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Wenn die Götter eine Nation zerstören wollen, dann schlagen sie sie zuerst mit Blindheit. | |||||||||||||||||||||
Pentagon:
wir kämpfen im Irak Gibt lange bestehenden Vorwand der Beratungs-Operation auf Jason Ditz
Nachdem es in öffentlichen Stellungnahmen monatelang über die Definition des Begriffs Kampf herumgeeiert hat, scheint das Pentagon jetzt formell den Vorwand aufgegeben zu haben, dass Bodentruppen im Irakkrieg eine rein beratende Funktion ausübten, indem Colonel Steve Warren Reportern in einer Pressinformation erklärte: wir stehen im Kampf. Colonel Warren fuhr fort und sagte natürlich ist es Kampf, und deswegen tragen wir alle Gewehre, eine freimütige Bewertung, die alle die anhaltenden Versuche Lügen straft, das, was dort vor sich ging, als etwas Geringeres hinzustellen, eine Bemühung, die erst am Montag eingestellt wurde. Das Weiße Haus selbst klaubt noch immer mit Wörtern herum und lehnt es ab, den Einsatz eindeutig als Kampf zu bezeichnen, obwohl das Pentagon das schon tut, mit der Begründung, dass das etwas anderes ist als andere Kampfhandlungen im Irak in der Vergangenheit. Man versuchte es auch so hinzudrehen, als habe der in der vergangenen Woche getötete Soldat der Sondereinsatztruppen selbst die Entscheidung getroffen, im Rahmen eines Beratungseinsatzes zum Kampf überzugehen. Die große Frage in Zusammenhang mit dieser Erklärungsänderung ist allerdings, was das in Hinblick auf die Änderung der Politik in dem Land bedeutet, und wichtiger noch, was das für die Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Irak bedeutet, nachdem der Irak nie um Bodeneinsätze der Vereinigten Staaten von Amerika ersucht und bei entsprechender Gelegenheit eindeutig festgestellt hat, dass eine derartige Einmischung ganz und gar unwillkommen ist. Verteidigungsminister Ash Carter hatte in einer Aussage vor dem Senat auch den ISIS-Krieg als Kampf beschrieben, obwohl er gleichermaßen ablehnte, irgendwelche Erklärungen dafür zu liefern, was diese neue Bezeichnung des Kriegs bedeuten sollte. Carter behauptete auch, dass es sich bei den Einsätzen der Vereinigten Staaten von Amerika in Syrien um Kampf handelt, lieferte aber gleichermaßen keine Einzelheiten. ---- P.S.: Er wird ja nicht sagen, dass es sich dabei schlicht und einfach um Kriegsverbrechen handelt. Aber der Senat wird das ja selber wissen ... (Klaus Madersbacher) |
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erschienen am 28. Oktober 2015 auf > Antiwar.com > Artikel | |||||||||||||||||||||
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