bin hier, etc." JoAnne und ich kauften einige Messgeräte, um die Menge an radioaktiver Strahlung zu messen und wir sagten: "Ja, doch die Sache, die wirklich beunruhigend ist, ist die, dass wir feststellen, dass all diese Geschosse abgereichertes Uran sind." Und er sagte: "Oh ja. Und jeder Ort, den die Vereinigten Staaten bombardiert haben, leuchtet im Dunkeln."

JoAnne: Sie leuchten auf.

James: Er sagte, "Sie leuchten alle auf. Das sind alle Waffen, die sie verwenden." Nun, abgereichertes Uran ist eine wirklich schlimme Waffe, weil...

JoAnne: Es ist auch eine illegale Waffe.

James: ... es verursacht permanente Schäden am Erdboden und alles. Das sind gewissenlose Handlungen. Und sie tun es ohne Skrupel oder irgendetwas.

Joe: Nun Leute, ich finde, was ihr tut und was ihr getan habt, ist absolut vorbildlich und ich kann euch nicht genug loben für eure Charakterstärke und euren Mut und eure Kraft. Ich werde wirklich all unsere Zuhörer ermuntern, zu versuchen, euch auszuhelfen, denn das ist das Mindeste, was gewöhnliche Menschen mit einem Gewissen tun können, welche die Wahrheit und Freiheit unterstützen und gegen das Schlechte und die Übeltäter in dieser Welt sind. Das Mindeste, was Menschen tun können, ist Menschen wie euch zu helfen, die ihr euer Leben aufs Spiel setzt, um die Wahrheit zu verbreiten. So möchte ich einfach jeden, der zuhört, dazu anregen zu überlegen, eine Spende zu geben und eure DVD von eurer Webseite zu kaufen, die alle Informationen enthält. Denn dies ist eine wirklich ehrenwerte Sache; wahrscheinlich das Ehrenwerteste, das mir seit langer Zeit zu Ohren gekommen ist.

James: Naja, nehmt uns in eure Gebete. Das ist wirklich wichtig.

Niall: Unbedingt.

James: Das ist ein Schutz gewesen, der uns wirklich gerettet hat. Und unsere DVDs sind natürlich drei Stunden lang. Sie enthalten eine ganze Menge an Informationen, die ihr bei keinem sonst gesehen habt. Eine Spende wird immer helfen. Natürlich waren wir hocherfreut, als ihr uns in eure Sendung eingeladen habt. Wir hofften wirklich, dass ihr uns einladen würdet, die Sendung direkt in eurem Studio in Frankreich zu machen. (Lachen). Doch das hat sich nicht erfüllt.

Joe: Es ist ein bisschen kurzfristig. Es würde schwierig werden, euch für die Sendung hierher zu bekommen. Aber wenn ihr jemals auf Reisen geht, seid ihr herzlich willkommen, wenn es euch je auf die andere Seite des Großen Teichs verschlägt.

JoAnne: Oh, wir lieben Irland.

Joe: Nun, wir sind nicht mehr in Irland, aber wir haben einige Kontakte dort.

JoAnne: Ich weiß. Ich weiß. Wir waren dort und haben den Blarney Stein ein Mal geküsst.

James: Ihr konntet das jedoch nicht erzählen, nicht wahr?

Niall: Nein, ganz und gar nicht.

Joe: Nun hört her. Es war uns eine echte Freude und ich hoffe wirklich, dass ihr in Sicherheit bleibt und weiterhin tut, was ihr tut. Ich würde so gern sehen, dass ihr ein großes Filmprojekt über euer Leben und eure Erfahrungen macht, wobei aber die ganze Wahrheit darin erhalten bleibt - doch vielleicht ist das zu viel verlangt.

JoAnne: Es wäre ein besserer Film als Argo, glaubt mir, weil wir nie irgendwelche Hilfe von irgendwem erhalten haben.

Joe: Ja.

