Gespräche in Wien enden ohne Einigung über Assad

Jason Ditz  

Im Anschluss an die heutigen Gespräche in Wien, die er als „Beratungen” einstufte, gab Außenminister John Kerry bekannt, dass die nächsten offiziellen Verhandlungen über Syrien schon in der kommenden Woche beginnen könnten, um einige Ideen zu diskutieren, die wie er sagte, heute aufgetaucht sind, aber vorläufig geheim bleiben.

An dem heutigen Treffen nahmen die Türkei, Saudiarabien, Russland und die Vereinigten Staaten von Amerika teil, wobei Kerry meinte, dass anderen Ländern gestattet werden könnte, an den regulären Verhandlungen teilzunehmen. Er würde auch eine Beteiligung des Iran nicht ausschließen, antwortete er auf eine Frage. Es sieht allerdings so aus, als wäre eine Teilnahme von Syrien selbst derzeit nicht ernsthaft geplant.

Eine Beteiligung des Iran würde wahrscheinlich auf den Widerstand Saudiarabiens stoßen, das in seiner eigenen Erklärung sagte, es gäbe in Wien „keinen Konsens” bezüglich Assads, was wohl die Forderungen der Saudis und der Vereinigten Staaten von Amerika nach einem unverzüglichem Regimewechsel wiedergibt, gegen den wiederum Russland ist. 

Während die Vereinigten Staaten von Amerika eine Teilnahme des Iran nicht ausschlossen, gab es früher in diesem Monat Berichte, nach denen Kerry besonders westeuropäische Länder von den Verhandlungen ausschließen will, wobei er behauptete, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Deutschland seien „nicht direkt betroffen“ und sollten draußen bleiben.