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  RATO und NATO

Jacob G. Hornberger

 

Lassen wir doch einmal unsere Fantasie schweifen.

Stellen wir uns vor, Russland und China gründen eine neue Organisation, die Russia Asia Treaty Organization (RATO). Eines Tages laden sie Nicaragua, Venezuela, Chile, Guatemala und Mexiko ein, Mitglieder zu werden. Alle stimmen zu.

Die US-Regierung ist dagegen. "Welchen Zweck hat die Ausweitung der RATO auf unseren Teil der Welt?" fragen US-Politiker wütend.

RATO antwortet: "Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. RATO ist eine völlig friedliche Organisation, genau wie die NATO."

Russland und China fragen Nicaragua, Venezuela, Chile und Guatemala, ob es für RATO in Ordnung wäre, Militärbasen, Atomraketen, Panzer und Truppen in ihren Ländern zu installieren. Sie sagen enthusiastisch ja. ollen keine RATO-Stützpunkte, Atomraketen, Panzer und Truppen hier in unserem Teil der Welt."

RATO-Politker erwidern: "Sie haben absolut nichts zu befürchten. Das sind alles Verteidigungsmaßnahmen. Die RATO ist, wie die NATO, eine friedliebende Organisation."

US-Politker erwidern: "Nun, uns gefällt das überhaupt nicht. Aber um einen Krieg zu vermeiden, werden wir Sie nicht daran hindern, diese Basen, Atomraketen, Panzer, Waffen und Truppen in diesen Ländern zu installieren.

Unsere rote Linie ist Kuba. Wir werden nicht zulassen, dass Sie Stützpunkte, Atomraketen, Panzer, Waffen und Truppen in Kuba installieren. Überschreiten Sie nicht unsere Rote Linie, oder wir werden gezwungen sein, in Kuba einzumarschieren und dort einen Regimewechsel herbeizuführen, um dies zu verhindern. Denken Sie daran: Dies ist unsere Rote Linie. Überschreiten Sie sie nicht."

Eines Tages verkündet die RATO, dass sie mit voller Zustimmung Kubas Stützpunkte, Atomraketen, Panzer, Waffen und Truppen in Kuba installieren wird. RATO-Schiffe mit diesen Gütern setzen sich in Richtung Kuba in Bewegung, mit der festen Absicht, die Rote Linie der USA zu überschreiten.

Sofort ordnet der Präsident der Vereinigten Staaten eine umfassende militärische Invasion Kubas an, um einen Regimewechsel herbeizuführen und ein pro-amerikanisches Regime an die Macht zu bringen.

Im Einklang mit dem RATO-Vertrag beginnt die RATO, Kuba mit Geld und Waffen zu versorgen. Die US-Truppen werden in Kuba eingekesselt und können Havanna nicht erreichen. US-Politker erwägen den Einsatz von Atomwaffen gegen Havanna, um den Krieg zu verkürzen und so das Leben von US-Soldaten zu retten, wie sie es mit Hiroshima und Nagasaki getan haben. Die RATO warnt, dass jeder Einsatz von Atomwaffen sofortige Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen wird.

Stellen Sie sich nun die folgende Frage: Was wäre die Position der amerikanischen Interventionisten im RATO/U.S./Kuba-Krieg?

Daran gibt es keinen Zweifel.

Stellen wir uns noch etwas mehr vor. Stellen wir uns das folgende Gespräch zwischen einem Fragesteller und einem amerikanischen Interventionisten vor:

Fragesteller: Unterstützen Sie die Invasion der USA in Kuba?

Interventionist: Aber natürlich tue ich das. Ich bin ein Patriot.

Fragesteller: Aber die USA sind der Eindringling. Warum sollten Sie einen Invasor unterstützen?

Interventionist: Die U.S.A. hatten keine andere Wahl. Sie mussten in Kuba einmarschieren, um die RATO daran zu hindern, ihre Atomraketen auf Kuba zu installieren.

Fragesteller: Aber Kuba ist doch ein souveränes, unabhängiges Land. Hat es nicht das Recht, der RATO beizutreten, und hat die RATO nicht das Recht, ihre Atomraketen in Kuba zu installieren?

Interventionist: Wir fühlen uns nicht wohl dabei, wenn die Atomraketen von RATO aus nur 90 Meilen Entfernung auf uns gerichtet sind.

Fragesteller: Aber gibt dieses Gefühl des Unbehagens den USA das Recht, einen Krieg gegen ein anderes Land zu beginnen?

Interventionist: Wir haben diesen Krieg nicht begonnen. Das war RATO. Wenn RATO nicht damit gedroht hätte, ihre Atomraketen in Kuba zu installieren, wären die USA niemals in Kuba einmarschiert. Indem RATO wissentlich, vorsätzlich und absichtlich unsere Rote Linie überschritten hat, trägt sie die Verantwortung für den Beginn dieses Krieges.

Fragesteller: Aber die USA sind doch der Angreifer. Ist das nicht alles, was zählt?

Interventionist: Nein, natürlich nicht. Es ist leicht zu erkennen, dass die RATO die USA zur Invasion Kubas provozierte, indem sie unsere Rote Linie überschritt. Das war der Grund für diesen Krieg.

Fragesteller: Ich verstehe. Könnten wir uns jetzt bitte der Ukraine zuwenden? Ich verstehe jetzt, warum Sie gegen die RATO sind, weil sie die US-Invasion in Kuba durch Überschreiten der Roten Linie der USA provoziert hat, aber erinnern Sie mich bitte noch einmal daran, warum Sie die NATO unterstützen, obwohl sie die russische Invasion in der Ukraine durch Überschreiten der Roten Linie Russlands provoziert hat.

 
     
  erschienen am 27. Februar 2023 auf > Future of Freedom Foundation > Artikel  
  Archiv > Artikel von Jacob G. Hornberger auf antikrieg.com  
     
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  In den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen werden.

Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
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  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
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  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
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  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
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