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außenpolitischer Rückschlag in Spanien Jacob G. Hornberger
Letzte Woche starben weitere 13 Menschen in Spanien als Folge der Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika im Mittleren Osten und in Afghanistan. Nein, nicht durch Schüsse oder Selbstmordbomben, wie das oft bei Rückschlägen der Fall ist, sondern durch Mord per Fahrzeug. Ein von einem Terroristen gelenkter Lieferwagen tötete 13 Fußgänger und verletzte etwa 100 weitere. Hier ein Ausschnitt aus einem Artikel über diese Angelegenheit in der New York Times: Mehr als ein Jahrzehnt lang schien Spanien immun zu sein gegen die fortwährenden Ausbrüche islamischer Gewalt, die andere europäische Länder erschüttert haben, in denen radikalisierte, oft aus armen Einwandererverhältnissen stammende junge Männer verheerende Attacken mit Bomben, Schusswaffen oder Fahrzeugen durchführten .... Jetzt beeilen sich die Behörden, um die Frage zu beantworten, wie eine Gruppe, an der auch Jugendliche beteiligt sind, imstande war, eine gut geplante und koordinierte Attacke in einem Land auszuführen, das die Gefahr so lange abgewehrt hat, obwohl es ein dermaßen verlockendes und symbolisches Ziel für Islamisten war. Was soll ein Leser von so etwas halten? Mir kommt vor, dass sich aus einer derartigen Stellungnahme logisch ergibt, dass Spanien vor einer Bedrohung durch islamischen Terrorismus steht dass der Islam eine gefährliche Religion ist, zumindest wie er von religiösen Extremisten interpretiert wird dass muslimische Extremisten uns auf den Pelz rücken, um ein weltweites Kalifat zu errichten dass es nötig ist, islamische Jugend über die westliche Zivilisation zu unterrichten und dass es notwenig ist, dass U.S.-Truppen dort sind und sie umbringen, ehe sie hierher kommen und uns umbringen. Natürlich hörten wir diesen selben Quatsch schon während des Kalten Kriegs. Die Kommunisten waren beteiligt an einer internationalen Verschwörung, die ihren Sitz in Moskau hatte und deren Ziel es war, die Vereinigten Staaten von Amerika und den Rest der Welt zu übernehmen. Überall steckten Millionen von ihnen, darunter unzählige Rote, die als Fünfte Kolonne hier in den Vereinigten Staaten von Amerika dienten. Wenn nicht die US-Streitkräfte geschickt worden wären, um in Korea, Laos, Vietnam und anderswo zu kämpfen und zu sterben und Kommies zu killen, hätten die Dominosteine zu fallen begonnen und Amerika wäre letztendlich zur Gänze rot. Als ich den Artikel in der New York Times las, fragte ich mich: Werden sie überhaupt die Möglichkeit eines Rückschlags erwähnen, den Begriff, den Chalmers Johnson verwendete, um sein großartiges vor 9/11 erschienenes Buch Blowback: The Costs and Consequences of America Empire? (Rückschlag: Kosten und Konsequenzen des amerikanischen Imperiums?)? Ja, in der Mitte des Artikels tauchte es auf einmal auf:
Nachdem er Spaniens Rolle in der U.S.-Todesmaschine im Irak und in Afghanistan erwähnt und kleingeredet hatte, kam der Artikel zurück ins übliche Fahrwasser:
Die operativen Begriffe im voranstehenden Zitat sind NATO-Alliierter und Nebendarsteller. Die NATO, die von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika kontrolliert und betrieben wird, hat eine führende Rolle gespielt bei Tod und Zerstörung, die die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über Afghanistan und den Irak gebracht hat. Abgesehen davon ist jeder Nebendarsteller bei einem Unternehmen genauso auch ein Mitspieler. NATO-Mitglieder und Nebendarsteller bei der Tötung von Moslems und anderen durch die U.S.