HOME   INHALT   BLOG   INFO   LINKS   VIDEOS   ARCHIV   KONTAKT   ENGLISH
 
     
     
  Ukrainischer Beamter sagt, Kiew habe nicht die Ressourcen für eine Gegenoffensive

Die Washington Post berichtet, der Ukraine fehle es an qualifizierten Truppen und Munition, und die Verluste würden zunehmen

Dave DeCamp

 

Ein hochrangiger ukrainischer Regierungsbeamter erklärte gegenüber der Washington Post, dass Kiew nicht über die Ressourcen verfüge, um in den kommenden Monaten eine große Gegenoffensive zu starten, da es der Ukraine an ausgebildeten Truppen, Munition und anderer Ausrüstung fehle.

"Wenn man mehr Ressourcen hat, kann man aktiver angreifen", sagte der Beamte, der mit der Post unter der Bedingung der Anonymität sprach. "Wenn man weniger Ressourcen hat, verteidigt man mehr. Wir werden uns verteidigen. Wenn Sie mich persönlich fragen, glaube ich deshalb nicht an eine große Gegenoffensive für uns. Ich würde gerne daran glauben, aber ich schaue mir die Ressourcen an und frage: "Womit? Vielleicht können wir einige örtlich begrenzte Durchbrüche erzielen."

Der Beamte sagte, die Ukraine habe "weder die Leute noch die Waffen", um eine Gegenoffensive zu starten. "Und Sie kennen das Verhältnis: wenn man in die Offensive geht, verliert man doppelt oder dreimal so viele Menschen. Wir können es uns nicht leisten, so viele Menschen zu verlieren", sagte der Beamte.

The Post sprach auch mit einem ukrainischen Bataillonskommandeur, der auf den Namen Kupol hörte und die düstere Lage an der Front schilderte. Kupol sagte, sein Bataillon habe sich zuvor aus der Stadt Soledar in der Nähe von Bakhmut zurückgezogen, die im Januar unter russische Kontrolle geraten sei.

Kupol sagte, von seinem Bataillon mit 500 Mann seien 100 getötet und etwa 400 verwundet worden, was zu einer vollständigen Umstellung geführt habe. Ihm werden nun Soldaten ohne Kampferfahrung und mit sehr geringer Ausbildung zugewiesen. "Ich bekomme 100 neue Soldaten", sagte Kupol. "Sie geben mir keine Zeit, sie vorzubereiten. Sie sagen: 'Nehmt sie mit in den Kampf.' Die lassen dann einfach alles fallen und rennen los. Das war's."

"Verstehen Sie, warum? Weil der Soldat nicht schießt. Ich frage ihn, warum, und er sagt: 'Ich habe Angst vor dem Geräusch des Schusses'", fügte er hinzu. In dem Bericht der Post heißt es, dass die Ukraine einen Zustrom von Wehrpflichtigen geschickt hat, um erfahrenere Soldaten zu ersetzen, die getötet oder verwundet wurden. Da immer mehr ukrainische Männer, die sich nicht freiwillig gemeldet haben, befürchten, in die Schlacht gerufen zu werden, schlossen die ukrainischen Sicherheitsdienste Telegram-Konten, die Ukrainern halfen, Orte zu vermeiden, an denen die Behörden Einberufungsscheine aushändigten.

Kupol sagte, die ukrainischen Streitkräfte kämpften auch mit sehr wenig Munition. "Sie befinden sich an der Frontlinie", sagte er. "Sie kommen auf dich zu, und du hast nichts, womit du schießen kannst. Auch der Kyiv Independent sprach kürzlich mit ukrainischen Soldaten, die sagten, sie kämpften mit wenig Munition, Ausbildung und Unterstützung.

Die Ukraine hat bei der Verteidigung von Bakhmut schwere Verluste zu beklagen, hält sich aber mit Angaben zu den Verlusten zurück. Ein deutscher Beamter sagte, einschließlich der Toten und Verwundeten habe die Ukraine 120.000 Soldaten verloren, aber die Zahl könnte noch viel höher sein.

Trotz der katastrophalen Bedingungen für die ukrainischen Truppen schickt Kiew immer noch unausgebildete Soldaten in das, was als "Fleischwolf" in Bakhmut bekannt geworden ist. Jewgeni Prigoschin, der Leiter der russischen Wagner-Gruppe, sagte am Sonntag, die Ukraine liefere "endlose Reserven" und die Kämpfe würden immer heftiger, da die russischen Streitkräfte versuchten, in den westlichen Teil der Stadt vorzudringen.

 
     
  erschienen am 13. März 2023 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Dave DeCamp auf antikrieg.com  
     
>

Die neue Normalität des Spazierengehens

<
 

>"Wir sind viele, und wir werden immer mehr!" - Bodo Schiffmann<

 
     
  > AKTUELLE LINKS - eindeutig besser als TV!  
     
  Übrigens:  
  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
Antikrieg - Dossiers:
Syrien Israel Jemen Libyen Korea Ukraine

WikiLeaks

     
Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt