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  25. Juli 2019  
  Der Polizeistaat  
  "Der Polizeistaat ist die höchste Form der organisierten Kriminalität"

(Klaus Madersbacher, antikrieg.com). Bei Google scheint dieser Satz nicht auf, also beanspruche ich ihn als meine Kreation und widme ihn hiermit antikrieg.com, der Website, die nicht lügt. Zumindest nicht in den letzten zehn Jahren, die im Archiv gespeichert sind und dort eingesehen werden können.

 
     
  Was soll der Polizeistaat mit der Titanic zu tun haben? Ist das nicht ziemlich überspannt und schon fast eine Verschwörungstheorie?

In der Tat bestehen nicht viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden, abgesehen von einer: bei beiden spielt der Untergang eine zentrale Rolle.

Aber noch sind wir nicht so weit. Am Ende ist´s wieder nur so ein Annäherungsversuch ...

Auf der Google-Suche nach obigem Satz (meiner Originalkreation) sieß ich auf folgendes:

 

Die bundesweite Gemeinsame Arbeitsgruppe Justiz/Polizei (GAG) hat im Mai 1990 die folgende Definition "Organisierte Kriminalität" entwickelt:

"Organisierte Kriminalität ist die von Gewinn- oder Machtstreben bestimmte, planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, wenn mehr als zwei Beteiligte auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig

a) unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen

b) unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder

c) unter Einflussnahme auf Politik, Medien, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft zusammenwirken."

Lassen wir das einmal auf uns einwirken ...

Die Polizei ist ein Instrument der Zivilgesellschaft, das für das mehr oder weniger friedliche Zusammenleben der Bürger sorgen soll, im Normalfall mit friedlichen Mitteln. Sollte mit friedlichen Mitteln kein Erfolg herbeizuführen und die Anwendung von Gewalt erforderlich sein, so verfügt die Polizei über das "Gewaltmonopol", das heißt, dass sie zu entsprechenden mit Gewalt verbundenen Maßnahmen greifen darf/muss, um eine Situation in einen friedlichen Zustand zurückzuführen. Schwerpunkt liegt auf "friedlich", wohlgemerkt.

Nun, das klingt ja edel, hilfreich und gut.

Wenn ich mir da den Polizisten aus früheren Tagen, mit grüner Uniformjacke und Amtskappel vor Augen halte und mit den in Schlägeroutfit gekleideten offenbar stets gewaltbereiten "Einsatzkräften" unserer Tage vergleiche, dann hat sich da offensichtlich einiges getan.

Schon immer hat mich gestört, wenn zum Beispiel nach einem Rockkonzert auf einmal eine Schwadron schwer armierter Polizei da war, um - nun wen? - zu schützen. Oder wenn Demonstrationen friedlicher Bürger von mit Blaulichtgeflacker und für alle Eventualitäten/Brutalitäten bereiten Einsatzkräften unter Kontrolle zu halten versucht wurden. Oder nehmen wir das widerliche Auftreten staatlicher Schlägerhorden gegen die "Gelbwesten" in Frankreich, das von "unseren" Sudelmedien als keineswegs hinterfragenswert betrachtet wird, man hat dort ja eine Demokratie, keine Frage! Ähnlich widerliches Auftreten gegen die eigenen Bürger gibt´s natürlich nicht nur in Frankreich, auch Deutsche und Österreicher kennen das. Zum Beispiel total schockierte Kinder, die nach einer Polizeibehandlung im Rahmen einer Sicherheitskonferenz in München weinend in die friedlichen Tiroler Berge zurückkamen.

Bemerkenswert die Äußerung eines der bei dem österreichischen Tierschützerprozess - einer Verhöhnung der Rechtsstaatlichkeit der Sonderklasse (> LINK) - zum Handkuss gekommenen Tiroler Künstlers, welcher der Hoffnung Ausdruck verlieh, dass es in diesem Land keine Kinder mehr geben möge, denen "die österreichische Polizei so wie seinen Kindern die Spielsachen kaputt macht."

Spielsachen haben in unserem Wertesystem keinen Stellenwert, werden die Experten vielleicht sagen, mitsamt den Verkündern ihrer Weisheiten.

Eine Polizei, die im Verlauf eines nächtlichen Überfalls Eltern und Kinder aus den Betten jagt und die Wohnung auf den Kopf stellt und die Spielsachen der Kinder kaputtmacht, und eine Justiz, die das gutheißt und so tut, als wäre nix gewesen, was signalisieren die?

Die signalisieren, dass das hierzulande im Herzen der europäischen Wertegemeinschaft möglich ist und straf- und folgenfrei betrieben werden darf.

Wie so viele andere Dinge, die öffentlich bekannt sind und wo gar nix passiert. Etwa weil der Staatsanwalt nix davon weiß? Nix davon erfährt? Weil er keine Zeitung liest oder so? Oder weil seine Bosse das so haben wollen?

Wie auch immer - so lange jeder Hendldieb mit der vollen Strenge des Gesetzes verfolgt und bestraft wird, so lange werden die Knechte in den Redaktionsstuben in die Welt hinaus posaunen und Hinz und Kunz glauben, dass der Rechtsstaat in Ordnung ist. So lange der Ausländer unter der gestrengen Hand der Behörde geknechtet wird, so lange ist das Sicherheitsgefühl im grünen Bereich. Die Schreibtischheinis in den Ämtern werden schon wissen, was sich gehört und was nicht, die schauen auf uns und sorgen für unser Wohl, ...

"Bei uns herrschen Demokratie und Freiheit, und für die, die das nicht glauben, gibt es die Polizei," so Dr. Joschi Friedler, Kommunist und Kämpfer in der französischen Resistance, den kennenzulernen ich vor langer Zeit die Ehre hatte.

Kurz gesagt/gefragt: leben wir in einem Polizeistaat?

Rechtsstaat heißt, dass das Recht, also Verfassung und Gesetze an oberster Stelle stehen müssen. Daran gibt es nix herumzudeuteln.

Wenn nun Polizei, Justiz oder andere Teile des "Tiefen Staates" gegen Verfassung und Gesetze verstoßen, ohne dass das negative Folgen für sie selbst hat, sprich Bestrafung für die Täter nach sich zieht, dann hat das mit Rechtsstaat nix zu tun.

In diesem Sinn könnten wir darüber philosophieren oder besser gesagt Sophisterei betreiben, wo genau die Grenzen zu ziehen sind zwischen Rechtsstaat und Polizeistaat, aber ich sehe da nur eine Grenze.

Entweder es ist ein Rechtsstaat oder es es keiner. Vielleicht ist es noch kein Polizeistaat mit all seinen Ungeheuerlichkeiten, aber es ist kein Rechtsstaat, wenn Verstöße gegen Verfassung und Gesetze durch staatliche Einrichtungen toleriert werden.

