In einer Rede im Parlament gelobt der Premierminister, dass Israel „für immer durch das Schwert leben wird“

Jason Ditz  

In einer Rede heute im Komitee für Außenpolitik und Verteidigung der israelischen Knesset fuhr Premierminister Benjamin Netanyahu die Rhetorik in einem dramatischen Ausmaß hoch, als er sagte, dass Israel für „absehbare Zeit“ volle militärische Kontrolle über die besetzten palästinensischen Territorien behalten wird und den Aussichten auf einen Palästinenserstaat eine Absage erteilte.

Unfassbar - während der Rede starrte Netanyahu auf die zentristische Opposition hinunter und erklärte, dass Israel „für immer durch das Schwert leben wird,“ wobei er betonte, dass es nur das Problem des „extremen Islam“ ist, das die Palästinenser davon abhält, mögliche Partner in einer Zweistaaten-Lösung zu sein.

Das allerdings untergrub letztlich sein Beharren darauf, dass Israel die Absicht hat, diese Territorien für sich selbst zu behalten, wobei er eilig betonte, dass dieser Plan nicht einen „binationalen Staat“ bedeute, in dem diejenigen, die unter der Okkupation leben, die Staatsbürgerschaft bekommen.

Sogar Mitglieder der weit rechts stehenden Jewish Home Party schienen durch Netanyahus Einstellung aus der Fassung gebracht, und Betzalel Smotrich fragte, warum er sich überhaupt den Anschein zu erwecken bemühte, mit Abbas zu reden, und sagte, dass er „die Welt auf den Arm nimmt.“

Netanyahu betonte, dass er mit jedem reden würde, der nicht die Vernichtung Israels fordert, obwohl es jetzt klarer denn je zuvor erscheint, dass das nur Reden um des Redens willen ist, und dass niemandem gegenüber Zugeständnisse gemacht werden.