HOME     INHALT     INFO     LINKS     VIDEOS     ARCHIV     KONTAKT
 
     
     
  Iran: Raketentest war rein defensiv

Pompeo erhob Anschuldigungen wegen Verstoßes gegen UN-Resolutionen

Jason Ditz

 

Der seit langem bestehende Trend, dass der Iran irgendetwas tut und die USA ihm schwere Verstöße gegen die UN-Resolutionen vorwerfen, hält am Wochenende an. Außenminister Mike Pompeo behauptete, der Iran habe eine Rakete getestet, die "dazu bestimmt sei, Atomwaffen liefern zu können".

US-Vorwürfe über die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates sind alltäglich, und alles, was auch nur annähernd mit Raketen zusammenhängt, wird von US-Regierungsvertretern als Verstoß hingestellt, weil es eines Tages in einer Rakete verwendet werden könnte. Dieser Probelauf betraf tatsächlich eine Rakete, obwohl die Darstellung, dass sie für Atomwaffen ausgelegt ist, irreführend ist, da der Iran weder ein Atomwaffenprogramm noch solche Sprengköpfe hat.

Iranische Regierungsvertreter sagen, dass die Rakete rein defensiv ist und dazu dienen soll, die Abschreckung des Iran zu verstärken. Da dieser Test nur wenige Tage nach der Drohung des US-Außenministeriums, den Iran anzugreifen, erfolgt, ist es vielleicht nicht überraschend, dass der Iran seine defensive Position stärken will.

John Bolton warf dem Iran außerdem vor, mit dem Test den Vertrag über die Zwischenkernkraft (INF) verletzt zu haben. Das ist nicht wahr, denn der Iran ist keine Atommacht, noch war der Iran jemals eine Partei des INF-Vertrags. Es ist auch erwähnenswert, dass es die Vereinigten Staaten von Amerika sind, die sich aus dem INF zurückgezogen haben.

 
     
  erschienen am 2. Dezember 2018 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Jason Ditz auf antikrieg.com  
Antikrieg - Dossiers:
Syrien   Israel   Jemen   Libyen   Korea
  VIDEO >>> Ernst Wolff - Die Krise am Horizont, Zehn Jahre nach der Finanzkrise - keines der Probleme gelöst  
  >>> Hegemonie nach deutscher Art  
Lesetips aus dem Archiv:
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  T.X. Hammes - Falsche Fragestellung bei der Bombardierung des Iran
  Gwynne Dyer - Reden wir über einen Angriff auf den Iran
  Gwynne Dyer - Gründe für einen Angriff auf den Iran
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Robert Parry - Washingtons einzige Moral ist die Doppelmoral
  Paul Craig Roberts - Pentagon befindet, dass Amerika nicht sicher ist, wenn es nicht die Welt erobert
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  John Philpot - Versagen des Internationalen Rechts und der Menschenrechtsinstitutionen: Palästina, Syrien und Irak im Jahr 2014
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
 
 
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
 
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt