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Der
Nationale Sicherheitsstaat hat im Fall USA gegen Assange
bereits gewonnen Jacob G. Hornberger
Ein britisches Gericht berät derzeit über den wahrscheinlich letzten Einspruch von Julian Assange gegen die Bemühungen der US-Regierung, ihn auszuliefern, damit er sich in den Vereinigten Staaten vor Gericht verantworten muss, weil er illegal Kriegsverbrechen des US-Staats für nationale Sicherheit enthüllt hat. Sollte Assange dieses Berufungsverfahren verlieren, ist es so gut wie sicher, dass er schnell in ein Flugzeug verladen und in die Vereinigten Staaten gebracht wird, wo die US-Staatsanwälte eine Verurteilung und eine sehr lange Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis anstreben werden. Zwar ist es theoretisch möglich, dass Assange freigesprochen wird, doch in der Realität wird es für die Staatsanwälte ziemlich einfach sein, eine Verurteilung zu erreichen. Das liegt daran, dass das Verfahren vor einem der regierungsnahen Bundesgerichte stattfinden wird, die sich in der Nähe des Pentagon und der CIA befinden. Doch selbst wenn Assange freigesprochen werden sollte, hat die Regierung eigentlich schon gewonnen. Schauen Sie sich doch einmal Assanges Leben in den letzten 14 Jahren an. Sie haben es zerstört. Er wurde schikaniert, misshandelt, unter brutalen Bedingungen inhaftiert und gezwungen, sich sieben lange Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London zu verschanzen. Mit anderen Worten: 14 Jahre lang war Assange nicht in der Lage, das Leben eines freien Menschen zu genießen. In den letzten drei Jahren wurde er unter brutalen Bedingungen von britischen Beamten inhaftiert, die dafür bekannt sind, dass sie hündisch die Befehle des nationalen Sicherheitsapparats der USA befolgen. Die Zerstörung eines großen Teils von Assanges Leben und Freiheit ist für die US-Behörden bereits ein großer Gewinn. Es überrascht nicht, dass sich Assanges Gesundheitszustand in den 14 Jahren unter den harten Bedingungen erheblich verschlechtert hat. Es würde niemanden überraschen, wenn er plötzlich im Gefängnis sterben würde, was die US-Behörden nur zu gerne sehen würden und was sie zweifellos mit großer Freude feiern würden. Natürlich wurde Assange in den vergangenen 14 Jahren in seinen Bemühungen, weitere Kriegsverbrechen aufzudecken, durch den nationalen Sicherheitsstaat der USA behindert, was natürlich ein weiterer Sieg für die Beamten des nationalen Sicherheitsstaates der USA ist, unabhängig vom endgültigen Ausgang des Falles. Am wichtigsten ist jedoch, dass die 14-jährige Misshandlung von Assange eine Botschaft an jede andere Person gesendet hat, die Kenntnis von Kriegsverbrechen oder anderen illegalen Handlungen hat, die vom nationalen Sicherheitsapparat der USA begangen wurden. Diese Botschaft lautet wie folgt: "Wenn du es wagst, unsere Kriegsverbrechen oder andere illegale Handlungen zu enthüllen, wird das mit dir passieren." Welcher Mensch würde das durchmachen wollen, was sie Assange angetan haben, oder was sie Edward Snowden angetan haben, einem anderen Menschen, der den Mut hatte, sich mit diesen Leuten anzulegen, indem er ihre illegalen Überwachungsprogramme aufdeckte? Nicht sehr viele, und das ist verständlich. Unabhängig davon, wie Assange in seinem offenbar letzten Berufungsverfahren in Großbritannien oder vor einem korrupten Bundesgericht in Virginia abschneidet, ist es eine Tatsache, dass der US-Staat für nationale Sicherheit bereits gewonnen hat, indem er einen großen Teil seines Lebens zerstört und alle anderen zum Schweigen über die Kriegsverbrechen und illegalen Aktionen des US-Staats für nationale Sicherheit gezwungen hat. |
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erschienen am 1. März 2024 auf > THE FUTURE of FREEDOM FOUNDATION > Artikel | ||||||||||||||
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den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das
allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und
dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen
wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen
werden. Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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