Wir Österreicher/Deutsche müssen nicht weit in die Geschichte zurückgehen, um zum Polizeistaat zum Anfassen zu kommen, sei er katholisch-faschistisch oder "nazionalsozialistisch". Die Ermordeten kommen nur selten zum Wort, die Mörder und Mitmacher und ihre Epigonen sind offenbar nach wie vor die bestimmenden Elemente und werden es offensichtlich immer mehr. Blau, braun, türkis, schwarz - man kann sich die Farbe aussuchen. Wieviel braun in rot und grün mutiert ist, weiß man nicht genau, jedenfalls ist braun oft auch dort vertreten, wo man angeblich dagegen ist. Naziverseuchte kulturelle Wüsten bilden einen Großteil dessen, was uns unsere Vorfahren hinterlassen haben.

Nun will ich hier nicht herumweinen, wie arm wir sind, weil unsere Nazivorfahren uns nur Scheiße hinterlassen haben, das wäre wohl viel zu billig. Immerhin weise ich darauf hin, dass ein wesentlicher Teil unseres kulturellen Erbes/Verständnisses auf einer "Kultur" beruht, die die Vernichtung "unwerten Lebens", "unwerter Rassen" und von "Untermenschen" aller Art als dringend erforderlich und durchaus berechtigt erachtet hat.

Die "Erfolge" dieser "Kultur" sind überschaubar: Tod und Vernichtung zuerst für die "Untermenschen", dann für die "Herrenrasse" selbst.

Anstatt darüber "trefflich zu streiten" lasse ich lieber die Titanic auftreten, noch majestätisch unterwegs im kalten Ozean. Alles unter Kontrolle - vermeintlich - aber wie ging es weiter?

Nun, nicht viel anders wie mit den vielen Polizeistaaten, die unsere Geschichte und Gegenwart aufzuweisen hat, die nach einer bestimmten Ablaufzeit untergehen mussten, weil der Polizeistaat einfach kein lebensfähiges politisches System ist. Ein feuchter Traum der herrschenden parasitären "Eliten" und ihrer Schergen, mehr nicht.

 
     
     
  22. Juli 2019  
  Titanic 2.0 - wo steckt der Eisberg?  
  Annäherungsversuch 4  
     
  Was ist,wenn der Eisberg gar kein Eisberg ist und irgendwie auf der Titanic 2.0 steckt?

Der Eisberg quasi als Untergangsfaktor.

Auf YouTube gibt´s ein interessantes Video: "Wieso die Schwesternschiffe der Titanic untergingen" (> LINK). "Olympic" und "Britannic" hießen die beiden anderen unsinkbaren Schiffe der White Star Line.

Ein Scherz der Geschichte am Rande: die "Britannic" sollte ursprünglich "Gigantic" heißen. Wer weiß, wie lange es dauern wird, bis das ehemals gigantische Britannien endlich in den Tiefen der Jauchengrube gelandet sein wird, die für die parasitären Feinde der Menschheit vorgesehen ist?

Giganten, Titanen, die im kühlen Meeresgrund ruhen, obwohl sie "unsinkbar" waren. Mit oder ohne Eisberg ...

Und wir, die auf Titanic, Olympic, Gigantic vulgo Britannic 2.0 auf unsinkbarem Kurs durch die Geschichte dampfen.

 
     
     
  22. Juli 2019  
  Titanic 2.0 - wo steckt der Eisberg?  
  Annäherungsversuch 3  
     
  Die Fragestellung ist suggestiv. Wer weiß, ob es überhaupt den Eisberg gibt. Eisberge gibt´s, das steht fest. Das heißt aber noch lange nicht, dass die sich gerade dort befinden, wo die Titanic 2.0 die Weiten des Ozeans durchpflügt. Unsere Titanic, Sinnbild unserer Zivilisation, gewissermaßen. Unsere letzlich angeblich unsinkbare Titanic, außer wenn ein Eisberg dazwischenkommt ...

Ob ein/der Eisberg schon darauf wartet, dass/bis wir auf ihn draufknallen, wissen wir nicht. Es kann ja auch etwas ganz anderes sein, das uns in die kalte Tiefe reißen wird, zumindest diejenigen, die keinen Platz in irgendwelchen Rettungsbooten ergattern können. Oder gar nix reißt uns in die kalte Tiefe - auch das ist durchaus möglich, ja eigentlich viel wahrscheinlicher. Kein "Näher mein Gott zu dir", keine dramatischen Szenen auf dem nächtlichen Ozean, nur Party bis zur glücklichen Ankunft.

Gut, dass ich in den sechs Jahren Griechischunterricht, der damals als wesentlicher Baustein (m)einer humanistischen Bildung erachtet wurde, nicht besonders gut aufgepasst habe. Dadurch habe ich von der Wichtigkeit einer gewissen Kassandra nix mitbekommen, die Unheil prophezeiend eine tragende Rolle spielte. Vielleicht haben wir sie auch gar nicht durchgenommen, keine Ahnung.

Unheil prophezeien kann jeder Depp, und wer es nicht kann, der greift zum Horoskop. Um alle zufriedenzustellen, wird ein ordentliches Horoskop allerdings darauf achten, dass eher Heil als Unheil verkündet wird. Das ist heute anders als früher, wo keiner eine Ahnung hatte außer den Kassandras & Co. Heutzutage sucht man sich das Horoskop aus, das einem am besten passt.

Es wäre schön und beruhigend, wenn man sich der Gewissheit des Horoskops anvertrauen könnte. Des positiven, natürlich.

Ein einziges Mal in meiner langjährigen Geschichte als Radiohörer hörte ich von einer Studie, in der dieSeriosität von Wahrsagerei untersucht wurde. Die BBC - damals noch vertrauenswürdig - berichtete, dass einige der bekanntesten Astrologen/Wahrsager sich bereit erklärt hatten, daran mitzuwirken. Man stellte ihnen die von ihnen geforderten Daten von Menschen zur Verfügung, aufgrund derer sie deren Lebensumstände wahrzusagen in der Lage zu sein behaupteten, also genauen Zeitpunkt der Geburt usw.

Ich war damals schon ziemlich ungläubig und daher kaum überrascht, als ich erfuhr, dass die Trefferquote Null war. Aber das ist schon lange her.

Noch immer findet man in jeder Zeitung, die auf sich hält, ein Horoskop.

Ein Horoskop, eine Wettervorhersage, einen Überblick über den Aktienmarkt ...

Was hat das mit der Titanic zu tun, werden Sie fragen.

Nun, mit der Titanic 1.0 hat es nix mehr zu tun. Die liegt am kühlen Meeresgrund und gammelt vor sich hin.

Mit der Titanic 2.0 - das sind wir, metaphorisch gesehen - schaut es anders aus. Für meinen Geschmack gibt es da viel zu viel Wahrsagerei und Wahrsager, viel zu viele Verkünder rosiger Aussichten usw., als dass man besonders vertrauensvoll und zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.

Nun, wir unternehmen hier einen Annäherungsversuch.