James: Also, Gott segne euch alle. Habt ganz vielen Dank, dass wir in eurer Sendung sein konnten. Eure Leute können auf unsere Webseite gehen und uns in ihre Gebete nehmen und wenn ihr unsere DVD kaufen wollt, wäre das prima.

JoAnne: Sie haben sie schon gekauft.

James: Jede Spende wäre toll.

Joe: Absolut. Also Leute, Tausend Dank.

James: Gott segne euch.

JoAnne: Gott segne euch.

Niall: Und euch. Lebt wohl.

JoAnne: Lebt wohl.

Joe: Also, Leute, das war eine entsetzliche Geschichte. Ich bin sprachlos. Das ist die echte Wahrheit darüber, wie es in Libyen aussieht, und man bekommt wirklich eine Ahnung über das Wesen der Machthaber in dieser Welt und von dem, was sie tatsächlich tun; alles, was sich momentan in dieser Welt abspielt, im Sinne des Bösen in dieser Welt und all des Kopfabschlagens und der Brutalität und des Üblen, mit dem die Zeitungen der westlichen Mainstream-Medien, die Webseiten und die Nachrichten gepflastert sind, all das Schlimme und die Gräuel, von dem die meisten Menschen im Westen ihr Gesicht abkehren wollen, denn "es sind diese bösen Muslime", das ist der Westen. Das ist die Elite im Westen! Das ist eure Regierung, die das anrichtet! Diese fürchterlichen Bilder der Tötung von Kindern, Menschen von Dächern zu werfen, Köpfe abzuschlagen, Menschen bei lebendigem Leibe zu verbrennen - das ist der Ethos, die Essenz und das Wesen von Psychopathen an der Macht im Westen. Nirgendwo anders. Vielleicht irgendwo anders, aber vorwiegend im Westen, wollen wir sagen. Sie sind die wesentlichen Drahtzieher dahinter, warum das geschieht. Also ist es einfach nur entsetzlich und ich weiß wirklich nicht, was ich sonst dazu sagen soll.

Niall: Das ist nur eine Geschichte. Das ist die Geschichte von zwei Menschen, die durch reinen Zufall in Libyen waren. Irak, Jemen, Syrien - man kann es wirklich viele Male über Jahrzehnte hinweg multiplizieren. Doch kürzlich hat es eine ganz neue Wendung genommen. Diese Welt ist in den letzten 15 Jahren den Bach runtergegangen.

Joe: Ja. Wenn man diese Ebene an Bösem, Doppelzüngigkeit, reinem Mangel an Gewissen und schierem Bösen und Hass auf die Menschheit hat, sieht man einen Hass auf die gewöhnlichen Menschen und eine Bereitschaft, sie auf die allergrausamste Weise abzuschlachten. Wenn man sieht, dass das geschieht, dann erkennt man, dass das von den sogenannten Führern der "freien Welt" angerichtet wird und man erkennt, dass diese Welt wirklich zugrunde geht. Sie steuert in rasender Geschwindigkeit auf etwas Schlimmes zu.

Niall: Ja. Mögen die Kometen kommen. Was sonst kann man sagen? Experiment gescheitert!

Joe: Jep. Nun, wir werden für diese Woche Schluss machen, Leute. Nächste Woche sind wir mit einem Interview mit dem exzellenten Robert M. Price zurück. Er ist ein Bibelforscher und wir werden auch Laura in dieser Sendung haben, somit verspricht das eine sehr interessante Show zu werden. Verpasst sie nicht. Bis dahin, vielen Dank für's Zuhören und habt noch einen schönen Tag.

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Niall Bradley (Profile)

Niall Bradley ist seit 2009 Redakteur bei Sott.net. Er ist außerdem ein Redakteur von Sott.nets Druck-Veröffentlichung, dem Dot Connector Magazine, und ist als Gastkommentator bei Press TV aufgetreten. Niall hat zahlreiche Artikel für Sott.net geschrieben, in denen sein Fokus auf der Analyse von geo-politischen Trends im Kontext des sogenannten Klimawandels liegt.

 
     
  Erschienen am 30. Juni 2015 auf Signs of the Times > Artikel  
 
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