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Nicht
"wir" helfen Israel Jacob G. Hornberger
Wenn es um militärische Hilfe für die israelische Regierung geht, verwenden amerikanische Interventionisten oft das Pronomen "wir". "Wir müssen Israel in dieser Zeit der Krise beistehen", rufen sie aus. "Wir müssen militärische Waffen und Geld nach Israel schicken". Diese Denkweise ähnelt der Denkweise, die den amerikanischen Wohlfahrtsstaatsprogrammen zugrunde liegt. Wenn die Bundesregierung anderen Sozialhilfe gewährt, zeigt das angeblich, wie gut, fürsorglich und mitfühlend "wir" sind. Wenn die Bundesregierung einem fremden Regime Kriegshilfe leistet, spiegelt das angeblich wider, wie gut, fürsorglich und mitfühlend "wir" sind. Natürlich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die Auslandshilfe hat ebenso wie die Sozialhilfe absolut nichts damit zu tun, wie gut, fürsorglich und mitfühlend das amerikanische Volk ist. Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es sich hier um zwei verschiedene Einheiten handelt: die US-Regierung und das amerikanische Volk. Sie sind nicht ein und dasselbe. Es gibt die Regierung und es gibt die Bürgerschaft. Einer der besten Beweise für dieses Phänomen ist die Bill of Rights. Sie schützt das amerikanische Volk ausdrücklich vor der Bundesregierung. Wäre die Bundesregierung dasselbe wie das amerikanische Volk, würde die Bill of Rights keinen Sinn ergeben. Wenn man sich also auf Handlungen der Bundesregierung bezieht, gibt es kein "wir". Es gibt nur die Bundesregierung, die beteiligt ist. Mit der Einführung der Bundeseinkommenssteuer im Jahr 1913 erhielt die Bundesregierung die Befugnis, einen bestimmten Prozentsatz des Einkommens der Bürger abzuschöpfen. Durch diese Steuer (und andere Bundessteuern) erwirbt die Bundesregierung eine riesige Menge Geld. Die US-Politiker entscheiden dann, wie sie mit dem großen Geldbetrag umgehen, den sie von der amerikanischen Bevölkerung durch Besteuerung eingenommen haben. Sie verwenden einen Teil davon für Auslandshilfe - in Form von Bargeld oder Rüstungsgütern für ausländische Regime, einschließlich der israelischen Regierung. Das ist natürlich nur eine Entscheidung der Regierung, wie sie mit dem Geld umgeht, das sie durch Steuern eingenommen hat. Wie kann man da das amerikanische Volk als gut, fürsorglich und mitfühlend bezeichnen, nur weil US- Politiker beschlossen haben, einen Teil ihrer Steuereinnahmen an ein ausländisches Regime zu schicken? Nehmen wir einmal an, der Kongress erlässt ein Gesetz, das die Lieferung von Geld und Waffen an ein ausländisches Regime genehmigt, und der Präsident unterschreibt es als Gesetz. Wie spiegelt dieses Gesetz die Güte und das Mitgefühl des amerikanischen Volkes wider? Durch die Tatsache, dass die Menschen bei den Kongress- oder Präsidentschaftswahlen gewählt haben? Was ist, wenn sie für die Verliererseite gestimmt haben? Natürlich könnte man sagen, dass die Amerikaner ihre Güte und ihr Mitgefühl zeigen, indem sie ihre Steuern zahlen. Aber die Zahlung von Steuern basiert auf Zwang, der im Gegensatz zu echter Fürsorge und Mitgefühl steht. Wenn Sie sich weigern, Ihre Steuern zu zahlen, wird man Sie mit Pfändungen, Beschlagnahmungen, Zwangsvollstreckungen, Schikanen, Missbrauch, Anklage, Strafverfolgung, Inhaftierung und Geldstrafen verfolgen. Die Zahlung von Steuern ist in keiner Weise freiwillig. Das einzige echte System der Fürsorge und des Mitgefühls ist eines, in dem die Menschen anderen freiwillig und aus der Güte ihres Herzens heraus helfen. Das würde ein System bedeuten, in dem die Amerikaner alles, was sie verdienen, behalten und dann entscheiden können, was sie mit ihrem eigenen Geld machen, einschließlich der Überweisung eines Teils davon an jeden, den sie wollen, einschließlich der israelischen Regierung und des israelischen Volkes (die ebenfalls zwei getrennte und unterschiedliche Einheiten sind). Es ist erwähnenswert, dass unsere amerikanischen Vorfahren ein Regierungssystem eingeführt haben, in dem es keine Einkommenssteuer, keine sozialstaatlichen Programme und keine Auslandshilfe gab. Dieses System hielt sich mehr als 100 Jahre lang. Natürlich ist dies das einzige System, das mit der Freiheit vereinbar ist. Und es ist das einzige System, das mit echter Fürsorge und Mitgefühl vereinbar ist. |
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erschienen am 23. Oktober 2023 auf > THE FUTURE of FREEDOM FOUNDATION > Artikel | ||||||||||||||
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allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und
dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen
wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen
werden. Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen? Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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