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Gouverneur:
Israelische Luftangriffe töten 47 Menschen in der
libanesischen Provinz Baalbek Vertriebene suchen nach Angriffen auf Städte und Dörfer nach einer Unterkunft Jason Ditz
Noch besteht Hoffnung auf eine Waffenruhe bei der israelischen Invasion im Libanon, doch die Zahl der Todesopfer steigt angesichts der zahlreichen Luftangriffe in diesem Land weiter an. Nirgendwo ist dies deutlicher zu sehen als im Osten des Libanon, in der Nähe der Stadt Baalbek. Nach Angaben des Gouverneurs Bachir Khodr wurden heute in der Provinz Baalbek-Hermel mindestens 47 Menschen getötet und 22 verwundet. Der Gouverneur wies darauf hin, dass die Rettungskräfte noch mehrere Gebiete absuchen, so dass diese Zahlen mit Sicherheit noch steigen werden. Während eine so hohe Zahl von Todesopfern in einer einzigen Region normalerweise auf einen einzigen Anschlag mit vielen Opfern zurückzuführen ist, scheint dies in Baalbek nicht der Fall zu sein. Vielmehr ist die Zahl der Todesopfer auf Dutzende kleinerer Angriffe auf kleine Städte und Dörfer zurückzuführen, bei denen hier und da ein paar Menschen ums Leben kamen. So wurden beispielsweise in der Stadt Maqne, unmittelbar nördlich von Baalbek, nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums sechs Menschen getötet. Westlich von Maqne liegt die Stadt Younine, wo bei einem israelischen Angriff auf ein Haus vier Mitglieder einer einzigen Familie getötet wurden. Die Stadt Baalbek wurde von Israel evakuiert, ebenso wie große Teile der Umgebung. Das östliche Bekaa-Tal, einschließlich Baalbek, gilt als Hotspot der Hisbollah im Libanon, die in diesem Gebiet stark vertreten ist. Mehr als eine Million Menschen sind im gesamten Libanon auf der Flucht, ein großer Teil davon aus dieser Provinz. Baalbek ist jedoch nicht leer, da viele Einwohner zu arm sind, um die Stadt direkt zu verlassen, sondern versuchen, eine Unterkunft zu finden, wo immer sie können. Menschen aus kleinen Dörfern, die unter Beschuss geraten sind, versuchen auch, in Baalbek selbst Schutz zu finden. Ein Kloster meldete, dass es etwa 200 Menschen aus dem Dorf Boudai aufgenommen hat. Die Betreiber des Klosters befürchten, dass sie selbst zur Zielscheibe Israels werden könnten. Angesichts der wiederholten Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte scheint dies eine sehr realistische Befürchtung zu sein. |
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erschienen am 21. November 2024 auf > Antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||
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