Die böse
Strategie der "Entwürdigung" Russlands Jacob G. Hornberger
Einer der faszinierenden Aspekte des Krieges in der Ukraine ist die extreme Zurückhaltung der Mainstream-Presse und der Pentagon-CIA-Anhänger, das Pentagon für seine Rolle beim Auslösen dieses Krieges namhaft zu machen, geschweige denn zu verurteilen. Schließlich schließen sich die beiden Konzepte - die Verursachung der Krise durch das Pentagon und der Einmarsch Russlands in die Ukraine - nicht gegenseitig aus. Es kann beides passieren - das Pentagon schürt die Krise mit dem Ziel, Russland zu "degradieren", und dann tappt Russland in die Falle, indem es sich in einen tödlichen und zerstörerischen Krieg gegen die Ukraine verstrickt. Aber wenn man den ersten Teil dieser Gleichung anspricht - d.h. die Rolle des Pentagons beim Anheizen der Krise - geraten die Mainstream-Presse und die Pentagon-CIA-Anhänger in Rage. Für sie ist es Ketzerei, auf das hinzuweisen, was das Pentagon getan hat, um die Krise anzuheizen. Für sie sind das Pentagon und die CIA unschuldige, tugendhafte Kinder im Wald, die so etwas nie tun würden. Für sie sind das Pentagon und die CIA nichts anderes als eine "Kraft des Guten" in der Welt. Aber wir wissen, dass das Pentagon und die CIA in diese Art von bösen Machenschaften verwickelt sind. In der Tat haben sie 1979 dasselbe mit Russland gemacht. Sie lockten die Russen zum Einmarsch in Afghanistan, mit dem gleichen Ziel, das sie mit ihren Machenschaften in der Ukraine verfolgten - den Russen ihr eigenes "Vietnam" zu geben, was bedeutete, Russland durch die Tötung einer großen Zahl russischer Soldaten zu "entwürdigen". Eine "Verschwörungstheorie"? Nun, nicht ganz. Denn der Nationale Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski hat in bemerkenswerter Offenheit zugegeben, dass sie dies wissentlich, absichtlich und vorsätzlich getan haben. Er war stolz darauf. Er prahlte damit, wie sie die Russen in ihre Falle gelockt hatten. Das gesamte nationale Sicherheitsestablishment freute sich darüber, dass dabei Zehntausende von russischen Soldaten getötet wurden. Je mehr Soldaten getötet wurden, desto mehr wurde Russland "erniedrigt". Deshalb sind sie auch jedes Mal so begeistert, wenn in der Ukraine weitere russische Soldaten getötet werden. Mit jedem toten Soldaten wird Russland ein bisschen mehr "entwürdigt". Je mehr Soldaten getötet werden, desto mehr wird Russland "herabgewürdigt". Einen neuen Kalten Krieg mit Russland anzuzetteln, war die ganze Idee hinter der Aufrechterhaltung der NATO nach dem angeblichen Ende des ursprünglichen Kalten Krieges. Der Kalte Krieg war für das US-Establishment im Bereich der nationalen Sicherheit ein riesiger Goldesel gewesen. Sie wollten ihn nicht so einfach aufgeben. Also nutzten sie die NATO, die zu diesem Zeitpunkt nur noch ein alter Dinosaurier des Kalten Krieges war, um die ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes zu übernehmen. Dies würde es dem Pentagon und der CIA ermöglichen, ihre Militärbasen und Atomraketen immer näher an der russischen Grenze zu installieren. Während dieses gesamten Prozesses hatte Russland Einwände, und die Beamten des Pentagons und der CIA wussten das. Darüber hinaus hat Russland immer wieder deutlich gemacht, dass die Aufnahme der Ukraine in die NATO für Russland eine "rote Linie" darstellt, die Russland dazu veranlassen würde, in die Ukraine einzumarschieren, um dies zu verhindern. Sobald Russland diese Erklärung abgab, hatten das Pentagon und die CIA Russland genau da, wo sie es haben wollten. Das Pentagon hat dann die Falle zugeschnappt, indem es einfach ankündigte, dass die NATO beabsichtige, die Ukraine aufzunehmen. Es überrascht nicht, dass Russland schließlich in die Ukraine einmarschierte, was Russland ein weiteres "Vietnam" bescherte, so wie es 1979 mit dem Einmarsch Russlands in Afghanistan geschah. So etwas ist nicht neu. Bereits 1964 hat das Pentagon wissentlich, absichtlich und vorsätzlich eine falsche und betrügerische Krise im Golf von Tonkin in der Nähe von Nordvietnam herbeigeführt. Das Ziel? Die Vereinigten Staaten sollten in den Vietnamkrieg verwickelt werden. Die Strategie ging auf. Präsident Lyndon Johnson nutzte die vom Pentagon vorgetäuschte und gefälschte Krise im Golf von Tonkin, um einen Kongressbeschluss zu erwirken, der ihn ermächtigte, die Vereinigten Staaten in einen Krieg zu verwickeln, der letztlich mehr als 58.000 amerikanische Soldaten und mehr als eine Million Vietnamesen das Leben kostete. Warum sind die Anhänger des Pentagon und der CIA so aufgebracht, wenn man auf diese Art von Machenschaften des Pentagon und der CIA hinweist? Weil das Pentagon, die CIA und die NSA für diese Leute ein dreifacher Gott sind. Und sie mögen es nicht, wenn jemand die bösen Taten ihres dreieinigen Gottes aufdeckt. Sehen Sie doch, wie sehr sie es lieben, was US-Beamte Julian Assange und Edward Snowden angetan haben, weil sie die bösen Machenschaften ihres dreieinigen Gottes aufgedeckt haben. Bei dieser Strategie der "Herabwürdigung" Russlands gibt es etwas Wichtiges zu bedenken. Jeder der russischen und ukrainischen Soldaten, die in diesem Krieg getötet wurden, hatte genau wie amerikanische Soldaten Familien oder Freunde, die den Verlust dieser Soldaten betrauern, genau wie die Familien amerikanischer Soldaten den Verlust ihrer Angehörigen betrauern. Das ist es, was die Machenschaften des Pentagon und der CIA so böse macht. Wenn ein Regime den Tod einer großen Zahl von Menschen feiert, die als Ergebnis einer Strategie sterben, die darauf abzielt, ein fremdes Regime zu "entwürdigen", dann ist das ein hervorragendes Zeichen dafür, dass mit diesem Regime aus moralischer Sicht etwas grundlegend falsch läuft. |
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erschienen am 5. Januar 2023 auf > Future of Freedom Foundation > Artikel | ||||||||||||||
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werden. Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen? Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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