Die Vereinbarung kommt, nachdem die Biden-Administration chinesische und russische Beamte sanktioniert hat

Dave DeCamp

Nachdem die Biden-Administration neue Sanktionen gegen russische und chinesische Beamte verhängt hat, haben Peking und Moskau vereinbart, gemeinsam gegen die US-Sanktionen vorzugehen. Der chinesische Außenminister Wang Yi und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow führten am Montag und Dienstag Gespräche in der südchinesischen Stadt Guilin.

Die Beamten prangerten "illegitime" Sanktionen an, die ihnen von den USA auferlegt wurden, und das, was sie als "destruktive" Taktik des Kalten Krieges aus Washington bezeichneten. Wang und Lawrow vereinbarten, "gemeinsam gegen Sanktionen zu arbeiten".

In einem westlichen Blitzkrieg gegen China kündigten die USA, Großbritannien, die EU und Kanada am Montag Sanktionen gegen chinesische Beamte wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang an. Anfang des Monats koordinierte Biden mit der EU Sanktionen gegen Russland wegen der Inhaftierung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny.

"[Die Westlichen Mächte] sollten wissen, dass die Tage, an denen sie sich willkürlich in Chinas innere Angelegenheiten einmischen können, indem sie Geschichten und Lügen erfinden, längst vorbei sind", sagte Wang während der Gespräche, laut der South China Morning Post.

In einer Erklärung nach den Gesprächen kritisierte Lawrow die USA. "Wir haben die zerstörerische Natur der Absichten der Vereinigten Staaten festgestellt, die UN-zentrierte internationale Rechtsarchitektur zu untergraben und sich auf militärisch-politische Allianzen aus der Ära des Kalten Krieges zu stützen und neue geschlossene Allianzen in der gleichen Richtung zu schaffen", sagte er.

Im Vorfeld des Treffens mit Wang sagte Lawrow, dass Russland den Sanktionen widerstehen könne, indem es die heimische Wissenschafts- und Technologieindustrie fördere und sich vom US-Dollar abwende. "Die Risiken von Sanktionen sollten durch die Stärkung der Eigenständigkeit der Wissenschaft und Technologie-Industrie reduziert werden, [und] die Förderung der Abwicklung durch lokale und andere internationale Währungen, die den US-Dollar ersetzen können, um allmählich von dem westlich kontrollierten internationalen Zahlungssystem loszukommen," sagte er am Montag.

Die Entscheidung Russlands und Chinas, gemeinsam gegen Sanktionen vorzugehen, ist das unvermeidliche Ergebnis der USA, die diese Länder mit solchen Maßnahmen ins Visier nehmen. Ein ähnlicher Fall ist bei den wachsenden Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und Venezuela zu beobachten, zwei Ländern, die im Wesentlichen unter einem US-Embargo stehen.

Da Caracas und Teheran nichts zu verlieren haben, wenn sie miteinander Handel treiben, haben die beiden Länder begonnen, Gas gegen Gold zu tauschen, eine Währung, der die US-Sanktionen nichts anhaben können. Diese Beziehung hat die USA verärgert und dazu geführt, dass Washington iranischen Treibstoff, der für Venezuela bestimmt war, regelrecht gestohlen hat.

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