HOME   INHALT   BLOG   INFO   LINKS   VIDEOS   ARCHIV   KONTAKT   ENGLISH
 
     

"Vielleicht stehen wir nicht vor dem Great Reset, sondern an der Schwelle zum Great Awakening?" (aus einer Leserzuschrift)

     
  Netanjahu weigert sich, Nachkriegspläne für Gaza mit Sicherheitschefs zu besprechen

Der israelische Regierungschef sagt, dass er sich eine unbefristete israelische Militärbesetzung des Gazastreifens vorstellt

Dave DeCamp

 

Nach israelischen Medienberichten hat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu die Bitte seiner höchsten Militär- und Geheimdienstvertreter abgelehnt, mögliche Pläne für ein Nachkriegs-Gaza zu besprechen.

Der israelische Fernsehsender Channel 12 berichtete, Netanjahu habe drei getrennte Anfragen der Chefs von Mossad, Shin Bet und den israelischen Verteidigungsstreitkräften abgelehnt. "Die Zeit drängt, und es müssen bereits Entscheidungen darüber getroffen werden, wie mit allen relevanten Akteuren innerhalb und außerhalb des Gazastreifens verfahren werden soll. Die Amerikaner wollen Erklärungen", sagte eine ungenannte israelische Sicherheitsquelle.

Als Reaktion auf den Bericht teilte das Büro von Netanjahu mit, dass er seine engsten Mitarbeiter angewiesen habe, sich auf Vorgespräche in dieser Angelegenheit vorzubereiten. Die Nachricht von Netanjahus Weigerung, das Thema zu erörtern, kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem sich Ron Dermer, Netanjahus Minister für strategische Angelegenheiten, in Washington aufhält und mit hochrangigen US-Vertretern zusammentreffen soll, um den israelischen Angriff auf Gaza zu erörtern.

Die USA und Israel haben sehr unterschiedliche Vorstellungen von einem Nachkriegs-Gaza, da die Regierung Biden eine wiederbelebte Palästinensische Autonomiebehörde fordert, während Netanjahu diese Idee öffentlich ablehnt. Der israelische Regierungschef hat bereits mehrfach erklärt, dass er sich eine unbefristete israelische Militärbesetzung des Gazastreifens vorstellt.

Die USA und Israel sind auch in Bezug auf Israels derzeitige Militäroperationen in Gaza weit auseinander. US-Beamte haben erklärt, sie rieten Israel, die derzeitige Phase des Krieges, die ständige Luftangriffe und Bodenoperationen umfasst, zu beenden, um gezielter gegen die Hamas-Führung vorzugehen.

Netanjahu und andere israelische Beamte erklärten jedoch, dass die Militäroperationen im Gazastreifen ausgeweitet werden, und versprachen, dass die Offensive noch lange andauern werde. Bislang hat das von den USA unterstützte israelische Massaker mehr als 21.000 Palästinenser getötet, darunter mehr als 8.000 Kinder, wie das Gesundheitsministerium des Gazastreifens mitteilte, wobei es sich vermutlich um eine niedrige Schätzung handelt.

Netanjahu hat ein Interesse daran, den Angriff fortzusetzen, da seine politische Karriere aufgrund von Geheimdienstfehlern, die zu dem Angriff der Hamas auf den Süden Israels am 7. Oktober führten, in Gefahr ist. Der israelische Regierungschef ist auch wegen seiner Strategie, die Hamas zu unterstützen, um die Gründung eines palästinensischen Staates zu verhindern, stark in die Kritik geraten. Umfragen haben ergeben, dass die Mehrheit der Israelis den Rücktritt Netanjahus nach dem Krieg fordert.

 
     
  erschienen am 27. Dezember 2023 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Dave DeCamp auf antikrieg.com  
     
>

Die neue Normalität des Spazierengehens

<
     
  > AKTUELLE LINKS  
     
  Übrigens:  
  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
Antikrieg - Dossiers:
Syrien Israel Jemen Libyen Korea Ukraine

WikiLeaks

     
Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt