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  Das türkische Parlament ratifiziert Finnlands NATO-Mitgliedschaft

Finnland kann nun offiziell Mitglied der NATO werden und erweitert damit das Bündnis an die russische Grenze

Dave DeCamp

 

Das türkische Parlament hat am Donnerstag einstimmig die NATO-Mitgliedschaft Finnlands ratifiziert und damit die letzte Hürde für den Beitritt Helsinkis zum westlichen Militärbündnis beseitigt.

Mit dem Beitritt Finnlands zur NATO wird das Gebiet des Bündnisses an der Grenze zu Russland erheblich erweitert, da die finnisch-russische Grenze über 800 Meilen lang ist. Das russische Militär hat Pläne, seine Präsenz in der Region als Reaktion auf die NATO-Erweiterung in Finnland zu verstärken.

Die Spannungen in der Region werden zwangsläufig zunehmen, da ein Hauptgrund für die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, den Krieg zu beginnen, die NATO-Erweiterung nach dem Kalten Krieg und die Zusammenarbeit mit Kiew nach dem von den USA unterstützten Putsch von 2014 war, durch den der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch gestürzt wurde.

Der Beitritt Finnlands zur NATO könnte bedeuten, dass US-Truppen in das Land entsandt werden, da die USA ihre Präsenz in dem Gebiet, das die NATO als ihre "Ostflanke" bezeichnet, etwa seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine verstärkt haben. Kürzlich flog zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte ein US-Spionageflugzeug über Finnland nahe der russischen Grenze, und solche Flüge könnten nun zur Regel werden.

Die Zustimmung der Türkei erfolgte nach fast einjährigen Verhandlungen zwischen Ankara und Helsinki. Schweden wurde außen vor gelassen, nachdem Finnland zuvor versprochen hatte, dem Bündnis nur mit seinem nordischen Partner beizutreten. Finnische Vertreter gaben diese Position jedoch auf, als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, die Türkei könne Finnland auch ohne Schweden aufnehmen.

Das türkische Votum erfolgte wenige Tage, nachdem das ungarische Parlament dem finnischen NATO-Beitritt zugestimmt hatte. Ungarn entschied sich ebenfalls, nicht über die schwedische Ratifizierung abzustimmen und begründete dies mit Stockholms Kritik an der Regierung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban.

 
     
  erschienen am 30. März 2023 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Dave DeCamp auf antikrieg.com  
     
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  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
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