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Trump:
Afghanische Invasion hatte den Zusammenbruch der
Sowjetunion zur Folge Diese Bemerkungen führen dazu, dass die Medien die gut dokumentierte Geschichte des Krieges in Frage stellen Jason Ditz
Mit seinen Kommentaren sorgte Präsident Trump am Mittwoch für Aufsehen, als er den Zusammenbruch der Sowjetunion nach ihrem verheerenden Krieg in Afghanistan in einen Zusammenhang stellte. Dies führte zu einer Flut von Gegenreaktionen in den Medien, die die historische Genauigkeit der Aussage in Frage stellten. Trump sagte, dass die Sowjetunion durch den Afghanistankrieg in den Ruin getrieben wurde, und führte einen Vertreter des American Enterprise Institute an, der behauptete, die Kosten des Krieges seien "ein unbedeutender Teil des sowjetischen BIP" gewesen. Natürlich haben die Sowjets nicht buchstäblich den Bankrott erklärt, aber ihre entscheidende Niederlage in Afghanistan war der Beginn vom Ende ihrer Versuche, Macht massiv ins Ausland zu projizieren. Die nicht unwichtigen Probleme, die dem Kommunismus innewohnen, waren ebenfalls ein klarer Faktor, aber Afghanistan war ein Augenöffner und beschleunigte den unvermeidlichen Zusammenbruch. Journalisten beschuldigten Trump weiter, den Krieg der Sowjetunion in Afghanistan so dargestellt zu haben, als wäre es um Terrorismus gegangen. Dies ist in erster Linie ein semantisches Argument, denn die Sowjets stellten den Krieg als Unterstützung eines benachbarten kommunistischen Staates dar, bekämpften aber militante islamistische Gruppen, die nicht nur denen ideologisch ähnlich sind wie die, die die USA heute eine "terroristische" Gruppe nennen würden, sondern in vielen Fällen in Afghanistan buchstäblich die gleichen "Terroristen" sind, die die USA in ihrer eigenen gescheiterten Besetzung Afghanistans bekämpft haben. Afghanistan wurde bekanntlich als der "Friedhof der Weltreiche" bezeichnet, und Präsident Trumps Kommentare brachten diese Auffassung auch mit dem Fall des Sowjetreichs in Verbindung. Und während viele von den Medien ihn angriffen, weil er die sowjetische Besatzung dadurch "aufwertete", ist die alternative Geschichte, die sie präsentieren eine, dass eine verlorene Okkupation mit offenem Ende "unbedeutend" und nachhaltig ist. Natürlich präsentieren sie diese, um den amerikanischen Krieg in Afghanistan am Laufen zu halten, aber es scheint, dass von der Erzählung her ihr eigentliches Problem mit der sowjetischen Besatzung darin besteht, dass diese beendet worden ist. |
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erschienen am 2. Januar 2019 auf > Antiwar.com > Artikel | |||||||||||||||||||||
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