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  Russland startet massive Angriffe in der Ukraine und zielt auf Infrastruktur

Putin warnte vor einer noch härteren Reaktion, falls die ukrainischen "Terrorangriffe" auf russisches Territorium anhalten

Dave DeCamp

 

Russland hat am Montag mit einem seiner größten Raketenangriffe in der Ukraine den ersten koordinierten Großangriff auf die ukrainische Energie- und Kommunikationsinfrastruktur im ganzen Land gestartet und damit eine deutliche Eskalation des Krieges eingeleitet.

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, die Raketenangriffe zielten auf "Energie-, militärische Kommando- und Kommunikationseinrichtungen der Ukraine". Der Raketenbeschuss erfolgte nach der Bombardierung der Brücke von Kertsch, die das russische Festland mit der Krim verbindet.

Einen Tag zuvor hatte Putin den Bombenanschlag auf die Kertsch-Brücke als ukrainischen "Terrorakt" bezeichnet, und ukrainische Quellen bestätigten gegenüber US-Medien, dass Kiew dafür verantwortlich sei.

Die Angriffe vom Montag betrafen fast alle Regionen der Ukraine, darunter auch die Hauptstadt Kiew, wo Raketen im Stadtzentrum einschlugen. Weitere Großstädte, die angegriffen wurden, waren Charkiw, Dnipro, Lemberg und Odessa.

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Shmygal erklärte, dass 11 wichtige Infrastruktureinrichtungen in acht verschiedenen Regionen, darunter Kiew, beschädigt wurden, so dass Teile des Landes ohne Strom, Wärme, Wasser oder Internet sind. Nach Angaben der ukrainischen Behörden wurden bei den Raketenangriffen bisher 11 Menschen getötet.

> LINK > Karte der russischen Angriffe in der Ukraine (Southfront.org)

Putin warnte vor einer weiteren Eskalation, sollten die ukrainischen Angriffe auf die russische Infrastruktur anhalten. "Wenn weiterhin versucht wird, Terroranschläge auf unserem Territorium zu verüben, werden Russlands Antworten hart sein und in ihrem Umfang dem Grad der Bedrohung der Russischen Föderation entsprechen", sagte er.

Mit den Raketenangriffen vom Montag hat Putin einen neuen Ansatz in seinem Krieg gewählt, denn bisher hatte Russland groß angelegte Angriffe auf die zivile Infrastruktur vermieden, was bei Invasionen des US-Militärs eine Standardtaktik ist. So begann beispielsweise die Anfangsphase der Invasion des Irak im Jahr 2003 mit einer groß angelegten Bombardierungskampagne gegen die Infrastruktur, die als "Shock and Awe" ("Schock und Ehrfurcht") bekannt wurde.

In der Anfangsphase des russischen Krieges kam es zwar zu groß angelegten Raketenangriffen auf die Ukraine, aber die Ziele waren in erster Linie militärische Infrastrukturen. Nachdem die Ukraine im September die Stadt Charkiw eingenommen hatte, hatte Russland auch die Energieinfrastruktur angegriffen, jedoch nicht in dem Ausmaß wie am Montag.

Die neue Phase der russischen Angriffe auf die Ukraine begann, nachdem Russland am Samstag General Sergej Surowikin zum Kommandeur der russischen Streitkräfte in der Ukraine ernannt hatte. Surowikin hatte zuvor die russischen Streitkräfte in Syrien geführt.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Montag, der Raketenbeschuss sei ein Erfolg gewesen und habe alle Ziele getroffen. "Das Ziel des Angriffs ist erreicht worden. Alle vorgesehenen Ziele wurden getroffen", so das Ministerium.

Präsident Biden verurteilte daraufhin die Angriffe und erklärte, die USA würden die Ukraine weiterhin unterstützen. "Diese Angriffe bestärken uns darin, dem ukrainischen Volk zur Seite zu stehen, so lange es nötig ist. Zusammen mit unseren Verbündeten und Partnern werden wir Russland weiterhin für seine Aggression zur Rechenschaft ziehen", sagte er.

 
     
  erschienen am 10. Oktober 2022 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Dave DeCamp auf antikrieg.com  
     
 
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Dass es sich hier quasi um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt.

Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen.

Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen?

Klaus Madersbacher, antikrieg.com

 
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