-Regierung sollen sich darauf einstellen, den Rückschlag zu erleiden, der mit Tod und Zerstörung verbunden ist, den die Kriegsmaschinerie der Vereinigten Staaten von Amerika gegen andere loslässt. Somit ist all das Gerede über muslimische Geschichte oder über die Natur der muslimischen Religion oder über den angeblichen Hang der Moslems zu Gewalt oder über das sogenannte Streben der Moslems, ein weltweites Kalifat einzurichten, völlig irrelevanter Unsinn. Der islamische Terrorismus gegen die Vereinigten Staaten von Amerika, die NATO, Frankreich, England und andere NATO-Mitglieder und Nebendarsteller in der U.S.-Todesmaschine ist nichts anderes als Rückschlag, das heißt die unausweichliche Konsequenz der U.S.-Außenpolitik im Mittleren Osten und Afghanistan, die seit über 25 Jahren dabei ist, Moslems und andere umzubringen. Wie wir das wissen? Einerseits erwähnte den ganzen Kalten Krieg über, als die Kommunisten das offizielle Schreckgespenst waren, kein Mensch jemals die sogenannte Bedrohung durch den Islam. Im Gegenteil, als die U.S.-Regierung auf einer Seite stand mit islamischen Extremisten in Afghanistan, als die Sowjetunion Afghanistan besetzte, waren amerikanische Interventionisten ausser sich und bejubelten die Unterstützung der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika für islamische Extremisten, von denen einige dann weitermachten und al-Qaeda gründeten. Es erhebt sich natürlich die Frage: warum schaffen die Interventionisten nicht, sich einzugestehen, dass der islamische Anti-U.S.-Terrorismus die Konsequenz des Interventionismus der Vereinigten Staaten von Amerika im Mittleren Osten und Afghanistan ist? Warum können sie nicht einfach sagen: Spanien hat gerade 13 Tote und 100 Verletzte erlitten als ein Ergebnis der Teilnahme Spaniens am fortlaufenden interventionistischen Amoklauf der U.S.-Regierung im Mittleren Osten und in Afghanistan? Warum halten sie es für nötig, diese einfache Wahrheit mit all dem irrelevanten Quatsch über die muslimische Religion und islamische Geschichte zu beschönigen? Ich glaube, dass das daran liegt, dass das nationale Sicherheitsestablishment der Vereinigten Staaten von Amerika einschließlich der NATO insgesamt von den Interventionisten als heilig und sakrosankt betrachtet wird. Eindeutig und unmissverständlich zu erklären, dass das Pentagon und die CIA die Ursache für terroristische Rückschläge sind, ist für die Hirne der Interventionisten gleichbedeutend mit Ketzerei. Darüber hinaus ist das Letzte, was Interventionisten wollen, dass die Menschen den Interventionismus und die Kosten und Folgen des Interventionismus zu hinterfragen beginnen. Besser soll man die Menschen in dem Glauben belassen, dass am Anfang der Kampf der Vereinigten Staaten von Amerika gegen den Terrorismus stand, und dass es den U.S.-Interventionismus braucht, um den Terrorismus zu beenden. Es überrascht nicht, dass die Interventionisten und die Massenmedien sich kaum jemals mit der Schweiz beschäftigen. Dort gibt es keine Attacken mit Fahrzeugen. Der Grund dafür ist, dass die Schweiz kein Teil der NATO ist und kein Nebendarsteller bei dem seit 25 Jahre anhaltenden Morden der U.S.-Todesmaschine in Afghanistan und im Irak. Seit die U.S.-Todesmaschine weiterhin im Mittleren Osten und in Afghanistan operiert, sollen sich die Bürger aller Länder, die bei dieser Mordaktion mitmachen, sei es als NATO-Partner oder als Nebendarsteller, auf das Unvermeidliche einstellen - nämlich mehr Rückschläge - und sollen den irrelevanten Quatsch dabei aussparen. Es gibt nur einen Weg, den antiamerikanischen terroristischen Rückschlag zu beenden nämlich alle Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika zurück nachhause zu holen. |
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Erschienen am 21. August 2017 auf Future of Freedom Foundation > Artikel | ||||||||||||||||||
Artikel von Jacob Hornberger im Archiv von antikrieg.com | ||||||||||||||||||
NEU auf Swiss Propaganda Research >>> Trump, die Medien, und die Geopolitik | ||||||||||||||||||
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