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  Krieg gegen Gott  
  "Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit"  
  Die letzte gelungene Revolution in der Geschichte der Menschheit ist die Revolution im Iran im Jahr 1979, die das von den Vereinigten Staaten von Amerika getragene Terrorregime des Schah stürzte und diesen und seine terroristischen Handlanger und Hintermänner aus dem Land jagte. Die anhaltende Feindschaft der terroristischen Supermacht gegen den Iran liegt in erster Linie in dieser unverzeihlichen Sünde begründet ...

Natürlich geben sich die Handlanger und Anhängsel Washingtons, sprich die "westliche Wertegemeinschaft" größte Mühe, in ihren "Informationen" an diesem Land kein gutes Haar zu lassen, no na. Damals gab es kein Internet und ich versuchte, mit meinem Kurzwellen-Weltempfänger möglichst Informationen aus aller Welt zu kriegen und war dadurch relativ gut und umfassend informiert. Zumindest wusste ich, dass die hierzulande verkündete Meinung nicht von allen geteilt wurde, schon gar nicht von den Betroffenen.

Ich ersuchte die iranische Botschaft, mir Informationsmaterial zu schicken, was diese auch tat. Im katholischen Alpenland aufgewachsen hatte ich natürlich nicht die leiseste Ahnung vom Islam, so etwas braucht man hier nicht.

An einige Dinge aus diesen Unterlagen kann ich mich erinnern, die mein Verständnis des Islam geprägt haben. Zumindest in meiner Wahrnehmung ist dieses zutiefst mit Imam Khomeini verbunden, einer der beeindruckendsten Persönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts. Wie man es auch dreht und wendet - er ist ein Winner und nicht einer dieser großsprecherischen Verlierertypen, denen irgendwelche Dummköpfe nachlaufen. Ich mag halt einmal Winner und verehre sie.

Außer dem Informationsmaterial der iranischen Botschaft, das hauptsächlich aus Ausführungen und Reden des Imams bestand, darunter ein sehr beachtenswerter Brief an den Papst, habe ich mich nicht näher mit dem Islam beschäftigt. Wie bei den meisten großen Religionen üblich, gibt´s auch beim Islam jede Menge von Abweichungen, Sekten, Strömungen, und daraus resultierende Streitigkeiten, die im Sinne des "teile und herrsche" ausgenutzt wurden und werden. Die Vorstellungen vom Islam, die bei uns propagiert werden, dienen der Schaffung von Feindbildern und Aufrechterhaltung von Vorurteilen und haben mit der Religion gar nix zu tun. Man denke nur an das Geschwätz vom "politischen Islamismus", den auch das Ösi-Rechzregime angeblich bekämpfen will.

Doch jetzt zur Lehre des von mir hoch verehrten Imams Khomeini:

Das Kernprinzip des Islam ist der Frieden in der Gesellschaft - es ist der Wille Allahs, dass die Menschen friedlich zusammenleben. Bei Differenzen und Konflikten muss man sich bemühen, friedliche Lösungen zu finden und herbeizuführen. Beiträge zur Erhaltung des Friedens in der Gesellschaft gehören zu den höchsten Verdiensten, die sich der Mensch erwerben kann. Die Störung des friedlichen Zusammenlebens ist eine Sünde/Verbrechen.

Das schwerste und einzige todeswürdige Verbrechen ist der "Krieg gegen Gott", sprich der Krieg gegen das friedliche Zusammenleben der Menschen. Wer wissentlich und absichtlich Handlungen setzt, die gegen das friedliche Zusammenleben der Menschen gerichtet sind, der hat sein Leben verwirkt. Zum Beispiel wer mit Gewalt gegen Menschen vorgeht, die gegen Unterdrückung und für die Rechte des Volkes kämpfen. Das hat dazu beigetragen, dass sich das iranische Militär an die Seite des Volkes gestellt hat, anstatt die amerikanische Marionette zu schützen.

So weit in Kürze mein bescheidenes Wissen über das Wesen des Islam des Imam Khomeini, dessen überzeugende Kraft das iranische Volk beflügelt hat, sich gegen die brutale Diktatur zu erheben und die Machthaber zu vertreiben.

In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche tut man gut daran, die Theorien und Erfahrungen von Revolutionen zu studieren, in denen sich Völker gegen unterdrückerische Regimes erhoben und diese gestürzt haben.

So verehrenswert und beeindruckend die Lehren des Imam Khomeini sind, so erleiden auch sie offensichtlich das Schicksal der meisten Lehren/Religionen/Ideologien, die nicht durch Kulturrevolutionen aufgefrischt werden, die sich gegen die Bonzen richten, die sich im Lauf der Zeit einzustellen/einzunisten pflegen und sich Vorteile/Privilegien auf Kosten der werktätigen Bevölkerung unter den Nagel reißen.

 
     
  "Die größte Bedrohung für die Freiheit ist ein untätiges Volk." - Richter am Obersten Gerichtshof Louis D. Brandeis  
     
  antikrieg-BLOG 5. Mai 2020  
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