Ich gebe zu, einen sehr reisserischen Titel ins Spiel gebracht zu haben. Weiters gebe ich zu, dass mich dieser Titel vorläufig überfordert, und dass ich hoffe, dass es mir gelingt, mittels einer Reihe von weiteren Annäherungsversuchen die Antwort auf diese Frage zu finden. Gut, dass ich es nicht eilig habe - Sie hoffentlich auch nicht.

Jedenfalls werde ich so einen schönen Titel nicht so mir nix dir nix verkommen lassen, sondern ich werde mich dahinterklemmen und versuchen, etwas halbwegs Gescheites daraus zu machen.

 
     
  10. Juli 2019  
  Nette Diktaturen  
     
  Zufällig stieß ich heute bei meinem Streifzug durch YouTube auf das Video "Weißrussland - Europas letzte Diktatur" (> LINK). Von arte, dem "Kulturkanal" schlechthin, dem offenbar noch eine gewisse Gaubwürdigkeit zugebilligt wird.

Nun, was soll ich sagen? Die Verehrer dieser Art von "Kultursendern" werden es mir wohl übel nehmen, wenn ich dieses Video als primitiven Propagandaschund bezeichne. Überhaupt wo der Friedensnobelpreisträger Obama darin auftritt, der diese Diktatur entschieden verurteilt und ihre Abschaffung fordert.

Was Obama von sich gibt, der größte Kriegsverbrecher dieses Jahrhunderts, der nebst anderen Verbrechen die Verwüstung des friedlichen Landes Libyen zu verantworten hat, beeindruckt mich nicht.

Offenbar wissen nur die wenigsten, was eine richtige Diktatur ist. Nehmen wir die Nazidiktatur. Glauben Sie, dass die Gegner der Nazidiktatur irgendwelchen ausländischen Zeitungen oder Rundfunksendern Interviews geben und das überleben konnten? Ein paar Flugblätter genügten, um um einen Kopf kürzer gemacht zu werden, wie zum Beispiel die Geschwister Scholl ("Die weiße Rose"). Das Hören von "Feindsendern" war in vielen Fällen ein tödliches Unterfangen. Verbrechen wie "Feindbegünstigung" wurden mit aller Härte bestraft, häufig mit dem Tod.

Beschäftigt man sich mit Geschichte, so wird man zur Erkenntnis kommen, dass Gewalt bei rechten Regimes sozusagen die Norm ist - kein Wunder, das geistige Potenzial bewegt sich ja auf dem Nullpunkt. Wer sich dem Regime in den Weg stellt, der wird "ausgeschaltet" - ganz einfach, wie bei den Geißel- und Pantoffeltierchen.

Nun, der "Diktator" Lukaschenko kann da offenbar nicht mithalten. Gibt man sich dieses arte-Video, so treiben sich die führenden Köpfe der Opposition auf allen möglichen Veranstaltungen/Demonstrationen herum und geben ihre Missbilligung zum Besten. Das würde ich ihnen ja zugestehen, nicht anders als der böse Lukaschenko, aber was hat das mit Diktatur zu tun? Soll Lukaschenko zurücktreten, weil diese Heinis das wollen und diese als Präsidenten einsetzen? Ist das dann vielleicht demokratisch, weil es in das Konzept von arte und andere Kultursendern und deren Hintermännern passt?

Nehmen wir den "Diktator" Slobodan Milosevic. Dieser "Diktator" wurde abgewählt und - na? - trat zurück wie in irgendeiner x-beliebigen Demokratie üblich. Das büßte er letztlich mit dem Tod in Den Haag. Das Verbrechen, das der Westen gegen das friedliche Land Jugoslawien - und dessen Anführer Slobodan Milosevic - begangen hat, ist bis heute ungesühnt. Aber noch ist nicht aller Tage Abend ...

Es interessiert vielleicht, dass ich damals das Abonnement der Qualitäzzeitung "Salzburger Nachrichten" gekündigt habe. Dieses Sudelblatt verbreiterte sich über einen "nationalistischen Rundumschlag Milosevics", der mir allerdings aufgrund der offiziellen Veröffentlichung seitens der jugoslawischen staatlichen Nachrichtenagentur beograd.com bereits bekannt war. Nachdem ich auf meine Aufforderung, die Angelegenheit richtig zu stellen, von der Redaktion dieses Sudelblattes nur eine freche Antwort bekam, war die Kündigung des Abonnements die logische Konsequenz.

Zufällig sah ich auch das Interview, das der russische Präsident Vladimir Putin neulich der britischen Zeitung Financial Times (> LINK) gegeben hat. Ich kann nur hoffen, dass es bald eine deutsche Übersetzung dieses Interviews geben wird. Es ist immer erfreulich und tröstlich, eine Stimme der Vernunft zu hören, zum Beispiel die Stimme des russischen Präsidenten Vladimir Putin. Das eine oder andere würde ich noch gerne mit ihm diskutieren, aber im Großen und Ganzen bin ich froh, dass es Menschen wie Vladimir Putin gibt, die den Eindruck vermitteln, dass die Menschheit Zukunft hat. Übrigens bin ich auch von den beiden Redakteuren der Financial Times angetan, die einen Eindruck von wirklich seriösen Journalisten vermitteln.

"Diktator" Putin - welchen Dachschaden muss man denn haben, um sich von der terroritischen Supermacht diesen Quatsch aufs Auge drücken zu lassen? Angesichts von Kriegshetzern wie "Bonkers" Bolton und Mike Pompeo müssen wir froh sein, wenn Stimmen zum Durchbruch kommen, die die Durchsetzung des Internationalen Rechts und somit einer Politik des Friedens verlangen.

Wir von der "westlichen Wertegemeinschaft" haben uns ja offenbar bereits davon verabschiedet - zu unserer Schande, was uns aber offenbar nix ausmacht.

 
     
  9. Juli 2019  
  Titanic 2.0 - wo steckt der Eisberg?  
  Annäherungsversuch 2  
     
  Österreich, eine "Insel der Seligen"  
     
  Die Konstrukteure/Erbauer des stählernen "Titans" gingen davon aus, dass selbiger unsinkbar war. Was sollte man also die noblen Aufbauten mit schnöden Rettungsbooten verschandeln, die ja ohnehin überflüssig waren?

Ich nehme an, dass auch die heutigen schwimmenden Hotels den Zusammenstoß mit einem Eisberg nicht überleben würden. Immerhin wird man inzwischen mit einem Ausmaß von Rettungsbooten, Rettungsinseln usw. versorgt sein, dass keiner von den Passagieren oder von der Besatzung im kalten Meer schwimmen/ertrinken muss und dass für den Kapitän, der ja erst als letzter das Schiff verlassen darf, ein entsprechend ordentlicher Sitzplatz vorhanden ist.

Die wichtigste Lehre, die die Menschheit aus der Katastrophe des Untergangs der Titanic gezogen hat, wird wohl in einer "gesunden" Portion Skepsis gegenüber einer angeblich "unfehlbaren" Technik bestehen. Dass Eisberge gefährlich sein können, wird man schon damals kaum bestritten haben. Mittlerweile ist der Mensch so weit, dass er zumindest genügend viele Rettungsboote um sich haben will, um sich sicher zu fühlen.

Was die Titanic und deren Untergang betrifft nehme ich an, dass kein Mensch daran gedacht hat, dass sie untergehen könnte, geschweige denn untergehen wird und dass dann zu wenige Rettungsboote vorhanden sein werden. Guter Dinge begab man sich an Bord und ließ es sich wohl sein - je nach Klasse luxuriös bis bescheiden. Als Alpenbewohner könnte ich jetzt auch das Hotel erwähnen, in dem man es sich gut gehen lässt, bis die Lawine dem heiteren Treiben ein Ende bereitet, wenn man Pech hat. Immenses Pech.

Nun, wer hat schon so ein Pech?

Im Alltagsleben ist man einem "statistischen Risiko" ausgesetzt, das heißt zum Beispiel, dass es eine bestimmte Anzahl von Autofahrern, Motorradfahrern, Schulkindern, Flugzeugpassagieren bei den jeweilig stattfindenden Verkehrsunfällen erwischen wird. Zum Beispiel ist die Gefahr eines tödlichen Unfalls auf der Fahrt zum Flughafen um ein Vielfaches größer als die Gefahr, mit dem Flugzeug abzustürzen und dabei ums Leben zu kommen. Nun, denken Sie etwa daran, wenn Sie jemanden mit dem Auto zum Flughafen bringen? Legen Sie ihm nahe, mit dem Flugzeug zum Flughafen zu fliegen, weil das viel sicherer ist?

 
     
  10. Juni 2019  
  Titanic 2.0 - wo steckt der Eisberg?  
  Annäherungsversuch 1  
     
  Von den großen Dingen, über die vor der EU-Wahl gesprochen wurde, ist nix mehr zu hören. Die Schäfchen sind im Trockenen und die Herde zieht weiter - oder so ähnlich.

Rezo und seinesgleichen haben ihre Rolle als Kuriositäten gespielt und dürfen jetzt wieder zurück in ihre Spielecke. Die fast 15 Millionen Aufrufe, die nahezu 1,2 Millionen positiven und gut 55.000 negativen Bewertungen stellen einen neuen Rekord dar oder auch nicht - was macht´s?

Vor ein paar Tagen veröffentlichte ich den Artikel "Der Krieg gegen Drogen ist total idiotisch", übrigens nicht der erste Artikel über die unsinnige Politik des Verbots von Drogen ("Suchtgift") auf dieser Website, die ja unter dem Motto "Gegen Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung" steht. Nun, Drogen haben mit allen drei Bereichen zu tun, wobei ich jetzt keine große Abhandlung über Drogen schreiben, aber kurz einige Zusammenhänge skizzieren will:

Krieg: zum Zeitpunkt des Überfalls der Vereinigten Staaten von Amerika auf Afghanistan war die Produktion von Opium/Heroin praktisch auf Null gesunken. In den 17 Jahren Krieg ist sie wieder gestiegen und hat neue rekordträchtige Höhen erreicht. Das ist nur ein Beispiel von vielen, in denen die Blockaden für den äußerst einträglichen Handel mit Drogen beseitigt worden sind.

Ausbeutung: durch den Drogenhandel werden sowohl die Bauern in den Anbaugebieten als auch die Konsumenten in den Verbraucherländern ausgebeutet. Die primitivste Kenntnis der Grundgesetze unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems genügt, um dieses "Phänomen" zu erklären. Wer´s noch nicht begriffen hat, sollte nach der Lektüre von Jacob Hornbergers Artikel verstehen, wie die Uhren im westlichen Wertesystem ticken.

Unterdrückung: den Berichten in den Medien nach zu schließen werden laufend Menschen wegen irgendwelcher Drogendelikte zu Geld- und Haftstrafen verurteilt. Ist es Unterdrückung, wenn man laufend Menschen abstraft, die Drogen genießen, die im allgemein genehmigten Katalog nicht aufgeführt sind, obwohl sie niemandem damit schaden? (In den USA trifft es zum Beispiel in erster Linie Schwarze, die einen extrem hohen Anteil an der Gefängnispopulation ausmachen.)

Diese Abhandlung ist natürlich noch keineswegs vollständig, aber in Verbindung mit Jacob Hornbergers Artikel soll sie einstweilen genügen.

Nun haben wir diese "Drogenbeauftragte", die Rezo in grandioser Weise vorführt.

Nachdem ich selbst viele Jahre im "Sozialbereich" gearbeitet habe, kann ich bestätigen, dass das amtliche Treiben in erster Linie von Ignoranz und Rechthaberei gekennzeichnet ist - wir sitzen am längeren Ast und haben kraft Amtes recht. Was Sache ist, bestimmen wir. (Das ist der "Tiefe Staat", wie er leibt und lebt)

Ich erinnere mich noch an ein Gespräch mit einem Landesrat, welcher zu bedenken gab, was man mit all den Leuten in der Drogenberatung machen sollte, wenn Drogen entkriminalisiert würden.

Da ist wohl am besten, man steckt den Kopf in den Sand und weiß nix, wie diese Drogenbeauftragte, die man bei Rezo erleben kann ...

Die vielen Menschen, die dieser unsinnigen Politik zum Opfer fallen und Jahre ihres Lebens in Gefängnisse eingesperrt werden, zählen nicht, die sind höchstens "Kollateralschaden". Wer aller an den Milliardengewinnen mitnascht, kann man höchstens erahnen.

Was in Portugal läuft? Den christlichen/sozialdemokratischen/grünen usw. Parteileuten ist das egal, sie haben genug damit zu tun, ihre Aufträge zu erfüllen. Ob es ein Vorteil für das Land ist, wenn es damit aufhört, seine Bürger zu verfolgen, die irgendwelche Drogen konsumieren, ist hierzulande keine Frage.

Weil es keine Frage ist, was gut für das Land ist. Hauptsache, die Reichen werden reicher. Es ist vielleicht gar nicht erwünscht, dass die Armen ärmer werden, aber anders geht´s halt nicht.

"Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend" schrieb der geniale Mark Twain. "Erziehung" offenbar in dem Sinn, dass man der Jugend vorführt, dass sie auf dem falschen Dampfer ist.

Ich hoffe sehr, dass "die Jugend", aber auch "die Alten" sich das zu Herzen nehmen, was Menschen wie Rezo sagen, die sich große Mühe machen, die Fragen zu stellen, die sie auf dem Herzen haben. Ist es nicht unsere Zukunft, um die es da geht?

Soll es unser Problem sein, ob das den christlich/sozialdemokratischen/grünen usw. Parteibonzen passt?

 
     
  24. Mai 2019  
  Videos  
     
  "Die Zerstörung der CDU" heißt das Video von "Rezo ja lol ey" (> LINK), das er am 18. Mai auf YouTube gestellt hat. Über 6,5 Millionen Mal wurde es seither aufgerufen, bekam ca. 700.000 zustimmende und ca. 30.000 negative Beurteilungen. Ich habe das Video gerade angeschaut und empfehle wärmstens, es sich - es dauert 55 Minuten - anzusehen.

Die CDU geht mich nix an, aber das, was Rezo hier geschaffen hat, trifft nicht nur auf die deutschen "christlichen Demokraten" zu, sondern zumindest europaweit auf die sogenannten "Konservativen", hauptsächlich angeblich irgendwelchen "christlichen", "abendländischen" und so weiter "Werten" verbundenen Parteien, deren staatstragende Wichtigkeit offenbar unbestritten ist.

Wir in Österrreich werden zur Zeit von einem Video erschüttert, das uns drastisch die Auswüchse unseres Rechzregimes vor Augen führt. Mit diesem Schmutz habe ich mich in den letzten Tagen ausführlich beschäftigt. Die Geschichte erinnert mich sehr an "Biedermann und die Brandstifter" (> LINK) und ist noch nicht ausgestanden.

Wie schon mehrfach auf dieser Website ausgedrückt, setze ich große Hoffnungen in das deutsche Volk, das die Nase voll hat von Krieg. Die Österreicher gehören natürlich auch dazu, und viele andere auch ... eigentlich alle, weil die Völker ja keinen Krieg wollen.

"Die Zerstörung der CDU" wird auch den Österreichern die Augen öffnen, sie brauchen nur CDU durch ÖVP ersetzen. Und SPD durch die ebenso jämmerliche SPÖ, und AfD durch FPÖ.

Der Weg in den Krieg ist mit ihnen allen gepflastert ...

 
     
  9. Mai 2019  
  Ein rechter Erfolg: kopftuchfreie Elementarschulen  
     
  Was könnten unsere österreichischen Mitbürger islamischen Glaubens unternehmen, um sich der christlichen "deutschen" Mehrheit anzudienen, damit ein Zusammenleben einigermaßen friedlich verlaufen kann? Angesichts eines Regimes, das mit der großen Türkenvertreibung schon begonnen hatte, ehe das Höchstgericht diesem unsäglich erbärmlichen Treiben ein Ende gesetzt hat, ist einiges an Kreativität gefordert.

74 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs werden zur Zeit Gedächtnisveranstaltungen abgehalten, bei denen immer wieder gesagt wird, dass so eine Katastrophe nie wieder stattfinden darf usw. und auf das derzeitige politische Klima in Österreich hingewiesen wird. Nun, das fällt ja dem Dümmsten - offenbar nicht jedem - auf, dass ständig bestimmte Elemente, hauptsächlich mit dunklerer Hautfarbe und islamischer Religion, aber auch ohne und nur Roma usw., als Zielscheibe für Maßnahmen des Rechzregimes gegen diejenigen herhalten müssen, die meistens eh schon ganz tief in der Scheiße sitzen und denen jeder Euro weh tut, der ihnen im Namen einer sogenannnten Gerechtigkeit abgezwackt wird.

 
  Wie schon zu Beginn des BLOGs erwähnt, ist das wieder ein Thema, das einem wie mir das Leben so richtig schwer macht. Gerechtigkeit als rechter "Wert", das blockiert das Hirn, lässt verzweifeln und irgendwie doch hoffen, dass gegen die Dummheit ein Kraut gewachsen ist ...

Apropos Kreativität:

Im christlichen Alpenland gibt es zu verschiedenen Anlässen "Prozessionen" (mein Religionsprofessor pflegte diese "fromme Spaziergänge" zu nennen), an denen die wichtigsten Vertreter der Heimat teilnehmen - alle in Tracht, mit Marschmusik, Beten und Singen. Mein Vorschlag: eine Abteilung von "Ausländern" mit Dornenkronen, die da mitmarschiert, mitbetet, mitsingt ...

Wäre einmal eine Abwechslung ...

Eventuell könnte anschließend eine Abordnung des Rechzregimes mit Geißeln ihres Amtes walten ...

Marschieren, beten, geißeln ... Österreich 2019.

 
  Gut, dass ich mich nicht länger diesem Trübsinn hingegeben und geschaut habe, ob ich nicht auf YouTube etwas gescheiteres finde. Und siehe, ich hatte Glück.  
  Erwin Thoma, ein alter und geschätzter virtueller Bekannter hat in Berlin einen Vortrag gehalten, den der ebenso geschätzte Ken Jebsen (KenFM) ins Internet gestellt hat. Der Vortrag dauert über zwei Stunden, aber ich schwöre Ihnen, dass Sie noch nie/extrem selten zwei so spannende/interessante Stunden verbracht haben werden wie mit diesem Vortrag! Schmeißen Sie Ihren Fernseher weg und schauen Sie sich diesen Vortrag (> LINK) an! Es gibt übrigens noch mehr Interviews usw. mit Erwin Thoma auf YouTube.  
     
  5. Mai 2019  
  Ein rechtes Elend  
  Annäherungsversuch 2  
     
  „Es gehört zu den Kernaufgaben des Heeres, Verbindungen herzustellen, informiert zu sein. Zudem entspricht der Einsatz der Verbindungsoffiziere der Umfassenden Landesverteidigung", so der Militärsprecher.

Warum es ein Jahr lang gedauert hat, bis die Öffentlichkeit erfahren hat, dass das österreichische Bundesheer "Verbindungsoffiziere" in den Ministerien platziert hat, wäre schon wissenswert. So ziemlich die gesamte Medienlandschaft der Alpenrepublik äußert sich sehr erstaunt und skeptisch gegenüber dieser in zivilisierten Staaten unüblichen Sache. In den Augen der "blauen" Regierungsfraktion beweist das wohl wieder, dass diese Medien kommunistisch-sozialistisch, auf jeden Fall aber linkslinks durchseucht sind und dem Patriotismus längst abgeschworen haben.

Dabei werden wir es vorläufig wohl belassen müssen.

Mit Interesse habe ich in den letzten Tagen einige "Duelle" (> LINK, > LINK, > LINK, > LINK) im Rahmen des Wahlkampfs zum EU-Parlament verfolgt. Diese dauern jeweils ca. eine Stunde lang - wenn Sie den Fernseher ausgeschaltet lassen, haben Sie genügend Zeit dafür:-). Interessant ist meiner Ansicht nach zu beobachten, wie die Herrschaften aus dem rechten Lager sich offenbar ständig angegriffen fühlen und sich verteidigen müssen.

Jede Frage wird offenbar bereits als Angriff gewertet, nach dem Motto "ihr vertraut uns wohl nicht?" Nun, mit Antworten wurde tatsächlich gegeizt, waren wohl keine bei der Hand. Dafür endloses Geschwafel über irgendwelche Absichten und Zukunftspläne - "vertraut uns, wir sind auf eurer Seite - schützen wir euch nicht vor den Ausländern und Islamisten und halten unsere Heimat rein?

Nun, eine Diskussion auf dieser Basis ist nicht möglich, aber um einen Meinungsaustausch geht es wohl nicht.

 
Herzlichen Dank Markus Szyszkowitz für die freundliche Genehmigung (> WEBSITE)
 

Was soll dann das ganze Theater?

Wenn sich derzeit gerade wieder einmal herausstellt, dass unsere Jugend nur sehr unzureichend über den Schmutz informiert ist, der sich in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs mehr oder weniger ungehindert über unser Land ausgebreitet hat, dann ist das wohl der eindeutige Beweis dafür, dass man erfolgreich verhindert hat, dass diese entsetzliche Tragödie aufgearbeitet werden konnte.

Man?

Nun, der unter der christlich-katholischen Diktatur von allen Linken gesäuberte "Deep State", wie das heute heißt, noch einmal gesäubert und auf Vordermann gebracht durch die Nazis, hat überlebt und seine zentrale Funktion in der Organisation des Landes beibehalten. Die alten "Besitzer des Landes" konnten ihre alten Positionen wieder einnehmen, wahrscheinlich gefördert von ihren westlichen Freunden, die froh darüber waren, das besiegte Land in die Hände zuverlässiger Statthalter übergeben zu können. Die bösen Kommunisten wurden bald kaltgestellt, der böse Stalin und sein Terrorapparat schliefen wohl ...

Nachdem ich den Zeitraum von damals bis heute selbst durchlebt und dabei eine Reihe von gesellschaftlichen Bereichen "durchwandern" und kennenlernen konnte, würde ich sagen, dass faschistisches Denken/das Nazielement hierzulande noch immer sehr präsent ist. Natürlich nicht in Form von "Heil Hitler"-Geschrei und "Habt Acht!", obwohl mir das selbst als jungem Lehrer von einem Vorgesetzten kommandiert wurde - "Hände an die Hosennaht!", und das 1971 ... selbiger Vorgesetzter war ein ehemaliger Nazioffizier, der es immerhin zum Bezirksschulinspektor gebracht hat. Zum Hofrat des Landesjugendamts brachte es mein späterer "Leibfeind" - ein weiterer Nazioffizier, in dessen Laudatio angesichts einer "Ehrung" auf seinen "Einsatz in der Partisanenbekämpfung in Jugoslawien" hingewiesen wurde. In der Tat erinnerte vieles in den damaligen "Fürsorge"heimen an die Nazidiktatur. Wieweit das jetzt nicht mehr der Fall ist, sollte endlich einmal untersucht werden.

Über alle möglichen "Heldenehrungen", Aufmärsche usw. will ich mich hier nicht auslassen - jedenfalls bin ich durchaus in dem Eindruck aufgewachsen, dass zwar der Hitler ein "Wahnsinniger", "Verbrecher" oder was immer war, dass alles andere aber nicht so schlecht war. Vor allem diejenigen, die mitmarschiert sind und gekämpft haben, teilweise "heldenhaft". Nun, an meinem Vater, meinen Onkeln - soweit sie überlebt haben - konnte ich ja wirklich nichts verbrecherhaftes entdecken. Was sie in Russland usw. "gemacht" haben, habe ich leider nie erfahren ...

Der von mir sehr geschätzte Historiker Götz Aly hat sehr ausführlich herausgearbeitet, wie die Nazis auf das zumindest relative "Wohlergehen" der deutschen Bevölkerung großen Wert legten, etwa durch ungezügelte Beschlagnahme von Lebensmitteln und anderen Gütern in den eroberten und besetzten Ländern, die dann lastzugweise nach Deutschland transportiert wurden. Nach der Niederlage blieben diese Transporte aus - und den Deutschen ging es auf einmal schlecht. Schuld daran waren natürlich die bösen Siegermächte, wer auch sonst?

Nun, Sie werden nicht erwarten, in diesen paar Zeilen alles zu erfahren, was "man" Ihnen die letzten 70 Jahre vorenthalten hat? Nachdem der neue Faschismus noch nicht ausgebrochen ist, können Sie sich problemlos Götz Alys "Vordenker der Vernichtung" oder "Endlösung" beschaffen, wozu ich Ihnen dringend rate.

Irgendwie haben die österreichischen Faschisten und ihre Nachfolger es geschafft, sich als "Widerstandskämpfer" gegen die Nazidiktatur zu etablieren. In Wirklichkeit waren sie Wegbereiter und haben das Land in widerwärtigster Weise heruntergewirtschaftet, und ihr als "Märtyrer" präsentierter Engelbert Dollfuss war eine erbärmliche Figur, was ein bezeichnendes Licht auf seine "Mitstreiter" wirft, einen widerwärtigen Haufen von Schurken, von denen niemand mehr etwas wissen will.

      Wer bekennt sich schon zu einem verbrecherischen Regime, auch wenn er sich noch so mit dessen "Werten" identifiziert?      

Der Widerstand gegen das Naziregime in Deutschland konnte sich jedenfalls nach der Niederlage nicht auf eine derartige Basis stützen. Nichtsdestotrotz war das Naziregime und seine Epigonen im "Deep State" verankert und konnte dort sozusagen "überwintern". Da wie dort treiben jetzt die Blüten aus und ihr Gestank lässt wieder das Schlimmste befürchten.

Sieht so aus, als wenn nur Nazis so tun, als gäb´s keine Nazis mehr.

Ja Nazis - was sind eigentlich Nazis?

Eine Art von "Sozialisten", wie der "blaue" Parteiführer meint?

Nun, damit wird sich wohl eine Fortsetzung dieses Blogs beschäftigen müssen ...

 
     
     
  30. April 2019  
  Ein rechtes Elend  
  Annäherungsversuch 1  
     
  Hätten die Nazis von Anfang an gesagt, dass sie einen Krieg anstreben und die vielen Verbrechen begehen werden, die sie dann begangen haben, dann hätte es sicher nie ein tausendjähriges Reich gegeben.

Gesagt haben sie es nicht, aber sie haben von Anfang an darauf hingearbeitet. Und haben alles unternommen, dass das deutsche Volk nicht mitbekam, was sie im Schilde führten.

Nun - ist derartige Hinterfotzigkeit gepaart mit terroristischer Unterdrückung ein Wesenszug der Rechten? Dieses Thema beschäftigt mich schon lange und dieser BLOG wird mir ausreichend Raum bieten, mich darüber auszulassen.

Gegen Rechte habe ich im Prinzip genauso wenig wie gegen Menschen mit allen möglichen anderen Gesinnungen - ich bin für Rede- und Gedankenfreiheit, zumindest fast ... mindestens das Niveau einer gewissen Sachlichkeit sollte eingehalten werden.

