HOME     INHALT     INFO     LINKS     VIDEOS     ARCHIV     KONTAKT
 
     
     
  Der von Saudi-Arabien unterstützte "Präsident" des Jemen lehnt Friedensgespräche ab, da sie zum Scheitern verurteilt sind

Sagt, dass die Welt die UNO-Resolutionen durchsetzen muss, die die Kapitulation der Houthis fordern

Jason Ditz

 

Abd-Rabbu Mansour Hadi, der von Saudi-Arabien unterstützte "Präsident" des Jemen, sprach heute vor der UNO-Generalversammlung, wobei er die Idee weiterer Versuche von Friedensgesprächen mit der Houthi-Bewegung als "zum Scheitern verurteilt" bezeichnete.

Hadi wurde als jemenitischer Präsident in einem von den USA und der UNO unterstützten Schachzug nach dem arabischen Frühling eingesetzt. Er wurde nominell in einer Abstimmung "gewählt", bei der er der einzige zugelassene Kandidat war. Er erhielt eine zweijährige Amtszeit, die 2012 begann. Die ist längst abgelaufen, dennoch behauptet er, der rechtmäßige Präsident zu sein, und die Saudis beharren darauf, dass seine Wiedereinstellung der Zweck ihres Krieges gegen den Jemen ist.

Hadis Versuche, sich an die Macht zu klammern und die schiitischen Houthis gewaltsam zu zerschlagen, führten zu seiner ersten Vertreibung aus dem Land, und der von den Saudis geführte Krieg verfolgt das Ziel, ihn zurückzuholen. Hadi betont, dass es keinen Sinn macht, mit den "Gangster-ähnlichen" Houthis zu sprechen, und verweist auf die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates von vor Jahren, in denen die Houthis aufgefordert wurden, das gesamte Territorium an Hadi zu übergeben.

Die Bemühungen um die Aushandlung eines Friedensabkommens zwischen beiden Seiten sind wiederholt an der Frage der Machtaufteilung gescheitert. Obwohl die Saudis und die Houthis beide mit der Idee einer Regelung, die zu Reformen und Wahlen führt, mitgewirkt haben, hat Hadi generell alles abgelehnt, was ihn nicht bedingungslos als wahren Präsidenten wieder an die Macht bringt und einen Zeitplan für seine schon lange abgelaufene Amtszeit festlegt.

 
     
  erschienen am 26. September 2018 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Jason Ditz auf antikrieg.com  
 
Lesetips aus dem Archiv:
  T.X. Hammes - Falsche Fragestellung bei der Bombardierung des Iran
  Gwynne Dyer - Reden wir über einen Angriff auf den Iran
  Gwynne Dyer - Gründe für einen Angriff auf den Iran
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Robert Parry - Washingtons einzige Moral ist die Doppelmoral
  Paul Craig Roberts - Pentagon befindet, dass Amerika nicht sicher ist, wenn es nicht die Welt erobert
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  John Philpot - Versagen des Internationalen Rechts und der Menschenrechtsinstitutionen: Palästina, Syrien und Irak im Jahr 2014
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
 
 
Die antikrieg.com - Dossiers:
Syrien     Israel     Jemen     Libyen     Korea
 
 
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
 
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt