Klaus Madersbacher, antikrieg.com

Baha Mousa, 26, Witwer und Vater zweier kleiner Kinder, starb an 93 Verletzungen infolge von Schlägen und Tritten, die ihm von Soldaten im September 2003 in Basra zugefügt wurden, von Soldaten des Ersten Bataillons des Lancashire Regiments Ihrer Majestät der Königin.

Acht Jahre lang dauerte es, bis der Fall in einer öffentlichen Untersuchung aufgerollt wurde, die einer Kampagne von > The Independent zu verdanken ist. Neben der Wahrheit über den Mord kamen eine Reihe weiterer Wahrheiten über die Versuche ans Licht, die Angelegenheit zu vertuschen.

Ein Oberheini Ihrer Majestät stellte sich hin und „entschuldigte“ sich.

„Tut uns leid, dass wir erwischt worden sind – da entschuldigen wir uns natürlich.“

Dafür, dass die Regierung Ihrer Majestät maßgeblichen Anteil an den ungeheuerlichen Kriegsverbrechen hat, die gegen den und im Irak begangen worden sind, hat sich noch niemand „entschuldigt,“ die Majestät schon gar nicht, weil die ja nichts dafür kann. 

Dass sich die Regierung Ihrer Majestät groß als Beschützerin der Zivilbevölkerung in Libyen und Syrien aufspielt, gehört wohl zum Theater, das uns aufs Auge gedrückt wird?

Kasperl Obama, Seppl Sarkozy, Gretl Cameron und Räuber Gaddafi, wie lustig.

Sind wir alle da?