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Der „Unterschied“ zwischen der Ermordung von George Floyd (USA) und von Eyad al-Hallaq (Palästina)

Andreas Friedrich

 

In der jüngsten Vergangenheit kam es in den USA wie auch im besetzten Jerusalem jeweils zur Tötung eines jungen Mannes, der eine war ein schwarzer US-Amerikaner und der andere war ein junger Palästinenser.

Der erste wurde von einem US-amerikanischen Polizisten erwürgt, die Tat wurde gefilmt und medienträchtig in Szene gesetzt. Die Bilder gingen um die Welt und es entwickelte sich von einem Moment auf den anderen eine globale Massendemonstration, in deren Kontext es täglich und zu allen Tages- und Nachtzeiten zu neuen Meldungen in den Nachrichten und Zeitungen kommt.

Praktisch ist die ganze Welt in Aufruhr ob dieser Ermordung.

Der zweite Mord jedoch wurde und wird vom Rest der Welt ignoriert, als ob es ihn gar nicht gegeben hat.

Doch was ist geschehen?

Ein junger Palästinenser, geistig behindert, wird von einem israelischen Besatzungssoldaten durch sieben Schüsse aus einem M16- Sturmgewehr auf offener Straße erschossen.

Der Grund: Das Opfer trug eine Tasche bei sich. Dabei war der junge Palästinenser nicht nur unbewaffnet, er stellte auch in keinster Weise eine Gefahr für den israelischen Soldaten dar und war lediglich auf dem Weg in eine Behinderteneinrichtung. Der 19-jährige israelische Soldat fühlte sich bedroht und der junge Palästinenser lief weg, weil er die Rufe des Soldaten, er soll stehenbleiben, offenbar aus Angst ignorierte.

Doch wo genau liegt nun der Unterschied zwischen den beiden Fällen, die im Grunde genommen identisch sind?

Nun, der Fall aus den USA wurde und wird insbesondere in Deutschland von den Medien ausgeschlachtet, es wurde und wird in diesem Kontext massenhaft demonstriert.

Natürlich ist das legitim, aber weshalb verschwiegen die Medien auf der anderen Seite den Fall aus Jerusalem und dazu dies so hartnäckig?

Bei beiden handelt es sich offenbar um eine rassistisch motivierte Tat, im ersten Fall, weil das Opfer offenbar ein schwarzer, im zweiten Fall, weil das Opfer offenbar ein Palästinenser (die Besatzer sprechen von „Arabern“) gewesen ist.

Zwei Fragen, die sich uns stellen:

Weshalb wurde und wird der Fall aus Jerusalem von den Medien ignoriert?

Weshalb wird bei der Tötung eines jungen, schwarzen US- Amerikaners und auf der anderen Seite eines jungen, dazu noch behinderten Palästinensers, mit zweierlei Maß gemessen?

  Herzlichen Dank Andreas Friedrich für die freundliche Überlassung dieses Kommentars  
     
  erschienen am 13. Juni 2020 auf > Profi-Reporte.de  
     
  Probelauf oder Einführung faschistischer Systeme im EU-Bereich?  
 

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  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
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