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Japan
verwirft die pazifistische Verfassungsklausel und
legalisiert Intervention im Ausland Die Vereinigten Staaten von Amerika drängten Japan, sich mehr an globalen militärischen Abenteuern zu beteiligen Jason Ditz
Indem er auf die langfristigen Ambitionen der Regierung Abe einging, kündigte der japanische Premierminister Shinzo Abe eine Neuinterpretation an, die praktisch das Ende des nahezu 70-jährigen Verfassungsverbots von Kriegen im Ausland bedeutet. Abe brachte freimütig sein Verlangen zum Ausdruck, die japanischen Selbstverteidigungskräfte in ein richtiges Militär umzuwandeln, und hat die Drohung China in seine neue Politik eingeführt, während er argumentierte, dass die militärische Aufrüstung bewirken würde, dass das Land paradoxerweise eher nicht Krieg führen wird. Dennoch scheint es um die Entsendung japanischer Soldaten zu Operationen im Ausland zu gehen, koordiniert mit den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Alliierten, und um eine aggressivere Beteiligung an friedenserhaltenden Operationen im Rahmen der UNO. Von Beginn der Meiji-Restauration an erfolgten Japans militärische Aufrüstungen in erster Linie auf Geheiß von ausländischen Alliierten, welche hofften, es als Stellvertreter einzusetzen. Das Land führte nur einen kurzen Krieg mit China, ehe es zur anglo-japanischen Allianz kam, und bald darauf bekämpfte Japan den britischen Rivalen Russland in einem größeren Krieg. Im Ersten Weltkrieg besiegte Japan auf Geheiß Britanniens die deutschen Besitzungen in China, bevor es sich nach diesem Krieg selbst zu einem aggressiven Militärimperium entwickelte. Nachdem die massiven Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs einen großen Teil Japans in Schutt und Asche gelegt hatten, versuchten die Vereinigten Staaten von Amerika, die Japaner vom Wiederaufbau ihres Militärs abzuhalten. Die pazifistische Verfassung diente Japan sehr gut, da das Land seither nicht nur in keinen einzigen Krieg hineingezogen wurde, sondern zu einer globalen Wirtschaftsmacht wurde mit dem, was es sich durch die Beendigung der ständig steigenden Militärausgaben erspart hatte. Obwohl es die Vereinigten Staaten von Amerika gewesen waren, die Japan diese Klausel aufs Auge gedrückt hatten, haben die Vereinigten Staaten von Amerika jahrelang gekämpft, um Japan dazu zu bringen, dieses Konzept aufzugeben und sich als voller Partner an Amerikas Auslandsabenteuern zu beteiligen. Während Japan dadurch teilweise wiederum in die Rolle des militärischen Stellvertreters für eine größere Macht zurückkehren würde, wie in der anglo-japanischen Ära, dürfte auch Amerikas Rolle als massiver Exporteur von militärischer Ausrüstung sich entsprechend auswirken, nachdem aufgrund Präsident Obamas Entschluss, die Exporte zu steigern, die Diplomaten der Vereinigten Staaten von Amerika die Remilitarisierung auf der ganzen Welt betrieben hatten. |
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erschienen am 1. Juli 2014 auf > Antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||||||
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