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"Europa krümmt sich wie der Wurm, ehe ihn der Stiefel zertritt." Karl Kraus | ||||||||||||||||||
Ägypten
verurteilt Chef der Bruderschaft und 682 weitere
Demonstranten zum Tod Jason Ditz
Ägyptens Militärjunta macht weiter mit Massenprozessen gegen diejenigen, die an öffentlichen Protesten gegen den Staatsstreich im vergangenen Sommer teilgenommen haben, und verurteilte heute weitere 683 zum Tod wegen Anstiftung zur Gewalt. Unter den Verurteilten befand sich der Anführer der Moslem-Bruderschaft Mohammed Badie, von dessen politischem Flügel die gewählte Regierung Ägyptens gestellt wurde, bis sie im vergangenen Jahr vom Militär gestürzt wurde. Genau der gleiche Richter hatte auch den ersten Massenprozess im vergangenen Monat geführt, der rasch mit einem Todesurteil für alle 529 Gefangenen endete. Diesem Richter wurde der Prozess gegen die 683 Demonstranten, die heute verurteilt worden sind, einen Tag nach dem ersten Urteil übertragen. Gegen 715 weitere verdächtige Islamisten läuft ein dritter Massenprozess wegen der Teilnahme an den Demonstrationen, und weitere 204 sind mit der selben Anklage wegen Anstiftung zur Gewalt in einem vierten Massentribunal konfrontiert. Die Vereinigten Staaten von Amerika waren zwar irgendwie kritisch gegen die massenhaften Todesurteile eingestellt, haben aber nach vorgebrachter Kritik riesige Beträge an Militärhilfe für die Junta frei gegeben, was die Annahme nahelegt, dass, welche theoretischen Probleme sie auch immer mit der Hinrichtung von tausenden Demonstranten haben, diese doch politisch kaum ins Gewicht fallen. |
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erschienen am 28. April 2014 auf > Antiwar.com > Artikel | ||||||||||||||||||
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