Das
menschliche Herz und der unsägliche Tod von George Floyd Elizabeth Woodworth
Ich bin keine Amerikanerin. Ich bin weder schwarz noch männlich. Aber mein Herz brach auf eine neue Art und Weise, als ich den langsamen, qualvollen Tod von George Floyd beobachtete, als neun Minuten lang ein Polizeibeamter auf seinem Hals kniete und sein Gesicht in den Bürgersteig drückte. Ich schlief in dieser Nacht nicht. Und wie bei so vielen anderen auch, ist es immer noch da, wenn ich jeden Morgen aufwache. Männer, die zur Hinrichtung geführt werden, rufen oft nach ihren Müttern. Millionen, die dieses Video sahen, hörten Floyds verzweifelte Schreie nach seiner Mutter. Das menschliche Herz hat keine Abwehr gegen dermaßen kaltblütiges Unrecht. Die Herzen auf dem ganzen Planeten brechen für George Floyd. Gerechtigkeit ist ein zentraler Wert im Gefüge des Lebens: sogar Haustiere, die ungerecht behandelt werden, sehen uns mit Fassungslosigkeit an. Der Trappistenmönch Thomas Merton prägte den Ausdruck "das Unsägliche". Es ist eine Leere im menschlichen Herzen. Leer von Mitgefühl, füllt sich das Vakuum mit Gewalt. Das ist es, was wir bei den Polizeibeamten sahen, die Floyd getötet haben. Das haben wir auch bei der Ermordung von JFK gesehen, die von der CIA inszeniert wurde. Wir können nicht unbemerkt lassen, was wir in dem Video von Floyd gesehen haben. Dieser unsägliche Mord ist die einzige Geschichte, die die Schlagzeilen von Covid-19 durchbrochen hat und zeigt, dass Gerechtigkeit genauso wichtig ist wie das Leben selbst. Die Beamten müssen begreifen, dass die Proteste in ganz Amerika einen Grundwert der Menschheit darstellen: das Bedürfnis nach Gerechtigkeit, das im menschlichen Herzen verankert ist. Die Unruhen werden so lange andauern, bis dieses Verständnis unserer Humanität deklariert ist - und in einer beispiellosen und kraftvoll offenen Weise umgesetzt wird. |
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erschienen am 31. Mai 2020 auf > Global Research > Artikel | ||||||||||||||
Probelauf oder Einführung faschistischer Systeme im EU-Bereich? | ||||||||||||||
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