Beim Angriff auf das Dorf wurden insgesamt 19 Zivilisten getötet

Jason Ditz 

Saudische Kriegsflugzeuge setzen den immer höher steigenden Anstieg von Angriffen auf Zivilisten fort und sorgten dieses Wochende für internationale Unruhe, als sie ein Dorf im Norden der Provinz Saada angriffen und 19 Zivilisten töteten, die meisten von ihnen Kinder.

Den größten Teil der Todesfälle in dem Dorf hatte der Angriff auf eine Schule zur Folge, bei dem laut Ärzte ohne Grenzen 10 Kinder getötet und 21 verletzt wurden. Die anderen Angriffe trafen Häuser in der Umgebung, darunter das Haus des Schulleiters, wo sie seine Frau und vier Kinder töteten.

Saudische Regierungsvertreter bestätigten den Angriff, beharrten aber darauf, dass die Schule ein geheimes vom Iran unterstütztes Ausbildungslager für Kindersoldaten gewesen sei. Sie sagten, dass es in dem Bezirk keine Schulen welcher Art auch immer gibt und dass die Bestätigung von Ärzte ohne Grenzen, dass sie hauptsächlich kleine Kinder getötet haben, „die Praxis der Houthis bestätigt, Kinder für Terrorakte zu rekrutieren und vorzubereiten.“

Während die Behauptungen der Saudis in Bezug auf die Schule absurd und leicht widerlegbar sind, ergeben die Äußerungen der Saudis, mit denen sie ihren Angriff verteidigen, ein Eingeständnis, dass sie vorsätzlich einen Ort voller Kinder angegriffen haben, von dem sie selbst angenommen haben, er werde voller Kinder sein. Das würde zweifelsohne in den Jahresbericht 2016 über Kriegsverbrechen gegen Kinder aufgenommen, geht man davon aus, dass es den Saudis nicht wieder gelingen wird, sich davonzustehlen, wie es ihnen heuer gelungen ist >>> LINK.