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  Pompeo plädiert für Fortsetzung der US-Intervention im Nahen Osten

Er verspricht, den Iran aus Syrien und die Hisbollah aus dem Libanon zu vertreiben

Jason Ditz

 

Etwa zehn Jahre nach der Rede Präsident Obamas in Kairo war Außenminister Mike Pompeo an der amerikanischen Universität in dieser Stadt und hielt seine eigene Rede, in der er versuchte, die Politik des Präsidenten Obama in einen Gegensatz zu den stärker interventionistischen Absichten der Trump-Administration im Nahen Osten zu stellen.

Pompeo argumentierte, dass in jedem Fall, in dem Präsident Obama eine US-Intervention beendete oder gar nicht eingegriffen hat, die Dinge schlecht liefen. Er argumentierte, dass die US-Regierung notwendigerweise eine "Kraft zum Guten in der Welt" ist, und das würde allen zugute kommen.

Pompeo prahlte damit, dass die Vereinigten Staaten von Amerika gegen die Invasion Saddam Husseins in Kuwait eingeschritten seien, und bestand darauf, dass der Nahe Osten China oder Russland nie zu einer solchen Intervention hätte bewegen können. Er verglich dies damit, dass Präsident Obama Syrien während des Krieges nicht direkt angegriffen hat.

Und während die Vereinigten Staaten von Amerika gerade dabei sind, Soldaten aus Syrien abzuziehen, machte Pompeo deutlich, dass die US-Intervention dort fortgesetzt werden wird. Er schwor, jeden einzelnen iranischen Soldaten aus Syrien vertrieben zu sehen und sagte, dass die Vereinigten Staaten von Amerika die Hilfe für Syrien zurückhalten werden, bis der Iran sich an die Regeln hält.

In Bezug auf den Iran gab Pompeo damit an, dass die Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Atomabkommen P5+1 ausgetreten sind, und beanspruchte Einigkeit von Korea bis Polen bei der Einhaltung der US-Sanktionen gegen den Iran. Er sagte weiter, dass weitere Schritte gegen den Iran in Vorbereitung sind.

Insbesondere sprach Pompeo über eine US-Intervention im Libanon. Er sagte, dass die Vereinigten Staaten von Amerika nie akzeptieren werden, dass die Hisbollah eine "große Präsenz" im Libanon beibehält. Die Hisbollah ist nebenbei erwähnt eine im Libanon ansässige Gruppierung, zu der auch eine bedeutende politische Partei gehört, die auch in der libanesischen Regierung vertreten ist. Pompeo gab keinen Hinweis darauf, wie er sich vorstellt, eine große libanesische Gruppe aus dem Libanon hinauszubekommen.

 
     
  erschienen am 10. Januar 2019 auf > Antiwar.com > Artikel  
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  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
 
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