Ich bin nicht dafür zu haben, irgendwelche Gesinnungen als Grundlage eines Regimes zu akzeptieren, überhaupt wenn es sich dabei um rechzextreme, neokonservative oder Ideologien handelt, die schon lange unter Beweis gestellt haben, dass sie nicht zum Frieden unter den Menschen beitragen können.

Martin Niemöller ist ja bekannt?

“Als die Nazis die Kommunisten holten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Gewerkschafter holten,
habe ich nicht protestiert;
ich war ja kein Gewerkschafter.

Als sie die Juden holten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten,
gab es keinen mehr, der protestierte.”

Kommunisten gibt es keine mehr, die sind aus dem politischen Leben des deutschen Sprachraums praktisch verschwunden. Die Sozis sind schon längst bekehrt und taugen höchstens noch als Feindbild für ganz unbelehrbare Rechtsextremisten. Die Gewerkschafter sind mit ihren Bürokratien beschäftigt, soweit noch vorhanden. Die wenigen verbliebenen Juden zu holen fällt nicht einmal den Rechzextremisten ein, die sind mit der Hatz von Ausländern, vor allem Moslems ausgelastet.

Also alles klar? Weit und breit alles paletti? Keine Nazis mehr unter uns?

Die Beutedeutschen südlich der deutschen (Staats-)Grenze haben es zum Verbot von Kopftücheln für Mädchen in Kindergärten gebracht. Stolz stellt sich der Parteiführer, allem Anschein nach ein erwachsener Mann, vor sein Wahlvolk (>LINK) und verkündet diese freudige Botschaft. Die Kopftücher an Voksschulen kommen als nächstes dran ... mit Hilfe eines umtriebigen Geografieprofessors, dessen Hausverstand zur Zeit für die "Bildung" im Lande reichen muss.

Wie bin ich eigentlich auf Martin Niemöller gekommen?

Ach ja, warum haben die Nazis zuerst die Kommunisten geholt? Nun, die Kommunisten waren diejenigen, die von Beginn die verbrecherische Natur des Naziregimes aufgezeigt und versucht haben, die Kriegspläne an die Öffentlichkeit zu bringen. Ich finde das gut und möchte hier einmal ausdrücklich "die Kommunisten" loben. Aus der Sicht der Rechten, Rechtsextremen, Faschisten, Nazis usw. sind die Kommunisten so ungefähr die Schlimmsten der Schlimmen.

Für die HiWis südlich der deutschen Staatsgrenze tun´s bereits "die Sozialisten".

Auf der oben angeführten Veranstaltung schoss der Parteiführer den Vogel ab, indem er darauf hinwies, dass die Sozialisten sich immer noch nicht von dem "Massenmörder Lenin" distanziert haben.

Auch der "türkise" Parteiführer und Bundeskanzler konnte sich am 30. April nicht einer Zurverfügungstellung seiner entsprechenden Expertise enthalten (>LINK - ca.23:30). Das Ösi-Rechzregime kennt sich aus ...

Nun, was belästige ich Sie mit diesem Schmarren!

Jedenfalls kann niemand sagen, dass ich "fake news" in die Welt setze - jeder kann sich selbst davon überzeugen, wo wir "geistig" stehen. Das Internet machts möglich!

Fortsetzung folgt ...

 
     
     
  27. April 2019  
  "Deutsche Kultur" oder was?  
     
  Es sieht so aus, als brauchte man nur ein "Bekenntnis zur deutschen Nazion/Kultur" abzulegen, um diese zumindest in rechten Kreisen vertreten zu können. Diese schlichte Denkweise ist offensichtlich in den "blauen" Kreisen gang und gebe, die derzeit in Österreich den politischen Ton angeben. Das tun sie natürlich nicht wirklich, weil der politische Ton noch allemal von der derzeit unter der Farbe "türkis" firmierenden Fraktion angegeben wird, der Nachfolgerin des christlich-katholischen Austrofaschismus unter Dollfuss/Schuschnigg und besser bekannt als "die Schwarzen" bzw. Österreichische Volkspartei.

Nun, es erleichtert einiges, wenn irgendwelche "Vordenker" die unangenehmen Dinge zur Sprache bringen, die diese "Volks"partei selbst schon lange anstrebt, mit denen aber keine Beliebtheit beim Stimmvieh zu erzielen ist.

Was das mit der deutschen Kultur zu tun hat?

Gottseidank nix. Die deutsche Kultur kommt nur insofern ständig zum Handkuss, als alle möglichen Äußerungen irgendwelcher sich zur deutschen Nazion/deutschen Kultur Bekennender irgendwie dieser zugeordnet werden.

Nehmen Sie zum Beispiel dieses "Rattengedicht", mit dem ein "blauer" Provinzpolitiker sich wichtig machen wollte. Soll das vielleicht "deutsche Kultur" sein? Mithilfe von Google ist es leicht zu finden. Zufällig hat "auch" Heinrich Heine das Gedicht "Die Wanderratten" verfasst, ebenfalls per Google auffindbar für diejenigen, die sich für deutsche Kultur interessieren ...

Heinrich Heine und dieser blaue Provinz"dichter" mitsamt den angeblichen Vertretern der deutschen Nazion/Kultur - von was reden wir hier eigentlich?

Sicher nicht von Kultur, sicher nicht von der deutschen Kultur. Der Kultur, die von der Nazidiktatur mehr oder weniger ausgerottet worden ist. "Führer befiehl, wir folgen", "Unsere Ehre heißt Treue" usw. mit Marschmusik - so etwas gibt es nirgendwo in der deutschen Kultur. In der Nazi"kultur" natürlich schon - bis zur totalen Niederlage, die sich in den Kreisen der blauen/braunen Epigonen offenbar immer noch nicht herumgesprochen hat ...

Nun, derartige "Werke" landen nicht irgendwie in der "blauen" Parteipresse. Ich nehme an, dass sie erst einmal in gewissen Gremien vorgetragen werden, wahrscheinlich Burschenschaften - quasi den "Denkfabriken" -, wo Akademiker/"kulturell" interessierte Kommilitonen/Kameraden deren "Wert" beurteilen. Nun, vielleicht ist das auch nicht der Fall - ich will ja diesen Kreisen nix Negatives unterstellen. Jedenfalls finden sie ihren Weg an eine Öffentlichkeit, die davon nicht sehr angetan ist, soweit es ihr nicht ohnehin wurscht ist.

Hier bewährt sich die schlichte Denkweise der rechten Kameraden: gegen ihre "kulturellen" Äußerungen sind in erster Linie "die Sozialisten" und sogenannte "linkslinke" Elemente, zum Beispiel die "linkslinke" Zeitung "Kurier" des Raiffeisenkonzerns. Psychiater - übernehmen Sie!

      Wer bekennt sich schon zu einem verbrecherischen Regime, auch wenn er sich noch so mit dessen "Werten" identifiziert?      

