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Mensch,
danke Amerika! US-Sanktionen machen die russische
Wirtschaft stärker und führen zu einer multipolaren
Welt Strategic Culture Foundation
Das Paradoxe ist, dass die Sanktionen der USA und der Europäischen Union gegen Russland, die die russische Wirtschaft lähmen sollten, diese stärker gemacht haben. Nach den jüngsten Prognosen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds entwickelt sich die russische Wirtschaft gut. Das Ergebnis widerspricht früheren Vorhersagen der Vereinigten Staaten von Amerika und ihrer europäischen Verbündeten, die davon ausgingen, dass westliche Sanktionen die russische Wirtschaft in die Knie zwingen und das Land dazu zwingen würden, unterwürfig "Onkel" zu schreien. Als der Konflikt in der Ukraine vor 16 Monaten eskalierte (nach acht Jahren der von der NATO unterstützten Aggression durch das Kiewer Neonazi-Regime), freuten sich verschiedene westliche Politiker und Experten über die Aussicht, dass die russische Wirtschaft durch den "totalen Krieg" gegen das internationale Bankwesen und den Handel zusammenbrechen würde. Nun, so ist es nicht gekommen. Weit gefehlt. Wie die Weltbank oben feststellte, haben die westlichen Sanktionen Russland lediglich geholfen, alternative Märkte in China, Indien und anderswo auf der Welt anzukurbeln. Ein Haupteinkommen für Russland sind Energieexporte von Öl und Gas. Die gestiegenen Verkäufe nach Asien haben die Einnahmen trotz des Verlusts der europäischen Märkte durch die westlichen Sanktionen aufrechterhalten. Das Paradoxe daran ist, dass die Sanktionen der USA und Europas gegen Russland, die die russische Wirtschaft lähmen sollten, diese sogar gestärkt haben. Michael Hudson, ein amerikanischer Analyst für globale Wirtschaft, weist darauf hin: "Die Sanktionen haben Russland gezwungen, sich in der Lebensmittelproduktion, der verarbeitenden Industrie und bei Konsumgütern selbst zu versorgen." Hudson stellt außerdem fest, dass die geopolitische Strategie der USA darin besteht, ihre vermeintlichen europäischen Verbündeten durch Sanktionen abhängiger und unterwürfiger gegenüber Washington zu machen. Ein anderer angesehener Kommentator, der norwegische Geowirtschaftsprofessor Glenn Diesen, vergleicht den Einsatz westlicher Sanktionen mit dem selbstzerstörerischen Verhalten der "Selbstverletzung". Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union hätten "einen riesigen Markt an den Rest der Welt abgegeben", sagt er. Diesen weist auch darauf hin, dass 85 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern leben, die sich nicht an die westlichen Sanktionen gegen Russland halten. Diese globale Mehrheit schafft mehr denn je neue Formen des Handels und der Finanzierung, die sich der westlichen Kontrolle entziehen. Ein wichtiger Anstoß für diese positive Entwicklung ist die Notwendigkeit, die sich aus dem systematischen Missbrauch von Macht und Privilegien durch Washington ergibt. Die Auswirkungen sind weitreichender und tiefgreifender als die ungewollten Vorteile für die russische Volkswirtschaft. Die westlichen Sanktionen beschleunigen auch die Entwicklung einer multipolaren Welt und den Niedergang des US-Dollars als globale Reservewährung. Das Ergebnis dieser beiden Trends ist der historische Niedergang der amerikanischen imperialen Macht - wenn auch mit Ausbrüchen von Militarismus und Kriegstreiberei auf dem Weg nach unten. Das 25. Gipfeltreffen des Internationalen Wirtschaftsforums von St. Petersburg (SPIEF) war diese Woche ein deutliches Beispiel dafür, dass die Zeiten sich ändern. An der viertägigen Veranstaltung nahmen 17.000 Delegierte aus rund 130 Ländern teil. Bei der diesjährigen Einberufung waren Asien, Lateinamerika und Afrika stark vertreten. Die lebhafte Veranstaltung spiegelte nicht nur Russlands eigene wirtschaftliche Stärke wider, sondern auch die Tatsache, dass Russland - weit davon entfernt, "isoliert" und geknechtet zu sein - vom Rest der Welt als Motor für Wachstum und wohlhabendere multipolare Beziehungen angesehen wird. Aus der Sicht der meisten Länder scheinen die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten isoliert und anachronistisch zu sein. Einer der SPIEF-Teilnehmer war der amerikanische Industrieanalyst Douglas Andrew Littleton, der sich dazu äußerte: "Die westlichen Sanktionen gegen Russland sind nach hinten losgegangen". Und er fügte hinzu: "Ich bin froh, dass Russland in der Lage war, die Sanktionen zu umgehen und sie auf so viele Arten mit seinen Freunden und Verbündeten zu umgehen." Was sich hier abspielt, ist nicht nur das Entstehen eines alternativen Systems, sondern ein epochaler politischer und vielleicht auch moralischer Paradigmenwechsel. Die Welt wünscht sich mehr friedliche und gegenseitige Beziehungen der Zusammenarbeit und Entwicklung. Die meisten Menschen auf dieser Erde