IAEA will Computersimulation als „Beweis” gegen den Iran veröffentlichen

Satellitenaufnahme eines „großen Stahlcontainers” angeblich Teil der Veröffentlichung

Jason Ditz

Die InternationaleAtomEnergieAgentur (IAEA) hat eine Zeit lang einen Wirbel um die bevorstehende Veröffentlichung des „Beweises“ für ein geheimes Atomwaffenprogramm im Iran veranstaltet, aber jetzt lassen Diplomaten Teile dieser „Beweise“ an die Medien durchsickern in dem Bemühen, diese Angelegenheit in die öffentliche Diskussion zu bringen.

Die Zeit ist besonders schlecht für die Veröffentlichung schwerwiegender „Beweise,” nachdem Vertreter Israels und der Vereinigten Staaten von Amerika wieder einmal dabei sind, einen möglichen bevorstehenden Angriff gegen den Iran aufzubauschen, wobei „Beweise“ dieser Spekulation nur Nahrung geben würden.

Die Wirklichkeit ist allerdings, dass die bisher durchgesickerten „Beweise” als ziemlich nichtig erscheinen, auch wenn sie als besonders schwerwiegend propagiert werden. Berichte werden den Vorwurf erheben, dass der Iran einige Computersimulationen von nuklearen Explosionen ausgeführt hat.

Der physikalische Beweis, soweit das als solcher bezeichnet werden kann, ist ein „großer Stahlcontainer“ in einer Militärbasis außerhalb von Teheran, von dem angenommen wird, dass er für Tests von hoch explosiven Stoffen verwendet worden ist.  

Das könnte denkbarerweise etwas mit einer Atomwaffe zu tun haben, aber da der Container, der sich auf der Basis befindet, für die Forschung an Sprengstoffen und Raketen verwendet wird, kann genauso auch keinerlei Zusammenhang mit etwas anderem als konventionellen Waffen bestehen.

Die durchgesickerten Berichte sind hauptsächlich ein Vorwand, um zu behaupten, dass der größte Teil der Welt, darunter viele sunnitische arabische Regimes, alle dafür sind, den Iran anzugreifen. Während alle diese neuen „Beweise“ auftauchen, wird erwartet, dass die IAEA einmal mehr bestätigt, dass kein nukleares Material für irgendeinen militärischen Zweck abgezweigt worden ist.