Hier die Guten, die Patrioten, dort die linkslinken Volksverräter, Vaterlandsfeinde oder wie immer man in den leider viel zu früh verflossenen glorreichen Zeiten die Oppositionellen zu titulieren pflegte, ehe man sie folterte und ins KZ steckte oder gleich umbrachte - "kurzen Prozess machte" ...

Mit derlei Vorgängen in der "dunklen Zeit" unserer Vergangenheit will man natürlich nix zu tun haben. Na klar, wer bekennt sich schon zu einem verbrecherischen Regime, auch wenn er sich noch so mit dessen "Werten" identifiziert? Zumindest ist es irgendwie out, das öffentlich zu tun ...

Wir haben es also mit Maulhelden zu tun, die getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" die Drecksarbeit für die "Schwarzen" machen und dafür mit lukrativen Posten belohnt werden ...

Fortsetzung folgt ...

 
     
     
  26. April 2019  
  Warum dieser BLOG?  
     
  Die ständige Beschäftigung mit Krieg und mit den damit verbundenen Grauslichkeiten ist irgendwie echt anstrengend, das können Sie mir glauben! Ich beschwere mich ja nicht bei Ihnen, liebe Leserinnen, die letztlich ebenso in Mitleidenschaft gezogen werden, aber gesagt will ich es einmal haben! Könnte ja sein, dass Ihnen selbst das noch gar nicht aufgefallen ist:-)

Die ständige Beschäftigung mit Krieg, Kriegsverbrechen und Kriegsverbrechern ist eine Belastung, die kein Mensch auf Dauer aushält! Im Vergleich zum wirklichen Krieg ist diese Belastung allerdings kaum der Rede wert! Und der Krieg soll ja bekämpft und verhindert werden!

Die Idee, eine Website mit aus dem Englischen übersetzten Artikeln zu betreiben, verdanken wir Lutz Forster. Lutz starb leider bald, nachdem wir in Verbindung gekommen waren und er - anfangs eher zögerlich - auch Übersetzungen von mir übernahm. Seine Philosophie war, "nicht zu viele" Artikel zu publizieren. Nun, mit ihm nahm auch seine Website www.lutz-forster.de ihr Ende. Mittlerweile ist sie in den Weiten des Internets verschwunden ... mach´s gut Lutz, alter Pionier, um dich ist´s wirklich schade!

Wie wir wissen, gibt es seit zehn Jahren antikrieg.com, und ich hoffe, damit einen würdigen Nachfolger in die Welt gesetzt zu haben.

Seit dem verbrecherischen Überfall der NATO auf Jugoslawien ist Antiwar.com die Website, die ich besuche, sobald ich den Computer einschalte. Als einzige Website, die sich als gegen den Krieg gerichtet deklariert, ist Antiwar.com thematisch festgelegt und bemüht sich Tag für Tag, diesem Anspruch gerecht zu werden, was großteils auch gelingt. Im Lauf der Zeit hat sich ein echtes Vertrauensverhältnis zwischen antiwar.com und antikrieg.com entwickelt. Na ja, antikrieg.com ist ja ebenso thematisch festgelegt und ich hoffe, ebenfalls diesem Anspruch gerecht zu werden!

Was hat das alles mit diesem Blog zu tun?

Hin und wieder platzt mir der Kragen und ich schreibe selbst einen Artikel.

Des öfteren kam zum Beispiel Eric Margolis zu Hilfe, der rechtzeitig einen Artikel schickte, der den Nagel auf den Kopf traf. Damit war mein Problem gelöst, zu wichtigen Angelegenheiten einen Super-Artikel bringen zu können.

Dennoch blieb das eine oder andere Thema übrig, dessen Behandlung mir so dringlich erschien, dass ich mich selbst darum kümmern musste. Zum Beispiel das deutschnazionale Rechzregime, das zur Zeit in Österreich sein Unwesen treibt, oder überhaupt der Ungeist des Naziregimes und der christlichen faschistischen Regimes, die uns immer wieder "Überraschungen" bescheren, die in Wirklichkeit nix überraschendes an sich haben.

Ich will ja nicht behaupten, dass so eine Furzerpartie in der Lage ist, kriegerisch relevant in Erscheinung zu treten. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Ungeister der Vergangenheit zumindest aufgedeckt werden sollen, anstatt im Bierdunst und Säbelgeklirr irgendwelcher in der Pubertät steckengebliebener "Burschen" herumzustinken und die Umwelt zu verpesten. Man soll zumindest erfahren können, wer da herumstinkt. Sich nur die Nase zuzuhalten, ist wohl zu wenig ...

Das "geistige" Niveau unseres Rechzregimes bewegt sich etwa am Pegelstand des burschenschaftlichen Treibens - nach entsprechendem Bierkonsum natürlich - und eines Hausverstands, der etwa einen Geografieprofessor in der Position eines "Bildungsministers" von Anrufen daherschwadronieren lässt, die seinem Ministerium die Volxmeinung nähergebracht hätten. Leider gibt es keine Opposition, die diesem lächerlichen Treiben ein Ende bereitet. Vielleicht ist das alles eh wurscht, aber mich regt´s auf, wenn ich es immer wieder nicht schaffe, den "Kultursender Ö 1" uneingeschaltet zu lassen. Jedes Morgen-, Mittags-, Nachmittags-, Abend- und Nachtjournal bringt aufs Neue Scheiße, die einem da ins Hirn gedrückt wird. Propaganda halt, transatlantisch und aus dem k&k Herrgottswinkel ...

Viel schlimmer ist, was unsere nördlichen Nachbarn treiben. Sind es hierzulande irgendwelche Nazirülpser, die der "rechten Reichshälfte" immer wieder die erforderliche Erleichterung verschaffen, so ist es dort Nazi 2.0, was höchst offiziell betrieben wird: Verbrechen gegen den Frieden - Beteiligung an einem Angriffskrieg - ganz im Sinne der Aufgehängten, die die Vorfahren des derzeitigen Regimes bilden. Das ist nicht so? Na, was dann? Ob christlich, sozialdemokratisch, grün oder was immer - unterm Strich kommt braun heraus. Schlimm, ja wirklich sehr schlimm.

In diesem Sinne beanspruche ich nicht anders bzw. noch viel mehr als diese Burschenschafts- und anderen rechten Heinis einen Platz auf der übergeordneten Ebene, von der aus ich dem deutschen Volk weise Ratschläge erteile, zum Beispiel dass es sich nicht wieder in in einen Krieg hineintheatern lassen soll, schon gar nicht als Kanonenfutter für die terroristische Supermacht Vereinigte Staaten von Amerika!

Wer es nicht schafft, sich nachdrücklich von den imperialistischen Interessen der terroristischen Supermacht zu distanzieren, der sollte besser darauf verzichten, sich über die Interessen des deutschen Volkes auszulassen! Natürlich auch des österreichischen!

Nicht schlecht für den Beginn des BLOGs?

Bin schon gespannt, wie´s weitergeht ...

 
     
  Klaus Madersbacher, 26. April 2019