Das Vereinigte Königreich hat zugesagt, Schweden zu verteidigen, sollte es jemals angegriffen werden

Dave DeCamp

Der britische Premierminister Boris Johnson und die schwedische Premierministerin Magdalena Andersson trafen sich am Mittwoch in Schweden und waren sich einig, dass die Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin niemals normalisiert werden sollten.

"Die Staats- und Regierungschefs waren sich einig, dass die Nachwehen von Putins abscheulicher Invasion in der Ukraine die internationale Sicherheitsarchitektur grundlegend verändert haben", sagte ein Sprecher Johnsons nach dem Treffen. "Sie betonten, dass die Beziehungen zu Putin niemals normalisiert werden können."

Die Erklärung ist das jüngste Beispiel dafür, dass westliche Staats- und Regierungschefs die Absetzung Putins anstreben. Am Dienstag forderte der litauische Außenminister ausdrücklich einen Regimewechsel in Moskau und behauptete, dies sei die einzige Möglichkeit für die Länder der Region, sich vor Russland zu schützen.

Während seines Besuchs in Schweden unterzeichnete Johnson einen Militärpakt, in dem er versicherte, dass Großbritannien Schweden im Falle eines Angriffs verteidigen würde. "Ob im Falle einer Katastrophe oder eines militärischen Angriffs, was wir heute sagen, ist, dass wir auf Ersuchen der anderen Partei der anderen Partei zu Hilfe kommen würden", sagte Johnson auf einer Pressekonferenz mit Andersson.

Der neue Pakt kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem Schweden und Finnland erwägen, der NATO beizutreten. Johnson besuchte am Mittwoch auch Finnland und gab eine ähnliche Zusage, das Land im Falle eines Angriffs zu verteidigen.

Es wird erwartet, dass Schweden und Finnland im Laufe dieser Woche eine Entscheidung über einen NATO-Beitritt treffen und sich während einer möglichen Beitrittsphase um Sicherheitsgarantien der Bündnismitglieder bemühen. Moskau hat vor einem NATO-Beitritt der beiden Länder gewarnt, und russische Regierungsvertreter erklärten, Russland werde die über 1.300 Kilometer lange Grenze zu Finnland verstärken müssen.

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