wollen, dass die endlose Kriegstreiberei, der Militarismus und das einseitige Tyrannisieren durch selbst ernannte Mächte ein Ende haben. Der Planet schreit nach einer Welt, die auf Gerechtigkeit und Frieden basiert. Die Welt erkennt mehr denn je, dass die einseitige Anwendung von Wirtschaftssanktionen durch Washington nichts anderes ist als Kriegsführung und Staatsterrorismus unter einem anderen, schmackhafteren Namen. Seit Jahrzehnten versuchen die USA, andere Nationen mit wirtschaftlichen Waffen zu strangulieren und zu töten. Man denke nur an Nordkorea, Kuba, Iran, Irak und viele andere Länder, in denen der US-Imperialismus Bedingungen für wirtschaftlichen Völkermord geschaffen hat. Die Welt ist sich dieses teuflischen Erbes wohl bewusst und hat genug von der amerikanischen Barbarei, die mit Hilfe ihrer westlichen Lakaien in der NATO und der Europäischen Union ausgeübt wird. Wir sollten hier besonders Syrien erwähnen, das arabische Land, das sich von einem zwölfjährigen Krieg erholen muss, der ihm von Washington und seinen NATO-Partnern zum Zwecke des "Regimewechsels" aufgezwungen wurde. Heute wird die Erholung Syriens durch die von den USA und der EU verhängten Wirtschaftssanktionen grausam behindert. Wie verachtenswert ist das? Es gibt jedoch ein untrügliches historisches Gefühl, dass Washington endlich seine Nemesis getroffen hat. Indem sie die Sanktionen gegen Russland verschärften und ihre EU-Lakaien dazu brachten, es ihnen gleichzutun, haben die Vereinigten Staaten nun einen historisch dynamischen Prozess ihres eigenen imperialen Zusammenbruchs ausgelöst. Jahrzehntelang wirkten die US-Sanktionen auf isolierte, kleinere Nationen in einem schändlichen Maße, um tatsächlich rachsüchtige Härten durchzusetzen. Jetzt nicht mehr. Russlands enorme Naturreichtümer und seine Wirtschaft sind zu groß, um sie einzudämmen. Auch militärisch wird sich Russland nicht herumschubsen lassen. In der Tat hat es sich in der Ukraine gegen den trügerischen und bösartigen Stellvertreterkrieg des Westens gewehrt. Die Weltwirtschaft und die internationalen Beziehungen haben sich in den letzten Jahren organisch und bewusst verändert, insbesondere durch den Aufstieg Chinas und Eurasiens im Allgemeinen. Eine weitere wichtige Entwicklung ist, dass auch das westliche imperialistische Medienmonopol gebrochen wurde. Washington und seine Lakaien in der europäischen politischen Klasse werden als Lügner und Scharlatane verachtet, sogar von ihrer eigenen Bevölkerung. Mit dem unklugen Versuch, den russischen Bären in eine Falle zu locken, hat der Westen nur das Szenario einer Revolte der übrigen Welt gegen die ausbeuterische Kontrolle des Westens geschaffen. Fünf Jahrhunderte des europäischen und amerikanischen westlichen Parasitentums sind vorbei. Russlands wirtschaftliche Stärke gibt dem Rest der Welt den Anstoß, die Ketten der westlichen Vorherrschaft und Unterwerfung abzuschütteln. Der Prozess der Abschaffung des Dollars nimmt an Fahrt auf, was durch die selbstschädigenden Sanktionen noch beschleunigt wird. Säulen und Fassaden bröckeln in Echtzeit. Das Thema der diesjährigen SPIEF-Veranstaltung lautete "Souveräne Entwicklung - die Grundlage für eine gerechte Welt". Wie bei vielen anderen Imperien, die in den Annalen der Geschichte zusammengebrochen sind, gehen Arroganz und Hybris dem Untergang oft voraus. Die amerikanische und die westliche Elite dachten, sie hätten eine ewige Lizenz, zu ihrem eigenen egoistischen Vorteil Verwüstung anzurichten. Ihre wirtschaftliche Ausbeutung und ihr Waffenarsenal wenden sich nun gegen sie selbst. Und das ist längst überfällig. |
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erschienen am 16. Juni 2023 auf > Strategic Culture Foundation > Artikel | ||||||||||||||
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den Sudelmedien wird so gut wie täglich über das
allerwerteste Befinden des britischen Königshauses und
dessen Verwandtschaft berichtet. Wer mit wem, wer gegen
wen usw. sind die Fragen, die uns um die Ohren geschlagen
werden. Dass es sich hier um die höchste Instanz des Landes handelt, das fernab von rechtsstaatlichen Verhältnissen für Julian Assange - übrigens ein "Untertan" aus der ehemaligen Kolonie Australien - vor den Augen der ganzen Welt die Neuauflage des mittelalterlichen Hungerturms inszeniert, bleibt unerwähnt. Dieser ungeheuerliche Bruch mit der zeitgemäßen Zivilisation beweist eindeutig, dass die sogenannte westliche "Kultur" mitsamt ihren "Werten" ("Menschenrechte", "Rechtsstaat" usw.) keinen Pfifferling wert ist, zumal deren "Hüter" zu diesen skandalösen Vorgängen schweigen. Was der neue König dazu sagt? Ob er die Absicht hat, zum Auftakt seiner Regentschaft nicht Gnade vor Recht, sondern Recht vor Unrecht ergehen zu lassen? Klaus Madersbacher, antikrieg.com |
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