Regierungsvertreter behaupten, dass es sich um eine „Bombenfabrik“ gehandelt hat

Jason Ditz 

Kriegsflugzeuge der Saudis griffen heute eine Flaschenabfüllanlage in der Provinz Hajjah im Norden des Jemen an und töteten 36 Arbeiter in der Fabrik, die von Bewohnern des Gebiets als Zivilisten identifiziert wurden. Das war der jüngste in einer langen Reihe von Vorfällen, in denen der Krieg der Saudis zu großen Zahlen von zivilen Opfern führte.

Während die Saudis üblicherweise die großen Zahlen von Toten, die ihr Krieg verursacht, gelassen hinnehmen, fanden sie sich heute bemüßigt, zu bestreiten, dass die Zahl der Opfer durchwegs zivil war, indem sie behaupteten, dass es sich bei der Anlage um eine „Bombenfabrik“ gehandelt hat und dass 17 von den 36 Menschen, die sie getötet haben, Houthis waren und der Rest zivile Arbeiter.

Auf seltsame Weise behauptete die Erklärung der Saudis auch, dass die Fabrik neben einer Ausbildungsanlage der Rebellen gelegen war und dass die getöteten Houthis sich in der Ausbildungsanlage und nicht in der Flaschenabfüllungsanlage befunden haben. Obwohl Ortsbewohner bestätigten, dass Anlagen der Houthis in der Gegend angegriffen wurden, bestätigten sie die Zahl von 36 getöteten Zivilisten.

Kriegsflugzeuge der Saudis haben seit März Ziele im gesamten Jemen bombardiert, wobei diese die Wiedereinsetzung des ehemaligen Präsidenten Hadi fordern, der im Januar zurückgetreten war. Hadi befindet sich im Exil in Saudiarabien und bleibt dabei, dass er noch immer die rechtmäßige Regierung des Jemen verkörpert.